Komfortabel, genüsslich und ein bisschen exotisch campt sich's an der Côte d'Azur. Der Campingplatz Esterel Caravaning ist ideal für Urlauber, die gerne ein großes Freizeitangebot nutzen.
Komfortabel, genüsslich und ein bisschen exotisch campt sich's an der Côte d'Azur. Der Campingplatz Esterel Caravaning ist ideal für Urlauber, die gerne ein großes Freizeitangebot nutzen.
Campingurlaub auf Bali gefällig? Dann steuern Sie Ihr Gespann stracks gen Süden – aber bitte nur bis an die Côte d’Azur, Richtung Saint-Raphaël. Zwischen dem Massif de l’Esterel und Saint-Raphaëls Ortsteil Agay biegen Sie ab auf eine steile Auffahrt zu einem freundlich in jene Mittelgebirgslandschaft eingebetteten Campingplatz, nach der er sich benennt.
Wenn Sie dann durch das teils in Terrassen angelegte Areal spazieren, um sich einen der fast durchweg großzügig angelegten, mit Strom-, Frisch- und Grauwasseranschlüssen versehenen Stellplätze auszuwählen, begegnen Sie auf Schritt und Tritt aus Stein gehauenen Gottheiten und Buddhas. Architektur, Fliesenmuster und manches Detail verweisen gleichfalls nach Südostasien. Und welche Vegetation! Was da vieltausendfach grünt und blüht, dürfte zwar mehrheitlich europäischen Ursprungs sein, wird Sie aber ob seiner Pracht, Üppigkeit und Vielfalt im Handumdrehen in den balinesischen Dschungel zaubern.
Fehlte nur noch, dass ein Bali-Tiger hinterm Whirlpool am Komfortstellplatz döst, ein javanisches Wildrind über den Tennisplatz galoppiert oder ein geschwänztes Äffchen sich durch die Beauty-Oase hangelt. Mehr als 10.000 Palmen, Sträucher und Blumen hat Platzchefin Aurore Laroche in den vergangenen Jahren pflanzen lassen, und ein ganzes Team von Gärtnern kümmert sich um deren fachgerechte Pflege.
Urwald-Ambiente, ein wenig wie im Comic überzeichnet, herrscht auch im für Kinder angelegten kleinen Hallenbad. Selbst den Müllplatz zieren Bilder von Makaken und exotischen Echsen, die den Camper zu korrekter Mülltrennung animieren.
Esterel Caravaning, der erste Fünf-Sterne-Platz in Frankreich, feiert 2016 sein 40-jähriges Bestehen. Klar, dass hier rundum gehobener Komfort herrscht. Die Einrichtungen werden sorgsam in Schuss gehalten, einige Bereiche haben indes etwas Patina angesetzt. Ein anspruchsvolles Restaurant, ein Bistro und ein kleiner, aber gut sortierter Laden stellen die Versorgung sicher. Vom Minigolf über Sport- und Spielplätze bis hin zu Reitstall, Diskothek, Internetecke und Sauna fehlt kaum etwas, was den Urlaub angenehm macht. Animation, Sport und Unterhaltung werden sowieso geboten, hinzu kommt die seltene Möglichkeit, Kleinkinder ab drei Monaten eine Zeit lang in die Obhut einer zertifizierten, mehrsprachigen Pflegekraft zu übergeben.
Einziger Schönheitsfehler: Wer im Meer baden will, muss sich zuvor per Auto, mit dem eigenen oder gemieteten Bike oder zu Fuß drei Kilometer zum nächsten Strand in Agay bewegen – auf dem Rückweg dann 200 Höhenmeter bergauf. Da erfrischt sich mancher lieber gleich in der schönen platzeigenen Poollandschaft, die in diesem Jahr noch um mehrere attraktive Wasserrutschen erweitert werden soll.
Camping vom Feinsten mit einer ganz besonderen Note, und das in einer legendären Urlaubsregion – voilà, c’est ça!
Kaffee und Kuchen: Mug heißt Becher, Tasse, Haferl, Krug. „Le Mugs“ im Herzen von Saint-Raphaël, 53 Rue Alphonse Karr, ist nicht nur eine Empfehlung für eine gute Tasse Kaffee samt Kuchen in top Auswahl und Qualität, sondern hier genießt man unkompliziert auch erfrischende Salate und leichte Snacks inmitten erlesener Kunstobjekte und stylischer Möbel oder im heiteren Hinterhof-Garten. www.le-mugs.com
Cap mit Ausblick: Eine ausgedehnte Wanderung wert ist das Cap Dramont. Von Agay aus fährt man dreieinhalb Kilometer auf der Küstenstraße D 559 Richtung Saint-Raphaël und biegt am Ortseingang von Le Dramont links ab auf einen Parkplatz. Ein Netz von Wanderwegen spannt sich über das Cap. Wer zum Belvédère de la Batterie hochsteigt, genießt von dort einen schönen Rundblick auf die zerklüftete Küstenlandschaft. Auf dem Küstenwanderweg, dem Sentier du Littoral, spaziert man zur Plage du Débarquement, wo 1944 die Amerikaner landeten, holt die Badesachen aus dem Rucksack und tritt später erfrischt den Rückweg an. Reizvoll ist auch die Erkundung der Küste weiter westlich bei Saint-Raphaël. Von der Route de la Corniche aus gibt es mehrere Stichwege zum Ufer hinunter.