Campingplatz des Monats ist Yelloh! Village Le Brasilia. Ein sehr gut gestalteter 5-Sterne-Platz in Südfrankreich mit einzigartigem Freibad- und Wellness-Areal.
Campingplatz des Monats ist Yelloh! Village Le Brasilia. Ein sehr gut gestalteter 5-Sterne-Platz in Südfrankreich mit einzigartigem Freibad- und Wellness-Areal.
Die eindrucksvolle Entwicklung des Camping Le Brasilia von den Anfängen im Sommer 1964 bis heute schildern 19 in den Gehweg eingelassene Schrifttafeln längs der blumengeschmückten "Allée de l’histoire" auf diesem Campingplatz im Mittelmeer-Badeort Canet-Plage. Ebenso erinnert ein Gedenkstein an das Gründungspaar Simone und René Pla. Zu Beginn standen 100 Parzellen auf drei Hektar Fläche zur Verfügung – nebst den damals standardüblichen Einrichtungen.
Sohn Roger übernahm die Leitung Ende der 1970er Jahre. Als Meilensteine auf dem Weg zum Erfolg gelten unter anderem der Bau der ersten Pool-Landschaft und die Erweiterung auf 826 Stellplätze und Bungalows 1987 sowie acht Jahre später die Errichtung des Sanitär-Pavillons "Marrakech" im Stil der Berberarchitektur. Dann der Beitritt zur exklusiven Vereinigung der "Leading Campings of Europe" 2002, der Aufstieg in die 5-Sterne-Kategorie 2011 und die Fertigstellung des prachtvoll angelegten Freibadgeländes mit elegantem Spa-Bereich im Jahr 2015.
Der 6.000 Quadratmeter große Wasserpark L’Archipel weckt Tropengefühle: Auf flache lagunenartige Becken folgen Felsen und Wasserfälle – umrahmt von stattlichen Palmen und exotischer Blütenpracht. Die jungen Gäste dürfen sich im Planschbecken mit Wasserspielen und einem Spaßbecken mit Wasserrutsche vergnügen. Erwachsene lieben die minimalistisch gestylte Badezone mit ihren zwei Überlaufbecken zum Bahnenschwimmen, Aquacycling und zur Wassergymnastik. Die besonders Aktiven freuen sich unter anderem über einen Fußball-Rasenplatz, ein Beachvolleyballfeld, eine Bogenschießanlage, eine große Pétanque-Zone und Cardiofitness-Geräte. Der kostenpflichtige Wellnessbereich umfasst zum Beispiel Massage- und Kosmetikräume, Dampfbad, Solarium und Whirlpool – dazu ein Teehaus.
Damen in weißen Uniformen begrüßen vor der Schranke die ankommenden Gäste, fragen, ob sie reserviert haben, und passen auf, dass niemand unbefugt den Platz betritt. Nach dem Tor erhebt sich rechter Hand ein offener Glockenturm. Er markiert das neue "Dorfzentrum" – flankiert von skurril anmutenden, in Form geschnittenen Zierhölzern. Im Sommer findet dort regelmäßig ein Bauernmarkt statt. Die kleinen Geschäfte nebenan bieten in erster Linie frisches Brot, Obst und Gemüse, edle Weine aus den Anbaugebieten Côtes du Roussillon und Collioure sowie Badeutensilien und schicke Mode samt Accessoires.
Den Anstoß zur touristischen Entwicklung der Küste gab 1963 ein Regierungsprogramm mit dem Namen "Mission Racine". Es zielte darauf, das Languedoc-Roussillon zum "Florida Europas" aufsteigen zu lassen. Sieben Badeorte entstanden, darunter Port-Camargue und das benachbarte Saint-Cyprien – und Familie Pla erhielt die Genehmigung zum Bau eines "Freiluft-Hotels" an der Têt-Mündung.
Der schönste Küstenabschnitt im Roussillon ist fraglos die Côte Vermeille, die ihren Namen den kaminroten Pyrenäenfelsen verdankt, die bis ans Wasser reichen und mitunter steil ins Meer abfallen. Sie lassen wenig Platz für Badebuchten und Häfen. Die bekannten Urlaubsorte heißen: Argelès-sur-Mer, Collioure und Port-Vendres. Argelès verfügt unter anderem über einen sieben Kilometer langen hellen Strand, 56 Campingplätze und einen zauberhaften Altstadtkern. Begeistert berichteten zu Anfang des 19. Jahrhunderts Künstler wie der Maler Henri Matisse von den intensiven Farben der Gegend. Deren Leuchtkraft rührt vom Tramontane, einem Fallwind, der des Öfteren vom Gebirge weht und den Himmel putzt. Die Nachbarstadt Port-Vendres mit großem Naturhafen ist seit Römerzeiten ein wichtiger Handelsort.
Herzstück von Perpignan, der alten Hauptstadt des Roussillon, ist der Palast der mallorquinischen Könige – 1274 errichtet. Vom royalen Glanz zeugen unter anderem die Doppelstock-Arkaden im Ehrenhof. Der nüchterne Gesamteindruck geht auf General Vauban zurück; der Festungsbaumeister des Sonnenkönigs verwandelte im 17. Jahrhundert das Palais in ein militärisches Bollwerk.
Lage: 3 von 3 Punkten
Sehr ruhig in einem Kiefernwald am Ende einer Straße direkt am Meer und an der Mündung der Têt. Hafen und Zentrum in Gehweite.
Ausstattung: 3 von 3 Punkten
Open-Air-Erlebnisbad, Wellnesscenter, Komfortplätze, Aqua-Fitness-Angebote, mediterraner Marktplatz, Geschäfte, Imbiss, Restaurant.
Freizeitwert: 3 von 3 Punkten
Schwimmen, Radfahren, Stand Up Paddling, Golf, Tagesausflüge nach Perpignan und an die sich im Süden anschließende Côte Vermeille.