Wenn Cedric Rocher über seine Region spricht, spürt man sofort, was ihn antreibt: die Liebe zur Bucht von Arcachon, zu diesem wundervollen Naturreservat in Frankreichs Südwesten, wo er seit 20 Jahren einen Campingplatz leitet. Dessen exponierte Lage über der Steilküste erlaubt von vielen Stellen aus überwältigende Blicke auf den gischtschäumenden Ozean und das mit Sandbänken durchzogene Flachwasser.
Den Grundstein zu „Panorama du Pyla“ legten Rochers Eltern im Jahr 1984. Damals – zehn Jahre vor der Ausweitung der Schutzzone – war es noch ohne allzu strenge Auflagen möglich, hier Häuser zu errichten, darunter sieben Sanitärgebäude, die alle in den letzten Jahren modernisiert wurden.
Ein Großteil der weitverzweigten Anlage, zu der auch ein attraktives Freibad mit Kinderbecken zählt, erstreckt sich in einem hochstämmigen Pinienwald. Zum Strand führt eine steile Holztreppe. In etwa zwei Kilometer Entfernung steht auch eine leichter zu erreichende Bademöglichkeit mit Gratis-Parkplätzen zur Verfügung.
Gleitschirmflieger und Paragleiter schätzen den Platz als ideale Basis. Sie finden hoch über dem Strand eine eigens für sie reservierte Startfläche vor. Besonders an schönen Sommertagen bietet sich dort den Beobachtern ein fantastisches Schauspiel, wenn die leuchtend bunten Flugschirme wie von Geisterhand geleitet am blauen Firmament immer neue Kreise ziehen.
Freunden der regionalen Küche oder jenen, die es werden wollen, sei der Besuch im Panorama-Restaurant ans Herz gelegt. Die raffiniert zubereiteten Speisen der Gastgeber Cathy und Vincent werden weit über die Tore der Anlage hinaus gerühmt; ebenso die grandiose Aussicht von der Terrasse aufs Meer. Imbiss, Crêperie mit Eisdiele und ein großer Lebensmittelladen erweitern die kulinarische Auswahl.
Ausflüge auf Inseln und Europas größte Düne
In der Hochsaison verkehren platzeigene Boote nach Cap Ferret und zur Vogelinsel Banc-d’Arguin. Nur ein paar Schritte über einen Sandweg sind indes nötig, um zur Hauptattraktion der Gegend zu gelangen: zur berühmten Düne von Pyla. Dieser kolossale, etwa 2,8 Kilometer lange, 500 Meter breite und 110 Meter hohe Sandberg ist Europas höchste Düne. Ihre Formgeber sind Meeresströme und Winde. Bis heute wandert sie – jedes Jahr ein kleines Stück. Zum Aufstieg sollte man unbedingt feste Wanderschuhe anziehen, denn der Sand kann unangenehm heiß werden.
Städtebummler und Kultur-interessierte machen gerne einen Tagesausflug mit Bus und Bahn ins nahe Bordeaux. Gegenüber dem Bahnhof wartet die Straßenbahn, die sie ins historische Zentrum bringt, wo sich auch das Tourismusbüro befindet (12, Cours du 30 Juillet). Place de la Bourse, Grand Théâtre, Fontaine des Girondins, Quai des Chartrons und die Kathedrale Saint André führen die Liste der Top-Sehenswürdigkeiten an. Wichtigste Einkaufmeile ist die Rue Saint Catherine.
Alle Infos und Tipps zum Campingpplatz Panorama du Pyla finden Sie auf Seite 2.