Während die meisten anderen EU-Staaten auf den Euro (1€ entspricht 7,44 Dänenkronen) setzen, hat aber nichts mit Abschottung gegenüber Gästen zu tun. Die euroskeptische Stimmung entspricht dem Selbstgefühl vieler Dänen, dass das Land in seiner Gemütlichkeit sich selbst genüge.
Dänische Gemütlichkeit
Diese Gemütlichkeit teilen Dänen gern mit Besuchern, vor allem mit Kindern. Die dürfen in dem skandinavischen Land toben und tollen und sich manches herausnehmen, das woanders als unschicklich gilt. Lego ist ein Begriff für Kinderträume schlechthin. Im Ur-Legoland in Billund kann man Bauklötze (be)staunen, auch für Erwachsene ein Erlebnis. Und auf kaum einem dänischen Campingplatz fehlt das "Hoppepude" genannte Hüpfkissen, auf dem immer Kinder sind und dort unendliche Höhenflüge erleben. Über 520 Campingplätze und allerhand freie Reisemobilstellplätze stehen mobilen Dänemark-Besuchern offen. Nur ein Achtel davon öffnet das ganze Jahr über. Die anderen beginnen die Saison am 1. April und schließen am 31. Oktober.
Qualitativ hochwertige Campingplätze in Dänemark
Maximal fünf Sterne erlauben es, die Qualitätsstufe eines Campingplatzes einzuschätzen. Gewissenhaft prüft der dänische Campingrat, der sich aus Unternehmens- wie Verbrauchervertretern zusammensetzt, mit unangemeldeten Besuchen die Einhaltung der nötigen Standards. Fünf-Sterne-Plätze sind die besten. Bei den Tarifen besetzt Dänemark einen vorderen Platz. Um 32,50 Euro kostet die Hauptsaison-Übernachtung für eine dreiköpfige Familie mit heranwachsendem Kind.

Verantwortlich für das hohe Preisniveau ist die saftige Mehrwertsteuer von 25 Prozent, die auch Restaurantbesuche teuer macht. Waren des täglichen Bedarfs kosten hingegen ähnlich viel wie in Deutschland, so dass Selbstversorger das Preisniveau kompensieren können. Dänische Ferien haben mit Wasser zu tun. Kein Ort des Landes ist weiter als 50 Kilometer vom Meer entfernt. Hinzu kommen attraktive Binnenseen. Die meisten Urlauber zieht es denn auch an die insgesamt 7300 Kilometer lange Küste. 5000 Kilometer davon sind zum Baden geeignet. An 185 Stränden weht die blaue Flagge für gute Wasserqualität. Die feinsandigen, breiten und kilometerlangen Strände sind für das südlichste der skandinavischen Länder sprichwörtlich. Dänemark hegt und pflegt dieses touristische Kapital mit besonderer Sorgfalt.
Camping mit Vierbeinern in Dänemark
Hunde müssen in den Sommermonaten an fast allen Stränden angeleint werden. Europaweit einmalig sind die so genannten Autostrände. Bestimmte gekennzeichnete Strandabschnitte dürfen mit dem Auto befahren und beparkt werden, allerdings nur tagsüber. Auch Reisemobile dürfen hier keinesfalls über Nacht bleiben. Ob man Sack und Pack nun per Bollerwagen oder Auto zum Strand karrt: Baden ist hier aus klimatischen Gründen ein reiner Sommerspaß.
Camping in Dänemark ist aber zuallererst Aufenthalt in der Natur, verbunden mit vielen Ausflugsmöglichkeiten für die ganze Familie – etwa auf 9000 Kilometern bestens ausgebauten Radwegen. Das Gros der Plätze stellt nur Spiel- und Bewegungsflächen zur Verfügung, den Rest müssen die Gäste selbst machen. Recht jung sind Themen-Campingplätze wie Hasmark Strand Feriepark (www. hasmarkcamping.dk ) auf Fünen ganz im Wikingerstil.
Ein dichtes Straßennetz erschließt das inselreiche Land. Jedoch gibt es nur wenige Autobahnen und strikte Geschwindigkeitsbeschränkungen. Die Autobahnen sind mautfrei, aber die Brücke über den Großen Belt, die Fünen und Seeland verbindet, kostet Gebühr. Bei deren Erhebung werden die tatsächliche Länge und Höhe des Fahrzeugs mit Dachgepäck (beispielsweise Fahrrädern) zugrunde gelegt. Reisemobile und Caravans müssen an der Kassenstelle die Spuren "Kontant/Cash – Køb af kort" benutzen, denn die automatischen Kassen nebenan sind nur für Pkw ohne Anhänger und bis maximal 2,70 Meter Höhe gedacht. Es kann mit allen gängigen Karten bezahlt werden. Euro werden nur in Scheinen angenommen, und als Wechselgeld erhält man immer dänische Kronen zurück. Denn der Dänen Mark heißt nun mal Krone.Reisemagazin: Dänemark – Weitere Infos
Nur mit Ausweis
Wer in Dänemark campen möchte, benötigt neben Zelt, Caravan oder Reisemobil vor allem einen Ausweis. Wer keine CCI (Camping Card International) besitzt, kann auf jedem dänischen Campingplatz für umgerechnet rund zehn Euro einen "Camping-Pas" erwerben, der dann auch den Zutritt zu den anderen Camps im Lande erlaubt. Alternative, vor allem für Nordlandfans: Vor Reiseantritt die "Camping-Card Scandinavia" beim schwedischen Campingunternehmerverband (www.camping.se , SCR, P.O.Box 255, S-451 17 Udevalla) beantragen. Dieser Ausweis gilt in allen skandinavischen Ländern und wird in weiteren 14 europäischen Ländern als Campingausweis anerkannt. Ähnlich wie die CCI umfasst die Camping-Card Scandinavia eine Camper-Haftpflichtversicherung.
Camping im Netz
Computer sind in Dänemark mehr als doppelt so weit in Privathaushalten verbreitet wie in Deutschland. Kein Wunder, dass Interessenten da alle erdenklichen Informationen im Internet beziehen können. Wichtige dänische Campingverbände und -werbegemeinschaften: