Campingplatz-Tipp Norwegen Camping Sveastranda

Campingplatz-Tipp Norwegen Camping Sveastranda

Dieser Top-Campingplatz liegt im norwegischen Biri direkt am See. Das Terrain ist traumhaft schön gelegen am Mjøsa-See, dem größten norwegischen Binnengewässer. Doch auch die Region ist wunderschön.

Camping Sveastranda Thomas Cernak, Colin Dobson, Hallwag
Camping Sveastranda
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Camping Sveastranda 11 Bilder

Ein Dutzend Campingplätze aus den Provinzen Oppland und Hedmark in Ostnorwegen haben sich im vergangenen Jahr zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Die Leitung dieses Projekts zur Qualitätsoptimierung liegt in den fachkundigen Händen von Mette Lunde Sveen, die im Hauptberuf zusammen mit ihrem Mann Ole Petter den Campingplatz Svea-stranda betreibt. Sie sagt: „Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Camping­unternehmen nicht den Wettbewerb mit anderen Betrieben in der Reisebranche aufnehmen sollten.“

Die Sveens verfügen über jahrzehntelange Erfahrung, denn Mettes Vater, Petter Bergersæther, war einer der Wegbereiter des Campingtourismus in Norwegen. Mit dem Bau des Platzes am Mjøsa-See im Jahr 1960 unterstrich er seinen Glauben an eine gute Zukunft der Branche; es war eine Zeit, in der seine Mitbewerber fast ausnahmslos auf Miethütten setzten.

Ein überdurchschnittlich guter Campingplatz

Heute bewegen sich die meisten Campingplätze im Land auf einem mittleren Ausstattungsniveau. Das heißt, dass Caravaner bei ihnen in erster Linie eine ordentliche Grundversorgung vorfinden, die dazu beiträgt, die weiten Entfernungen im hohen Norden bequem zu bewältigen. Auf den ersten Blick folgt auch Sveastranda dieser Linie, doch auf den zweiten Blick erkennt man Besonderheiten wie etwa den gut ausgestatteten, gepflegten Spielplatz oder den großen Freizeithafen.

Ganz besonders gefällt der etwa 500 Meter lange Uferstreifen mit mal sandigen, mal kiesigen Badebuchten und schmalen Graszungen, die weit ins Wasser reichen. Vor allem diese tollen Freizeitmöglichkeiten machen den Platz denn auch für einen längeren Aufenthalt attraktiv. Gerade die deutschen Gäste hätten dies in den letzten Jahren zunehmend erkannt, berichtet Mette. Daneben betont sie, dass die schönsten Stellplätze mit freier Sicht aufs Wasser den Touristen vorbehalten sind. Ein kleiner, aber gut sortierter Lebensmittelladen rundet das einladende Angebot ab.

Camping am Mjøsa, dem größsten See Nordwegens

Mit 365 Quadratkilometer Fläche ist der Mjøsa der größte Süßwassersee in Norwegen, ähnlich groß wie der Bodensee, jedoch fast doppelt so lang (117 Kilometer) und bis zu 449 Meter tief. Seine maximale Breite beträgt bei der Stadt Hamar 15 Kilometer. Hier ist auch Helgøya vorgelagert, die größte Insel. 17 Flüsse speisen das Gewässer, der bedeutendste ist der Gudbrandsdalslågen, der im Gudbrandsdal entspringt (siehe Tipp unten). Der Fluss mündet bei Lillehammer in den See.

Lillehammer wurde 1994 durch die Ausrichtung der 17. Olympischen Winterspiele weltbekannt. Noch heute sind die legendäre Lysgårds-Schanze und das Norwegische Olympische Museum Besuchermagnete, ebenso das Freilichtmuseum Maihaugen. Nicht zuletzt ist die Stadt ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen in die sie umgebende raue Fjell-Landschaft.

Alle Infos zum Camping Sveastranda

Adresse: Redalen, 2836 Biri/Mjøsa, Norwegen, Telefon 00 47/61 18 15 29, E-Mail resepsjon@sveastranda.no, www.sveastranda.no, GPS: Stokkevegen 147, 2825 Gjøvik, 60°53’20’’N, 10°40’27’’O.
Größe und Charakter: 7 ha, 300 Stellplätze, davon 150 Dauercamper, 35 Mietunterkünfte. Weitgehend ebenes Wiesenareal mit einigen hohen Bäumen an einem buchtenreichen Abschnitt am Nordwestufer des Mjøsa-Sees. Zur Straße verläuft ein Wall aus dichtem Grün.
Öffnungszeiten: Ganzjährig.
Preise: Hauptsaison: Stellplatz inklusive 4 Personen 270 NOK, Strom 30 NOK, Dusche 10 NOK, W-LAN und Hund gratis.

Der CARAVANING Tipp zur Region: Spannender Ausflug in die Vergangenheit

Das Museum Maihaugen ist Lillehammers größte Attraktion. Die Ursprünge des ältesten Freilichtmuseums des Landes gehen auf den Zahnarzt Anders Sandvig (1862–1950) zurück, der 1887 damit begann, auf seinem Privatgelände alte Gutshäuser und komplette Bauernhöfe aus dem nahen Gudbrandsdal zusammenzutragen. Als das Grundstück zu klein wurde, stellte ihm die Stadt Lillehammer im Jahr 1904 das gegenwärtige Gelände zur Verfügung, das damals schon den Namen Maihaugen trug und als Stadtpark diente. Das Museum besteht aus rund 190 historischen Gebäuden in drei Bereichen: Dörfer aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die Stadt Byen – Lillehammer zu Beginn des 20. Jahrhunderts – und die Siedlung Boligfeltet mit Postmuseum. www.maihaugen.no

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