Bislang hatte es der Dethleffs Nomad nicht leicht, als Baureihe eher für Paare sich von der formal ähnlichen Familien-Serie Camper abzusetzen – trotz seines dunkleren Möbeldekors. Dies ändert sich nun, denn Dethleffs implantiert dem Nomad das Mobiliar des Generation – allerdings in eigenständigem Dekor. Damit halten helle Schränke und Türen in Nussholzdekor, beige-graue Oberschrankklappen und ein Boden in schicker Steinoptik Einzug. Und ganz nebenbei folgt Dethleffs mit der Frischzellenkur dem vorherrschenden Trend und reduziert den Anteil hölzerner Oberflächen.

Speziell im 490 BFL kommen neben dem frischen Interieur aber noch weitere und erstmals im Dethleffs Nomad erhältliche Elemente hinzu, wie die geräumige Bugküche und das darüber eingebaute Panoramadachfenster. Markenkenner sehen hier Parallelen zum auf der CMT Anfang des Jahres präsentierten Modell Generation Scandinavia 695 BQT. Für den Dethleffs Nomad 490 BLF (2,30 Meter) wurde die Küche entsprechend angepasst – der Generation ist nämlich 2,50 Meter breit. Im Innenraum fallen die fehlenden 20 Zentimeter jedoch kaum merklich ins Gewicht. Vielmehr sorgen Bugküche und L-Sitzgruppe für ein großzügiges, offenes Raumgefühl, das man schon sofort beim Eintreten erlebt.
Wohnen
Um einiges frischer steht der neue Dethleffs Nomad 490 BLF mit Panoramadachfenster auf den Rädern. Das liegt zum großen Teil auch an vom Exklusiv übernommenen Details wie den Chromleisten, den Chrom-Rangiergriffen vorn und hinten sowie dem Heckleuchtenträger. Wem das noch nicht reicht, der entscheidet sich bei der Beplankung für Glatt- statt Hammerschlagblech (1759 Euro) und Alu-Felgen (479 Euro). Bei so viel Eleganz im Außenbereich sind die Erwartungen an den Innenraum natürlich hoch. Doch der will erobert werden: Enorme 53 Zentimeter hoch liegt der Einstieg – ohne Trittstufe.
Und das Interieur punktet, denn auch hier hat sich gegenüber der 2019er Version einiges getan. So dekoriert Dethleffs die Schränke und Schubladen in einem hellen Holzton, wovon sich die grau-beigen Klappen der Oberschränke und der ebenfalls graue PVC-Bodenbelag kontrastreich absetzen. Wer trotzdem lieber Teppich auslegt, bekommt ihn für 479 Euro.

Neue Bugküche
Überraschend ist das Raumgefühl im Dethleffs Nomad 490 BLF. Möglich macht das die neue Bugküche, die Koch- und Wohnbereich nahezu verschmelzen lässt. Das Beste an der Küche: Sie ist größer und luftiger als jeder klassische Küchenblock. So ist die L-förmige Arbeitsfläche, in die eine Edelstahl-Rundspüle und ein elektrisch zündender Dreiflammen-Gaskocher integriert sind, insgesamt 179 Zentimeter lang. Links bekommt die Kaffeemaschine an einer der beiden Steckdosen ihren Platz und rechts steht selbst vor dem Herd genug Fläche zur Verfügung, um beim Kochen Rührwerkzeug und Kelle auf einem Teller abzulegen.

