Exclusiv – der Name lässt wenig Interpretationsspielraum, wo innerhalb der Dethleffs-Palette die neue Baureihe angesiedelt ist. Doch ganz ehrlich ist er nicht. Denn wer aus dem eindeutigen Namen schlussfolgert, Dethleffs’ Spitzenmodell trüge eigene Gene in sich, muss wissen, dass er technisch auf dem neuen Beduin basiert. Heißt: Mit ihm teilt er sich Aufbau- und Möbelkonstruktion sowie elf Grundrisse. Doch das erleichtert Vergleich und Einordnung der Baureihen: Der Exclusiv 600 DR ist 4.300 Euro teurer als der identisch aufgeteilte Beduin 600 DR. Den Mehrpreis rechtfertigen sollen das edlere Dekor, indirekte Beleuchtung samt illuminierter Klappen, Teppichboden, eine Kopfstütze in der Sitzgruppe sowie zwei am Bett und eine zusätzliche Gel-Auflage auf den 7-Zonen-Matratzen. Zum Vergleich: Ein mit Paket und Einzeloptionen auf Exclusiv-Niveau getrimmter Beduin 600 DR kostet 28.607 Euro, muss dafür aber auf das spezielle Möbeldekor verzichten – im Testwagen übrigens das alternative mit breiterem Leuchtstreifen für 690 Euro Aufpreis. Darüber hinaus hat er das Styling-, das Mover- und das Alde-Snow-Paket an Bord, was Preis und Gewicht, aber auch die Wintertauglichkeit steigert. Serie sind selbstnachstellende Bremsen und das Fahrstabilitätssystem ATC – so sollte das überall sein.
Allgemeine Infos zum Dethleffs Exclusiv
Schlafplätze: 2+2
Zul. Gesamtgewicht: 1.800 kg
Länge/Breite/Höhe: 8,18/2,50/2,65 m
Grundpreis: 31.599 Euro
Wohnen
Breite bringt Komfort. Bei Dethleffs hat man das erkannt, weshalb der Exclusiv nicht nur bei der Aufbaubreite das Maximum ausreizt, sondern auch bei der Eingangstür: 63 Zentimeter Durchgangsbreite und 179 Zentimeter -höhe misst das Portal mit integrierter Trittstufe. Schnell lernt man das berührungslose Ein- und Aussteigen zu schätzen. Schwieriger wird allerdings, die große einteilige Tür von innen zu schließen, wenn sie an der Außenwand eingerastet ist. Türschloss und -griff sollten leichtgängiger sein.
Einen Müllsammler gibt es weder an der Tür noch in der Küche, obwohl sie mit ihrem luxuriösen Vierflammkocher, der großen Spüle und der ausgeklügelten Arbeitsflächenverbreiterung, die sich sicher unter dem Rand der Arbeitsplatte einhakt, großen Appetit aufs Kochen macht. Licht fällt reichlich auf die Küchenplatte, und durch LED-Leisten unter der Arbeitsfläche sind sogar die drei breiten Auszüge mit ihren stabilen Beschlägen hell. Die beiden unteren taugen dank Drehstangenschlösser mit zwei Haken auch für schwere Ladung, die Besteckschublade muss mit einem Riegel auskommen.
Noch besser würde die Kombüse mit einer zweiten Steckdose, einer geteilten Glasplatte über dem Herd (um für einen schnellen Kaffee nicht die gesamte Küche abräumen zu müssen) und einer Fensterverkleidung – denn hier präsentiert der Exclusiv seine nackte Tapete. Übrigens: Den Küchenblock haben, teils allerdings gespiegelt, die meisten Exclusiv- und Beduin-Modelle an Bord. Guter Standard sind der ausgelagerte Thetford-Kühlschrank mit 135 Liter Nutzinhalt und die Chrom-Mischbatterie.
