Höhencamping Königskanzel ist eine familienfreundliche Terrassenanlage mit wunderbarer Aussicht in Dornstetten im Nordschwarzwald. Die Betreiber achten auf Nachhaltigkeit und erhielten 2014 dafür das Eco-Camping-Zertifikat.
Höhencamping Königskanzel ist eine familienfreundliche Terrassenanlage mit wunderbarer Aussicht in Dornstetten im Nordschwarzwald. Die Betreiber achten auf Nachhaltigkeit und erhielten 2014 dafür das Eco-Camping-Zertifikat.
"Alles ist selbst gebaut, überall hängt das Herz dran", sagt Bernhard Eiermann, der mit seiner Frau Elke Höhencamping Königskanzel im Luftkurort Dornstetten-Hallwangen betreibt. Der Campingplatz wurde 1954 gegründet, Familie Eiermann übernahm ihn 1979. Namensgeber des Platzes ist der benachbarte Aussichtsturm, der 1911 anlässlich der Silberhochzeit des württembergischen Königspaares, Wilhelm II. und Prinzessin Charlotte zu Schaumburg-Lippe, errichtet wurde. Der Regent war wegen seiner sozialen Politik im Volk sehr beliebt.
Die Besitzer der mehrfach prämierten Anlage legen ihr besonderes Augenmerk auf die naturnahe Gestaltung, etwa mit Wildblumen, und die Klimafreundlichkeit der technischen Einrichtungen. Der Campingplatz erhielt 2014 das begehrte Eco-camping-Zertifikat. Solarpaneele sorgen für warmes Wasser, andere liefern einen Teil des Strombedarfs, und eine Hackschnitzelheizung dient als Wärmeerzeuger. Für den Bau eines Abenteuerspielplatzes mussten acht Stellplätze weichen.
Großen Anklang bei den Gästen findet das neue Sanitärgebäude, das sich in zeitloser Eleganz präsentiert und unter anderem über fünf Mietbadezimmer verfügt. Eine Camper-Clean-Entleer- und Reinigungsstation ergänzt diesen Bereich.
In der Hochsaison zwischen Mitte Juli und Mitte August finden mehrmals pro Woche Bastelkurse und Spielrunden für Kinder statt. In dieser Zeit steht auch Stockbrotbacken auf dem Programm. Bolzplatz und Beachvolleyballfeld sorgen ganzjährig für Abwechslung. Das beheizte Schwimmbecken an der Gaststätte misst 12 mal 5 Meter. Königskanzel verfügt des Weiteren über ein eigenes Kosmetikstudio.
Eine nahe gelegene Attraktion ist das Besucherbergwerk "Himmlisch Heer", wo einst über viele Jahrhunderte Silber, Kupfer und Schwerspat abgebaut wurden. Das Mineral Schwerspat wurde hauptsächlich in der Farbpigment-Herstellung benötigt. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe liegen der Barfußpark und der Hochseilgarten Hallwangen. Es stehen Parcours in fünf verschiedenen Schwierigkeitsstufen bereit. Seilrutsche und Kletterwand runden das sportliche Angebot ab.
Gute Kondition und sehr gute Trittsicherheit erfordert auch der "Wildnispfad", der im Nationalpark Schwarzwald angelegt wurde. Er zeigt, wie nach den Zerstörungen des Orkans "Lothar" überall auf den entwurzelten Bäumen neues Grün wächst. Besonders schön: der Blick von oben aus einem nachgebauten Adlerhorst; er wurde 2017 eingeweiht. Beliebt ist darüber hinaus der Besuch des Alternativen Wolf- und Bärenparks in Bad Rippoldsau-Schapbach, der sich der artgerechten Haltung von Wildtieren verschrieben hat. Die Konus-Gästekarte, die man auf dem Campingplatz erhält, berechtigt im Übrigen, Busse und Bahnen im Schwarzwald kostenfrei zu nutzen.
"Unten ohne" ist das Motto im Barfußpark Dornstetten-Hallwangen. Er bietet auf 2,4 Kilometer Strecke mit zahlreichen Hindernissen sehr eindrückliche Erlebnisse, etwa das wohltuende Kribbeln an den Sohlen, nachdem man Holz, Rinde, Steine oder gar (abgerundete) Glasscherben überquert hat. Wackelbrücken und Matschbecken vervollständigen das Vergnügen.
Die Stadt Dornstetten erhebt sich burgartig auf einem Höhenrücken zwischen dem Murg- und Glatt-Tal. Der Ort gilt als eine der frühesten Gründungen im Nordschwarzwald. Seine erste urkundliche Erwähnung erfolgte bereits im Jahr 767 im Schenkungsbuch des Klosters Lorschbei Worms. Die Grafen Urach-Fürstenberg verlegten im 13. Jahrhundert die ursprüngliche Siedlung auf den Berg, ließen Mauern und Tore errichten und verliehen Dornstetten die Stadtrechte. Die Lage an einem alten Handelsweg, der von Tübingen nach Straßburg führte, begünstigte den Aufstieg. Traditionsmärkte entstanden, darunter der Ostermontagsmarkt und der Herbstmarkt am letzten Sonntag im Oktober; sie locken jedes Jahr Tausende von Besuchern in die malerische Fachwerkstadt.