Zur Küchenausstattung zählt serienmäßig der 136-Liter-Thetford-Kühlschrank N 3142 mit 15-Liter-Gefrierfach. Praktisches Detail der Kühleinheit: Die Gemüsebox wird an Schienen geführt. Damit entfällt das Verkanten beim Einfädeln, was man von entnehmbaren Boxen kennt. Die links öffnende Tür sorgt für schnellen Zugriff von der Küchenseite. Bei der Küchen-Wertung haben wir dennoch einen halben Punkt von der Höchstnote abgezogen. Zwar baut Dethleffs neben dem Kühlschrank einen extrabreiten Apothekerauszug mit in der Höhe verstellbaren Ablagekörben ein – eine perfekte Lösung, um Ölflaschen oder Cornflakes-Packungen mühelos unterzubringen. Der Bereich unter der Spüle ist aber unzugänglich. Dort verlaufen Spülablaufrohr und Wasserzulauf zur Mischbatterie, ansonsten bleibt der Platz ungenutzt.
Apropos Spüle: Beim Abwaschen muss darauf geachtet werden, dass von der Arbeitsplatte tropfendes Wasser nicht in die Ablage zwischen Bugwand und Küchenzeile oder in die Hinterlüftungsschlitze links neben der Spüle tropft. Auch hierfür gibt es kleine Abzüge. Absolut überzeugend ist indes die Anordnung der Gasabsperrhähne. Sie liegen rechts neben dem oberen Auszug und engen so die Schublade nicht in der Höhe ein. Reichlich Stauraum offerieren neben dem Apothekerschrank sieben Softclose-Auszüge, ein breiter umlaufender Regalboden und das Schienensystem, an dem Tassen an Haken und Gewürze in einem Regal untergebracht werden können.
Der Wohnbereich
Der Wohnbereich schließt sich der Küche an. Besonderheit ist ein frei platzierbarer Hocker mit Staukasten, der während der Fahrt mit Klettband an der Längssitzbank fixiert wird. Die Polsterung hier, wie auch auf der geräumigen L-Sitzgruppe, ist gut. Ein Manko sind dagegen die fehlenden Ablagen. Einzige Möglichkeit, Dinge in Reichweite unterzubringen, ist der gegenüberliegende, gut zugängliche Unterschrank.

Direkt daneben steht der Kleiderschrank. Den Schrank darunter füllt die Heizung – eine Truma Combi 4 E – vollständig aus. Stauraumnot dürfte dennoch keine aufkommen, denn neben der Küche ist ein zweiter großer Schrank mit zwei Etagen platziert. Clever: Dethleffs zieht im oberen Teil eine Kleiderstange ein. Nimmt man die Böden heraus, entsteht ein zweiter Kleiderschrank. Außerdem hängen über der Sitzgruppe noch fünf Oberschränke. Von der Sitzgruppe ist die Sicht auf den Fernseher bestens dank der zweigliedrigen, drehbaren Halterung, die am Kleiderschrank montiert ist. Vom Bett aus wird die Blickachse jedoch durch den Durchgang zwischen Sitzgruppe und Kleiderschrank eingeschränkt. Ein Lob verdient die Verarbeitungsqualität im ganzen Wohnraum.
Der Sanitärbereich schneidet mit 3,4 Punkten ab. Grund für die zurückhaltende Bewertung ist die Duschausstattung (329 Euro extra). Zum einen umschließt der Vorhang die Duscharmatur nicht, zum anderen bleibt die Abdichtung der Bodenwanne lückenhaft. Das Wasser hat also freien Lauf. Punkten kann dagegen der offene Waschplatz mit beleuchteten Spiegeln, drei Schränken und einem Regal.

Der geteilte Holzlattenrost des französischen Betts ist mit einer 7-Zonen-Kaltschaummatratze belegt. Für Abzug sorgen fehlende Ablagen am Bett. Positiv bewertet wird die Stromschiene, an der Lesespots und USB-Ladedosen angeschlossen werden können. Auch eine 230-Volt-Steckdose steht zur Verfügung.
Beladen und Fahren
Die Zuladungsreserve des 490 BLF ohne Extras liegt bei 120 Kilogramm. Wenn wie im Testcaravan Zusatzausstattung hinzukommt – allein das Alu-Glattblech wiegt 30 Kilogramm –, wird es schnell eng. Mit allen im Test-Nomad eingebauten Extras blieben am Ende nur noch magere 67 Kilogramm Zuladungsreserve für zwei Personen übrig. Das ist zu wenig und führte zu Punktabzug (siehe unten). Für eine ausreichende Zuladungsreserve ist deshalb die Auflastung von serienmäßig 1500 Kilogramm zulässigem Gesamtgewicht auf 1800 Kilo (459 Euro) zu empfehlen.