Mit der Opulenz des Wohnraums kann das knapp geschnittene Bad mit sehr niedriger Toilettenschüssel nicht mithalten. Immerhin offeriert es viel Stauraum, hat Handtuchhaken, helles Licht, einen schicken großen Spiegel und einen starken Heizkörper, der das Bad zum Trockenraum machen könnte – wenn es denn eine Kleiderstange gäbe. Trotz tiefer Duschtasse macht das Pritscheln mit dem ausziehbaren Wasserhahn (Duschpaket, 299 Euro) wenig Freude, denn der Duschvorhang reicht nur knapp um einen deutschen Durchschnitts-Männerkörper herum. Unabgedichtete Spalten zwischen den Kunststoffteilen mahnen ohnehin zur Zurückhaltung.
Umso schöner ist die Rückkehr ins Bett, das zwar nur bei 600 DR und 760 DR zentral angeordnet ist, doch die leichte Sieben-Zonen-Evopore-Matratze mit Gel-Auflage kommt in allen Exclusiv (ohne Auflage auch im Beduin) zum Einsatz. Sie stützt den Körper hervorragend, soll durch Körperwärme nicht weicher werden und außerdem antiallergisch sein. Durch die Innenbreite von 2,28 Meter ist der Durchgang zur linken Bettseite komfortabel, rechts ragt eine Leiste in den Gang, die nur als Anschlag für den textilen Raumtrenner dient und deshalb weit häufiger stört als nützt.
Das Betthaupt ist mit wegklappbaren Nackenrollen, perfekt einstellbaren Schwanenhals-Leselampen, zwei Steckdosen und Wandregal praktisch und hübsch gestaltet. Und das Regal lässt verschmerzen, dass bei Dethleffs die Zeit der offenen Ablagen unterhalb der Deckenschränke endgültig vorbei zu sein scheint.
Auch in der straff gepolsterten Sitzgruppe übernehmen Eckregale die Funktion der offenen Ablagen. Kritik ernten die relativ niedrigen und steilen Rückenlehnen und die kurze Sitzfläche der Querbank. Der große Tisch steht bei allen Exclusiv auf einem wuchtigen und trotzdem leicht verschiebbaren Einbeingestell, das sich per Bowdenzug-Taster bequem absenken lässt. So entsteht mit Hilfe eines beiliegenden Polsterkeils eine brauchbare Zusatzliegefläche.
Durch das Skyroof mit zwei Heki-Dachhauben fällt viel Tageslicht herein. Und durch die hochwertigen Plissee-Verdunkelungen von Remis lässt es sich aber auch effektiv aussperren. Auch an Kunstlicht hat Dethleffs nicht gespart. Der Exclusiv erstrahlt in warmweißem LED-Licht – allerdings auch dann, wenn man es gerne etwas gemütlicher hätte. Schon ein Dimmer würde vollauf hier genügen.

Preise
Der Grundpreis ist trotz kompletter Funktions- und beispielhafter Sicherheitsausstattung hoch. Denn alles, was das Leben im und mit dem Exclusiv noch schöner und angenehmer macht, kostet happige, teils schwer nachvollziehbare Aufpreise. So verlangt Dethleffs für das Ersatzrad auf Alu-Felge nur 299 Euro, für jede zusätzliche Sitzgruppen-Kopfstütze aber 109 Euro. Dass weder im Al-de-Paket "Snow" noch in anderen Winterpaketen eine Gasflaschen-Umschaltung enthalten ist, sollte Dethleffs ebenso überdenken, wie für Glattblech beim Top-Modell über 1500 Euro zu kassieren. Einzigartig ist das Sky-Roof mit einem zusätzlichen Heki, auch wenn es deutlich teurer als ein einzelnes Heki ist.
Beladen und Fahren
Rund 240 Kilogramm bringen die Extras auf die Waage – kein Wunder, dass der 600 DR selbst mit der 929 Euro teuren Auflastung auf zwei Tonnen kaum mehr Zuladung hat. Der Kauf von Paketausstattung sowie An- und Einbauten wie Markise, Deichselfahrradträger und Dachklimaanlage will beim großen Monoachser also reiflich überlegt sein.
