Schweizer Campingplätze müssen ums Überleben kämpfen

Schweizer Campingplätze brauchen Gäste Camping-Branche kämpft ums Überleben

Seit Jahren sinken auf den Schweizer Campingplätzen die Umsätze. Jetzt erschwert ihnen auch noch der teure Franken das Überleben. Campingplatz-Betreiber wünschen sich wieder mehr europäische Gäste.

Camping Vitznau am Vierwaldstättersee. Joachim Negwer, Switzerland Tourism/Nico Schaerer (2)

Laut der Schweizer Handelszeitung kämpfen Campingplätze seit Jahren mit sinkenden Umsätzen. Am stärksten betroffen vom allgemeinen Übernachtungsrückgang auf Schweizer Campingplätzen seien die Grenzregion, wie das Tessin und Graubünden.

War der Hauptgrund im vergangenen Jahr das schlechte Wetter, schreckt im diesem Jahr der teure Franken die ausländischen Gäste ab. Nach Angaben des Bundesamtes für Statistik sind 95,4% der nicht-einheimischen Gäste Europäer. An erster Stelle stehen Gäste aus Deutschland mit 403.000 Übernachtungen.

Schweizer fahren lieber ins Ausland

Auch die Einheimischen bevorzugen immer häufiger die Nachbarländer, um von den günstigeren Preisen zu profitieren. "Heute reisen die Schweizer lieber weiter weg, verbringen aber weniger Zeit in den Ferien", sagte Frédéric Gianella, Präsident des Waadtländer Campingplatzverbandes Gianella, der Handelszeitung

Um diesen Trend ein Ende zu setzen, müssten nach Ansicht von Gianella viele Camping-Anlagen dringend modernisiert werden: "Einige Campingplätze sind mehr als 60 Jahre alt. Das Personal wird älter und angesichts der hohen Renovationskosten einen Käufer zu finden, ist nicht immer einfach."

Nicht nur die Übernachtungszahlen, auch die Zahl der Campingplätze in der Schweiz sinkt kontinuierlich: Von 2009 bis 2014 verringerte sich die Zahl von 423 auf 412.


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