Unabhängig von der Zuladung ist das Stauraumangebot im Dethleffs Nomad 490 BLF angemessen. Der meiste Platz steht unter dem Doppelbett zur Verfügung, gut erreichbar von innen und über eine Serviceklappe von außen. Weitere Staukästen liegen unter der L-Sitzgruppe. Hier gibt es allerdings Einschränkungen durch den Radkasten und den unter der Längssitzbank von Schottwänden geschützt eingebauten 38-Liter-Frischwassertank. Voll nutzbar ist der Stauraum unter der Quersitzbank, der zusätzlich über eine Klappe an der Stirnseite verfügt. Auch der Beistellhocker schluckt einiges. Erleichtert wird das Hantieren im Bereich der Sitzgruppe durch den serienmäßigen Einbeinhubtisch.

Die Fahrstabilität ist dank AKS gut, eine Pendelneigung kaum auszumachen. Sollte es dennoch dazu kommen, greift die optionale ATC Trailer Control, Bestandteil des Sicherheitspakets (829 Euro) mit DuoControl, Crash Sensor und Eisex, ein.
Technik
Beim soliden Aufbau des 490 BLF geht es konventionell zu. So setzt Dethleffs auf Styropor-Dämmung (EPS) an Dach und Wänden sowie den traditionellen Sperrholzboden. Die Wände und das Dach sind 34 Millimeter, der Boden 42 Millimeter dick. Das Dach überzieht Dethleffs mit hagelfestem GfK, die Wände serienmäßig mit Alu-Hammerschlagblech. Am Bug ist ein dreiteiliges LFI-Kunststoffteil, am Heck ein vierteiliger Leuchtenträger montiert. Im Falle eines Remplers lässt sich das betroffene Teil für kleines Geld tauschen.

Einen Teil der Bordtechnik platziert Dethleffs im Kleiderschrank. Hier sind Umformer und Sicherungskasten untergebracht. Den Unterschrank füllt die Truma-Combi-4-E-Gasheizung vollständig aus. Der Fernseher wird über eine im Kleiderschrank eingebaute Steckdose mit 230 Volt versorgt. Die Kabelführung erfolgt durch einen Kabeldurchlass in der Seitenwand.
Zwei weitere Steckdosen sind am Staukasten der Quersitzbank, eine dritte an der Unterseite des Oberschranks montiert. Direkt neben der Aufbautür an der Seite des Unterschranks sind das Display der iNet-Box zur Regelung von Heizung, Gebläse und Warmwasser sowie das Bedienpanel der Duocontrol für die Gasanlage platziert.
Für Nomad-Modelle mit Combi-4-E-Heizung schnürt Dethleffs ein Winterkomfort-Paket (2199 Euro) mit Digitalbedienteil für die Heizung, elektrischer Fußbodenerwärmung, hochwertiger XPS-Dämmung rundum sowie isolierten und beheizten Abwasserleitungen. Aber Achtung: Wer sich für das Winterkomfort-Paket Combi 4 entscheidet, kann nicht gleichzeitig das Autark-Paket einbauen lassen – beide schließen sich gegenseitig aus.
Das Autark-Paket für die Combi-Heizung (1999 Euro) verfügt über einen 70-Liter-Frischwassertank, das CP-plus-Bedienteil für die Combi-Heizung, eine 95-Ah-Batterie, einen Ladebooster, eine Anzeige für Batterie- und Frischwasserfüllstand sowie eine 12-V-Steckdose im TV-Bereich.
Das Angebot an Ausstattungspaketen ist umfangreich. Wenn auch in Teilen nicht ganz billig, lässt sich der Dethleffs Nomad damit recht schnell lückenlos ausstatten.
Lichtcheck

