Wie der erste Eindruck manchmal täuschen kann: Schroff, kahl und abweisend erscheint die Insel Pag, wenn man sich ihr mit der Fähre von Osten nähert. Aber schon nach wenigen Kilometern erreicht man Novalja, das grüne Herz. Neben den Gärten und Feldern ringsum sticht ein Gebiet im Süden der Stadt besonders ins Auge: ein Saum aus Eichen und Kiefern, genannt Straško-Wald.
Viel Platz und Komfort auf der Insel Pag
Unter den Baumwipfeln erstreckt sich der gleichnamige Campingplatz, der ohne Zweifel zu den besten in Kroatien zählt. Mehr als 1500 Stellplätze verteilen sich auf einer Fläche von fast 60 Hektar, unterteilt in einen Textil- und einen FKK-Bereich. Was macht die Anlage so einzigartig? Klare Antwort: die beachtliche Stellplatzgröße, die sich mehrheitlich zwischen 120 und 160 Quadratmeter bewegt. Somit ist auch in der Hochsaison die Privatsphäre gewahrt, zumal in vielen Fällen niedrige Palmen und Oleanderbüsche die Parzellen eingrenzen. Der Anteil der Komfortplätze mit Festanschlüssen liegt bei 60 Prozent.
Jedes Waschbecken in den zeitgemäß eingerichteten Sanitärhäusern verfügt über einen Seifenspender; aus Lautsprechern tönt Musik. Die Räume werden mehrmals am Tag gereinigt, auch die parkähnliche Gestaltung außen herum gefällt. Seit Sommer 2015 steht am nördlichen Strandabschnitt ein attraktives Freibad zur Verfügung. Es verfügt über Whirlpools, Kinderbecken und Liegewiese. Ein Animationsteam lädt die Badegäste darüber hinaus zu Yoga-Übungen und Aqua-Aerobic ein.
Freizeitangebot: Action am Strand oder Ruhe beim Wandern
Der gepflegte, gut zwei Kilometer lange Strand besteht überwiegend aus mittelgroßen Kieselsteinen, etwas Sand direkt am Wasser und ein paar Betonflächen; an den Außenrändern gibt es auch einige Felsen. Selbstverständlich weht über allem die Blaue Flagge. Zu den Sport-und Freizeitangeboten am Strand zählen unter anderem Beachvolleyball sowie Kanu-, Kajak-, Tretboot- und Jetski-Verleih. Den Mittelpunkt der alleeartigen Strandpromenade markieren Restaurant und Pizzeria.
Im Juli und August verwandelt sich das üblicherweise beschauliche Städtchen Novalja zu einer angesagten Partymeile. Gefeiert wird die ganze Nacht, und zwar sowohl in den Straßen als auch am nahen Zrce-Strand (Festival- und Event-Termine unter http://zrce.eu/partykalender). Am selben Strand verschaffen tagsüber Wasserrutschen, Wasserski, Wakeboard-Lift und Bungee-Jumping erlebnishungrigen Urlaubern den nötigen Adrenalinkick.
Ruhesuchende finden auf dem Eiland ebenfalls ihr Glück. Ein Radwegenetz hilft dabei, das zerklüftete Terrain zu erkunden. Wanderer lieben die schmalen Küstenpfade, und nicht wenige zieht es hinauf auf den höchsten Berg, den 348 Meter hohen Sveti Vid. Sein Gipfel gewährt eine fantastische Aussicht auf die dalmatinische Inselwelt und das Velebit-Gebirge gegenüber.
Der Campingplatz Straško im Überblick
- Lage: Ruhig in einem Waldstück mit schönem Kiesstrand nahe der Stadt Novalja, wohin auch eine Traktorbahn verkehrt (kostenpflichtig).
- Ausstattung: Außergewöhnlich große Komfortplätze. Gepflegte, hochwertige Sanitäranlagen und neues Freibad. Separater FKK-Platz- und Strandteil.
- Freizeitwert: Berühmte Partymeilen am Zrcˇe-Strand und im Ortszentrum. 20 ausgewiesene Radstrecken auf Schotterwegen und Asphaltstraßen.
- Adresse: Trg Loža 1, 53291 Novalja/Pag, Kroatien, Telefon 00385/53663381, E-Mail info@kampstrasko.com, www.kampstrasko.com, GPS 44°32’19’’N, 14°53’09’’O.
- Größe und Charakter: 58 ha, 1560 Touristenplätze, davon 875 mindestens 120 m² groß, 149 Dauercamper, 262 Mietunterkünfte. Stell¬plätze vorwiegend unter Bäumen, nur wenige schattenlose im hinteren Teil – dort auch eine unparzellierte Zone. Getrennter FKK-Bereich.
- Öffnungszeiten: 17. April bis 11. Oktober 2015.
- Preise: Hauptsaison: Person 9,90 Euro (über 60 Jahre 7,60 Euro), Kinder von 7 bis 12 Jahren 4,60 Euro, Stellplatz inkl. Strom und W-LAN 20–38 Euro, Hund 9 Euro, Kurtaxe und einmalige Anmeldegebühr pro Person 7 HRK (nur in bar und Kuna).
- Attraktionen: Badelandschaft, Restaurant, Pizzeria, Supermarkt, Geschäfte, Touristenbahn.
Die Inselhauptstadt Pag: Weißes Gold und weiße Spitzen
Rechteckige Formen bestimmen den Aufbau der Salinen, die sich um die 2300 Einwohner große Inselhauptstadt Pag ausbreiten. Der streng geometrische Grundriss setzt sich bis in den alten Kern fort. Er folgt den Plänen von Juraj Dalmatinac, einem großen dalmatinischen Baumeister, der 1483 den Baubeginn einleitete. 20 Jahre später war die Stadt vollendet. Es macht Riesenfreude, durch die schnurgeraden Gassen zu streifen, in den kleinen Geschäften zu stöbern und den schwarz gekleideten Frauen zuzuschauen. Vor den Türen sitzend häkeln sie weiße Deckchen, die berühmten Reticella-Spitzen. Ein kleines Museum bei der Basilika zeigt die schönsten Arbeiten. Von der Uferpromenade spannt sich eine hohe Bogenbrücke in den Neuteil, wo ein weiteres Museum sich dem Salz, dem weißen Gold, widmet.