Wegen des großen Bettstauraums baut Dethleffs sowohl den Frischwassertank als auch die Batterie (Option) hinten links ein. Dieser Umstand wirkt sich beim ansonsten unbeladenen Testwagen durch eine spürbare Tendenz zum Schlingern aus. Kein Wunder bei nur 30 Kilogramm Stützlast trotz Stahl-Gasflaschen und Alu-Reserverad. Beruhigend und vorbildlich zugleich: Für fahrdynamische Notfälle hat der Exclusiv die elektronische Schlingerbremse ATC an Bord.
Stauraum offeriert der 600 DR reichlich. Erwähnenswert sind die voluminösen Wäscheschränke neben dem Bugbett, der Schuh-Auszug in der Sitztruhe neben dem Eingang, die breiten, sicher verriegelnden Küchenschubladen und, natürlich, der recht stabil konstruierte Stauraum unter dem Bett, in dessen vorderem Teil durch die angedeuteten Kommoden links und rechts des Bugbetts eine wagenbreite Vorzelt- und Ski-Durchlade entsteht. Die Sitztruhen sind ebenso wie der Bettkasten stabil. Um Erstere zu beladen, müssen die straff sitzenden Rückenpolster weggenommen werden. An den Wohnraum-Oberschränken spart sich Dethleffs Verschlüsse und offene Ablagen. Beides führt zu geringen Punktabzügen.
Technik
Wer sich einen Dethleffs Exclusiv in Grundausstattung kauft, bekommt einen Caravan mit sehr konventioneller Bord- und Aufbautechnik: Hinter Hammerschlag-Alu verbergen sich Holz und Styropor sowie eine Gebläseheizung vom Typ Truma S 5004 samt Warmwasserbereiter Truma-Therme. Erst mit den drei Winterpaketen (2.349 Euro, 3.549 Euro und 3.849 Euro) ersetzt Dethleffs das Styropor durch besser dämmenden XPS-Schaum, bei den beiden Alde-Paketen auch die Warmluft- durch eine Warmwasserheizung vom Typ Alde Compact 3010. Das leise Aggregat (Gasbrenner und Elektro-Heizpatrone) mit integriertem 13-Liter-Boiler harmoniert prächtig mit den hinterlüfteten Möbeln. Wärme steigt hinter den Rückenlehnen auf, durchströmt den Boden und wabert rechts, links und am Kopfende des Bugbettes empor. Besser und angenehmer kann man kaum heizen.
Die Wasseranlage ist simpler, aber nicht schlecht gestrickt. Der relativ kleine, aber gut zu reinigende Frischwassertank mit im Testwagen undichtem Tauchpumpen-Servicedeckel, ist über gesteckte, gut erreichbare Leitungen mit allen Zapfstellen und der Heizung verbunden. Die Tauchpumpe liefert brauchbaren Druck. Kräftig ist auch die 95-Ah-AGM-Batterie, die von einem ausreichend dimensionierten Ladegerät gespeist wird und auch ohne Landstrom Truma-Mover-XT und Innenlicht zuverlässig versorgt. Sinnvoll positioniert und in ausreichender Zahl vorhanden sind 230-Volt-Steckdosen.
Die Kunststoff-Anbauteile außen sind überwiegend gut an die sauber verarbeitete Karosserie angepasst. Der dreiteilige Stoßfänger spart im Falle eines Schadens Reparaturaufwand und Geld. Solide, gut verriegelt, aber ziemlich schwergängig ist der Deckel des robusten Gaskastens. Mit Alu-Boden, robusten Haltern für Gasflaschen, Abwassertank und Ersatzrad gibt er keinen Anlass zu Kritik. Sie trifft die Schwerlaststützen, deren Spindelaufnahmen sich weit hinter kleinen Aussparungen in den Bug- und Heckschürzen verstecken. Selbstjustierende Bremsen und ATC geben dicke Pluspunkte.
Wertungen
Wohnen: 3,7
Sehr breite und hohe Eingangstür mit integrierter Trittstufe.
Gut ausgestattete Küche mit praktischem Klappbrett und viel Stauraum.