Trotz Lesespots und hinterleuchteten Oberschränken reicht die Leuchtstärke im Sitzbereich nur für Mittelmaß. Die breite Bugküche ist an allen Stellen gleichmäßig ausgeleuchtet. Die Helligkeit ist jedoch nicht optimal. Zwei Lesespots und das Ambientelicht liefern im Schlafzimmer eine durchschnittliche Beleuchtung ab. Duster geht es im Toilettenraum zu. Der Waschtisch davor ist merklich heller ausgeleuchtet.
Das fiel uns auf
Die Ablagefächer des extrabreiten Apothekerauszugs können in der Höhe verstellt werden.
Alle Gasabsperrhähne sind separat untergebracht. Damit bleibt der Auszug in der Höhe voll nutzbar.
Die LED-Leiste an der L-Sitzgruppe zwischen Oberschrank und Seitenwand löste sich stellenweise.
Viel freier Raum unter der Spüle. Mit einem Topfkarussell könnte der Platz auch genutzt werden.
Die Heizung ist unten im Kleiderunterschrank eingebaut. Platz für Wäsche ist da keiner mehr.
Nachgefragt
Helge Vester, Marketingleiter bei Dethleffs, nimmt Stellung ...

... zum unten angeschlagenen Panoramadachfenster: Da das Fenster auch als Dunstabzug fungiert, soll der Luftstrom ungehindert ins Freie entweichen können, ohne eine Kurve beschreiben zu müssen. Außerdem kommt es so nicht zur Ablagerung von Fett und Schmutz an der Fensterkante. Und sollte versehentlich mit geöffnetem Fenster oder in Zwangsbelüftungsstellung losgefahren werden, gibt es einen Schließdruck durch den Fahrtwind. Bei Anschlag an der Oberkante würde die Fahrtluft unter das geöffnete Fenster strömen und es nach oben wegreißen.
... zum ungenutzten Raum unter der Spüle: Mit dem Apothekerauszug nutzen wir den Raum genauso gut aus wie mit einem Topfkarussell und sparen dazu noch Gewicht ein.
... zu sichtbaren Verbindern zwischen Chassis und Bodenplatte: Aus fertigungstechnischen Gründen kann der PVC-Belag hier nicht über dem Verbinder verlegt werden.
Preise
Das Versprechen, alle Nomad seien schon mit der Serienausstattung reisefertig, löst Dethleffs ein. Trotzdem packt der Hersteller in den Testcaravan noch eine ganze Menge mehr hinein. So kommt zum Grundpreis optionale Ausstattung im Wert von 5121 Euro hinzu. Der teuerste Posten ist mit 1759 Euro die Beplankung mit Glattblech. Zudem fasst Dethleffs Einzelposten in zahlreichen Paketen zusammen. So lässt sich mehr Autarkie für Wasser und Elektrik für 999 Euro nachrüsten. Weitere Pakete gibt es für Sicherheit (829 Euro), Winter (2199 Euro), Mover (4119 Euro) sowie zwei Sound- (619 Euro und 1239 Euro), zwei TV- (879 Euro und 2679 Euro) und zwei Styling-Pakete (1849 Euro und 2049 Euro).
Grundpreis: 24.399 Euro
mit TÜV und Zulassungsbescheinigung II (175 Euro)
Testwagenpreis: 29.520 Euro
Kosten und Service
Steuer (1500 kg zGG): 56 Euro
Dichtigkeitsgarantie/Kontrolle: 6 Jahre/12 Monate
Servicestellen in Deutschland/Europa: 66/226
Informationen zur Baureihe
Preise: 21.399–32.399 Euro
Aufbaulängen: 5,50–8,05 m
Gesamtgewichte: 1500–2200 kg
Max. Auflastungen: 1700–2800 kg
Grundrisse: 12
Charakter: Dethleffs strafft die Nomad-Baureihe ein wenig: Im Modelljahr 2020 fallen zwei Einzelbett- und zwei Doppelbettgrundrisse weg. Neu hinzu kommen der getestete 490 BLF – erster und einziger Nomad mit Bugküche – sowie der Einzelbettgrundriss 490 EST mit wagenbreitem Heckbad. Mit Einzelbetten sind 460 EL, 510 ER und 560 RET (mit Heckbad) eingerichtet. Französische Betten stehen im 470 FR, im 560 FMK und im 590 RF. Mit Queensbetten stattet Dethleffs 530 DR und 650 RQT (mit Heckbad) aus. Hinzu kommen 730 FKR und 740 RFK, zwei Familiengrundrisse mit französischem Bett und Stockbetten. Sechs der Grundrisse sind 2,30 Meter, die andere Hälfte 2,50 Meter breit.
Grundinformationen Dethleffs Nomad 490 BLF

