Wer auf „W. Hartls Kur- und Feriencamping Dreiquellenbad“, so der imposante Name der knapp vier Hektar großen Anlage, seine Ferien verbringt, muss sich darauf einstellen, dass Regeln, die das Thema Ruhe, Wellness und Erholung betreffen, hier etwas regulativer beachtet werden.
Für Eltern, die mit Kindern ins Feriencamp kommen, ist die strikte Ruhepflicht etwas befremdlich. Denn wer schafft es schon, den tobenden Nachwuchs über Mittag wegzusperren, wo doch die Verlockung, auf dem Campingplatz zu toben, allzu groß ist. Welches Kind etwa könnte einfach so am Naturspielplatz vorbeigehen, der wunderbar unterhalb des Sanitärgebäudes angelegt wurde? Selbst Erwachsene sollen ja immer mal wieder dort im Schatten gesichtet werden … Oder wer ließe sich nicht dazu hinreißen, bei Hitze auch zur Mittagszeit im herrlichen Naturbadeteich zu toben?
Wollte man je von einer Schwäche dieses Campingplatzes sprechen, dann wäre es diese Ruhepflicht am Mittag. Die aber ist sinnvoll, ja zwingend erforderlich, denn die meisten Gäste von Wolfgang Hartl möchten in der gebührenfrei nutzbaren Vitaloase die vielfältigen Kuranwendungen auf dem Platz genießen. Vom Thermal-Hallenbad mit eigenem Thermalwasser über den Thermal-Whirlpool, Kneippbecken, Dampfgrotte, finnische Sauna, Solarium bis hin zum neu erbauten Sole-Außenbecken reicht das einmalige Angebot von Kur- und Feriencamping Dreiquellenbad. Dort lassen sich diverse körperliche Leiden unter medizinischer Aufsicht lindern. Und wer die volle Kurdosis benötigt, hat mit dem nur wenige hundert Meter entfernten Kurmittelhaus von Bad Griesbach eine ideale Ergänzung. Kuren im Camper – der ideale Gesundbrunnen. Und die Krankenkasse zahlt für den Aufenthalt weiterhin kräftig mit.
Eine Besonderheit des Platzes ist der Sanitärbereich. Schon optisch ein für Campingplatzverhältnisse rarer Leckerbissen, versprühen die beiden Sanitärgebäude ihren besonderen Charme im Inneren: Sie wurden nämlich nach ökologischen Richtlinien konstruiert. Kein Tropfen wertvollen Trinkwassers etwa rinnt durch die Toiletten. Auch in puncto Hygiene setzt Wolfgang Hartl in den beiden, mit dem ADAC-Innovationspreis ausgezeichneten Plätzen die Standards: Kein Wasserhahn und keine Toilettentür muss von Hand berührt werden – alles fängt dank Sensoren wie von Geisterhand gelenkt an zu funktionieren.
Gesellig geht es auf dem Campingplatz am Abend zu, wenn die Kurgäste sich im sehr guten Wirtshaus am Platz einfinden oder im Sommer im Biergarten den Durst zu löschen ersuchen. Wer zu später Stunde jedoch lieber Tango als Fango haben möchte, ist in Bad Griesbach nicht optimal aufgehoben – Nachtschwärmer zieht es eher nach Passau oder (ein echter Geheimtipp) über die nahe gelegene Grenze nach Österreich: Schärding am Inn ist ein wunderschönes Barockstädtchen, in dem der Abend je nach Lust und Laune gemütlich-rustikal oder spritzig-fesch ausklingen kann. Letzteres geht gut. Morgen geht’s ja wieder zur Kur …
Infos: www.camping-bad-griesbach.de