Mobiles Arbeiten im Caravan
Fendt wird zum rollenden Super-Büro

Es ist eine sehr besondere, noch junge Liaison: Die weltweit agierende Firma Webex ist Spezialist für Online-Konferenzen und Fernarbeitsplätze. Nun zeigen sie gemeinsam mit Fendt, wie in der Zukunft mobiles Arbeiten im Caravan aussehen kann.

Cisco-Fendt
Foto: Cisco

Thomas Kamm ist so klar, laut und deutlich zu hören, als säße er mit in der gemütlichen Sitzgruppe eines Caravans, der einmal ein serienmäßiger Tendenza 650 SFD war. Doch in Wahrheit sitzt Fendts Marketingleiter im Heimbüro und spricht in einen Bildschirm. Hier im Experience Lab erscheint er ebenfalls auf einem Display, präzise aus dem Hintergrund ausgeschnitten und auf eine Präsentation gebeamt.

Cisco-Fendt
Ingo Wagner
ls Experience Lab wirbt der Fendt für mobiles Arbeiten mit Webex-Lösungen. Er soll regelmäßig wichtige Vorstandsvorsitzende an Bord haben.

Hinter Thomas Kamm ist zu lesen, wie und vor allem wie schnell es zu dieser Kooperation zwischen dem weltweit agierenden Online-Konferenz- und Fernarbeitsplatz-Spezialisten Webex und dem Mittelständler aus Mertingen gekommen ist. Die treibende Kraft hinter dem Projekt, das jetzt, nur acht Monate später, als Experience Lab dorthin vordringt, wo vorher wohl noch nie ein Caravan war, nämlich in die Vorstandsebenen von DAX-Konzernen, ist beim Ortstermin live an Bord: Thomas Hirschbach-Taddey.

Der ist nicht nur Webex’ "Leader Collaboration Specialist", sondern auch leidenschaftlicher Camper. Leidenschaft und Branchenkenntnis führten schließlich dazu, dass er zum Hörer griff, um bei Fendt anzurufen. Obwohl man dort traditionell zögerlich ist, wenn es um Dinge abseits des Tagesgeschäfts geht, scheint Thomas Hirschbach-Taddey ganze Überzeugungsarbeit geleistet zu haben.

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Ingo Wagner
Thomas Kamm spricht aus dem "Cisco Webex Desk Pro", einem PC im TV-Look.

Denn der Webex-Mann ist sicher, dass ein Caravan, ausgestattet mit modernster Technik fürs mobile Arbeiten und Konferieren, mit der das Experience Lab bis zum Bersten gefüllt ist, etliche Probleme der neuen Arbeitswelt lösen kann: Flexible Büros und Studierzimmer als mobiler Campus sind schnell und einfach dort einsatzbereit, wo Not am Raum ist. Hirschbach-Taddey mag sich aus dem Fenster lehnen, wenn er Chancen sieht, bis zu 50 solcher Wagen im Jahr auf Kiel zu legen. Doch für abwegig scheint man das in Mertingen nicht zu halten.

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Ingo Wagner
75 kg wiegt das Display, darunter stehen drei Lithium-Battery-Packs – der Boden hält.

Denn schon dieser Fendt 650 SFD zeigt, wie ein Serienwagen zum Büro werden könnte: Die Spezialisten der Firma Zgoll haben das Bett aus und einen 75-Kilo-Super-Bildschirm auf Schwerlaststützen eingebaut – und überhaupt all das implantiert, was Webex und der Mutterkonzern Cisco an mobiler Bürotechnik zu bieten haben.

Die Möglichkeiten dieser Geräte sind für Laien kaum zu erfassen. Mit ein wenig Fantasie kann man sich aber gut vorstellen, wie der vernetzte Caravan der Zukunft aussieht, wenn alles aus einer Hand kommt. Und dass man durchaus auch am Meer stehen und arbeiten könnte ...

Fazit

Mobiles Arbeiten ist, nicht zuletzt durch die Pandemie, so wichtig und nachgefragt wie noch nie. Der Experience Lab zeigt, wie das in Zukunft auch hochprofessionell im Caravan funktionieren kann.

Die aktuelle Ausgabe
Caravaning 09 / 2023

Erscheinungsdatum 15.08.2023

116 Seiten