Schlafplätze: 2+2
Zul. Gesamtgewicht: 1500 kg
Gesamtlänge/Breite/Höhe: 7,29/2,30/2,65 m
Grundpreis ab: 24.399 Euro
Wertung
(Maximal 5,0 Punkte möglich)
Wohnen – 3,7 Punkte
Sitzgruppe mit bequemer Polsterung, praktischer Hocker mit Staukasten.
Hochwertiger Möbelbau, kaum sichtbare Verbinder.
Komfortschlafsystem mit 7-Zonen-Kaltschaummatratze.
Combi-4-E-Gasheizung serienmäßig.
Unter der Spüle in der Küche bleibt reichlich Platz ungenutzt.
Ungleichmäßiges Spaltmaß zwischen Schrank- und Caravan-Bugwand rechts neben der Küche.
Duschvorhang umschließt die Duscharmatur nicht, Duschtasse nur unvollständig abgedichtet.
Düstere Beleuchtung im Toilettenraum.
Beladen – 1,9 Punkte
Gaskasten mit Aluriffelblechboden.
Kleiderschrank in der Mitte und großer Wäscheschrank neben der Bugküche.
Zuladungsreserve stößt schon bei wenig Sonderausstattung an ihre Grenze.
Viel ungenutzter Platz neben dem Apothekerauszug unter der Rundspüle.
Staukasten der Längssitzbank durch eingebauten Frischwassertank und Radkasten nur eingeschränkt nutzbar.
Fahren – 3,5 Punkte
Mit 2,30 Meter Aufbaubreite ist der Dethleffs Nomad 490 BLF unkritisch im Handling.
Guter Geradeauslauf, kaum Pendelneigung, kein Bremsschlag.
Tragfähigkeitsreserve der Reifen angemessen.
Angaben zum Reifendruck sind auf einer unübersichtlichen Tabelle im Gaskasten untergebracht.
Keine integrierte Stützlastwaage.
Technik – 3,6 Punkte
Frischwassertank im Staukasten durch Schottwände geschützt, Schläuche und Kabel abreißsicher verlegt.
Markenreifen mit hoher Traglastreserve.
Mehrteilige LFI-Frontanbauteile, vierteiliger Heckleuchtenträger.
Im Toilettenraum sind die Beleuchtung und auch die Abdichtung der Duschtasse ungenügend.
Paketpreise teilweise sehr hoch.
Preis & Service – 3,8 Punkte
Sehr engmaschiges Händlernetz in Deutschland und Europa.
Sechs Jahre Dichtheitsgarantie sind mittlerweile kein Topwert mehr.
Keine Ablagemöglichkeiten am Heck-Doppelbett.
Fazit
Wie zuhause – Nun gibt es ihn also, den ersten Dethleffs Nomad mit Bugküche. Und das Konzept überzeugt, denn zum einen ist viel Platz zum Kochen, zum anderen entsteht ein großzügiger und offener Bereich zur Sitzgruppe hin — was dem Raumgefühl zugutekommt. Zudem sorgt der hochwertig ausgeführte Möbelbau mit hellen Holzflächen an Schränken und Türen sowie beige-grauen Klappen für einen wertigen Eindruck. Auch bei der Technik ist der Nomad schon ab Werk gut aufgestellt. So ist unter anderem eine Truma Combi 4 E serienmäßig an Bord. Nicht überzeugen kann indes die Zuladungsreserve, die selbst ohne zusätzliche Extras bei mageren 120 Kilogramm liegt. Da stoßen bereits zwei Personen schnell an Grenzen.