Sehr komfortable und großzügige Matratze im Festbett.
Solider, überwiegend präzise ausgeführter Möbelbau mit stabilen Beschlägen.
Ziemlich enges Bad mit tief montierter Toilette.
Anschlag für Raumteiler stört beim Durchgehen rechts zum Bett.
Keine geteilte Abdeckung über Herd, dadurch insgesamt wenig Abstellfläche.
Relativ niedrige und steile Rücken- lehnen sowie kurze Querbank in der Sitzgruppe.
Preis & Service: 3,4
Vollständige Funktionsausstattung.
Durchschnittliche Garantiezeiten.
Vollständige, aber gemessen am Preis einfache Serien-Bordtechnik.
Hoher Aufpreis zum technisch eng verwandten Dethleffs Beduin.
Beladen: 2,2
Wagenbreite Durchlade trotz Queensbett.
Sicher verriegelte Küchenschubladen.
Stabile Sitztruhen mit zweigeteilten Deckeln.
Testwagen mit zu geringer Zuladung. Monoachse mit zwei Tonnen komplett ausgereizt bei Fahrzeuggröße.
Keine Riegel an den Wohnraum- Deckenschränken.
Unbeleuchteter schmaler Kleiderschrank.
Fahren: 3,2
Selbstnachstellende Bremse Alko AAA serienmäßig, dadurch geschmeidiges Auflaufen und kräftiges Bremsen.
Junge (7 Monate) und tragfähige Markenreifen.
Im fahrfertigen, aber unbeladenen Zustand deutlich spürbare Schlingerneigung.
Keine sichtbar angebrachte Reifendruck- angabe.
Keine serienmäßige Stützlastwaage.
Technik: 4,1
Komplette LED-Beleuchtung mit effektiven Lesespots am Bett, starke Batterie (Option).
Effektive Warmwasserheizung (Option), sehr gute Wärmeverteilung.
Sehr gute Sicherheitsausstattung.
Beleuchtung grell, kein Stimmungslicht.
Herkömmlicher Wand- und Bodenaufbau mit Holz.XPS-Dämmung nur gegen Aufpreis.
Schwergängiger Gaskastendeckel.
Das fiel uns auf
Per LED beleuchtete, stabile Schubladen und leicht erreichbare Gasabsperrventile.
Sogar die Klappen sind innen beleuchtet – hier das Alternativdekor mit breiterem Leuchtstreifen.
Breite Eingangstür mit integrierter Trittstufe – komfortabler kann man nicht ein- und aussteigen.
Wagenbreite Durchlade trotz zentralem Doppelbett, aber ziemlich kleine Außenklappe.
Das Brett, das als Anschlag für den Raumtrenner fungiert, stört im Durchgang zur rechten Bettseite.
Lichtcheck

angelehnt an DIN EN 12464-1; Farbabstimmung auf zirka 4000 Kelvin
1) Einen Mittelwert von 149 Lux erreicht das Schlafzimmerlicht. Besonders gut sind die Schwanenhals-Lesespots.
2) 327 Lux beträgt der Mittelwert auf dem Küchenblock. An der Zusatzfläche fällt der Wert etwas ab.
3) Die Sitzgruppe ist sehr hell – für die Gemütlichkeit dimmbares Licht wäre toll.
4) Selbst das Bad ist angenehm hell. Top ist der hinterleuchtete Spiegel, der Schminken leicht macht.
Nachgefragt

Richard Angerer, Entwicklungsleiter, nimmt Stellung ...
... zur Zuladung: Mit Auflastung hat der 600 DR eine Zuladung von 385 kg. Die Gewichtsbilanz des Testwagens ist nur schlecht, weil in diesem Optionen eingebaut sind, die in einer solchen Häufung nicht der Praxis entsprechen.
... zum knapp geschnittenen Bad ohne Trockenstange: Kunden, die sich für diesen Grundriss entscheiden, nehmen für dessen Geräumigkeit ein kompaktes Bad in Kauf. Eine Trockenstange werden wir künftig im Ausstattungsumfang berücksichtigen.
... zu den niedrigen Rückenlehnen der Sitzgruppe: Die Ausformung der Rückenlehnen entspricht Dethleffs-Standard, der seit Jahren als bequem beurteilt wird.
...zum Aufpreis gegenüber dem Beduin: Der Aufpreis ist durch viele Unterscheidungsmerkmale gerechtfertigt: Die Serienmäßige Echtleder-Wohnwelt, beleuchtete Dachschrankklappen, Teppich, Matratzen mit Watergel-Auflage und eine Menge weiterer Ausstattungskomponenten, die den Exclusiv zum Luxus-Caravan machen.
Die Baureihe
Preise: 31.799–36.799 Euro
Aufbaulängen: 6,50–8,03 m
Gesamtgewichte: 1.800–2.200 kg
Max. Auflastungen: 2.000–2.800 kg
Grundrisse: 11
Alle Exclusiv-Modelle sind 2,50 Meter breit. Der mit 6,50 Meter Aufbaulänge kürzeste Wagen ist der 550 ER. Die Einzelachser-Modelle 560 RFT, RET und FR sowie die 600er-Varianten ER und DR messen 6,75 Meter Aufbaulänge. 7,50 Meter lang sind die Doppelachser 650 RFT und RET, auf 8,05 Meter erstrecken sich 730 FKR, 760 DR und 760 ER. Sie alle gibt es auch als günstigere Beduin-Modelle. Die Raumaufteilungen sind aus der Typenbezeichnung herauszulesen: F steht für französisches Bett, R für Rundsitzgruppe, E für Einzelbetten, T für wagenbreiten Toilettenraum und D für ein mittiges Doppelbett, auch Queensbett genannt. Die Buchstabenreihung entspricht der Anordnung der Grundrisselemente von vorn nach hinten.
Konkurrent Fendt Opal
Grundrisse: 12
Aufbaulängen: 5,68–7,27 m
Preise: 21.490 – 29.990 Euro
Konkurrenzmodell: Opal 590 SD
Grundpreis:18.690 Euro
Vergleichspreis*: 36.828 Euro
Länge/Breite/Höhe: 6,65/2,50/2,63 m
Leer-**/zul. Gesamtmasse: 1.681/2.000 kg
Kurzprofil: Solide, breit aufgestellte Oberklasse-Baureihe mit Bug in aufwendiger LFI-Bauweise.
Konkurrent Tabbert Puccini
Grundrisse: 9
Aufbaulängen: 5,50–7,90 m
Preise: 25.990–39.579 Euro
Konkurrenzmodell: Puccini 560 TD 2.5
Grundpreis: 29.420 Euro
Vergleichspreis*: 40.724 Euro
Länge/Breite/Höhe: 6,40/2,50/2,65 m
Leer-**/zul. Gesamtmasse: 1.620/1.800 kg
Kurzprofil: Typisches, doppelschaliges Dach. Gute Verarbeitung (Supertest Ausgabe 4/2015)
Fazit
Nur nicht abheben
Eines ist sicher: Der Exclusiv ist ein guter Caravan mit imposantem, sorgfältig verarbeitetem Interieur, abgesehen vom aus dem Ruder laufenden Gewicht, stimmigem Konzept und einigen tollen Ideen. Aber: Dethleffs stößt mit ihm in Preisgefilde vor, in denen sich Käufer ganz sicher auch bei Eriba, Fendt und Tabbert umschauen. Technisch muss sich der Exclusiv vor seinen Wettbewerbern auch nicht verstecken. Die Frage ist nur, ob es sich eine Marke mit Wurzeln in der Mittelklasse leisten kann, sich den Oberklasse-Luxus so teuer bezahlen zu lassen. Immerhin ist wichtige Sicherheitsausstattung mit ATC und AAA-Bremse schon an Bord – dass der Exclusiv 600 DR trotzdem kein guter Nachläufer ist, liegt an der weit im Heck eingebauten Autark-Elektrik samt Batterie.