Zunächst wollte Leser Karl-Anton Meyer einfach nur einen kompakten Kastenwagen für zwei Personen ausbauen. Dann kam auch die Tochter auf den Geschmack und wollte mit. Hier erzählt er, wie das Wohnwagen-Gespann mit Transit-Custom-Campingbus entstand.
Zunächst wollte Leser Karl-Anton Meyer einfach nur einen kompakten Kastenwagen für zwei Personen ausbauen. Dann kam auch die Tochter auf den Geschmack und wollte mit. Hier erzählt er, wie das Wohnwagen-Gespann mit Transit-Custom-Campingbus entstand.
Die Rente stand bevor, so bei meiner Frau und mir der Wunsch auf, einen Kastenwagen aus- und umzubauen. Gesagt, getan. Die Wahl des Basisfahrzeug fiel auf einen Ford Transit Custom.
Im vergangenen Winter haben wir das gestemmt: Schiebefenster eingesetzt, die Blechwände isoliert und verkleidet sowie Mobiliar und Matratzen angefertigt. Der Wohnmobil-Selbstausbau passierte komplett in Eigenregie. Die anschließende Zulassung des Wohnmobilausbaus beim TÜV war unproblematisch, in zehn Minuten war das durch.
Nachdem der Ford zum Camper ausgebaut war, brachte das auch unsere Tochter auf den Geschmack. Sie suchte nach einer preisgünstigen Campingmöglichkeit. Außerdem sollte das Gefährt nicht zu viel an Stellplatz beanspruchen. Also wurde ein Anhänger gekauft, um ihn zum Mini-Camper umzubauen.
Als Basis diente hier ein neuer Transportanhänger von Stema. Zunächst demontierte ich die Bordwände und bot sie über Ebay-Kleinanzeigen an. Eine halbe Stunde später waren die Bordwände verkauft. Somit belief sich der Einkaufspreis für den Anhänger unter dem Strich auf lediglich 400 Euro.
Auf der Plattform konnte ich nun den Mini-Caravan aufbauen. Ringsum verschraubte und verklebte ich Aluminiumwinkel (50 x 50 x 5 mm). Für den Kastenaufbau verwendete ich Siebdruckplatten (13 mm). Fehlten nur noch Ausschnitte für Tür und Fenster.
Nun wurde das Ganze foliert. Vor dieser Aufgabe hatte ich etwas Respekt, denn das hatte ich noch nie gemacht. Hat aber top funktioniert. Die Fertigung der Einstiegsklappe war am aufwendigsten. Dagegen ging der Einbau der Fenster flott.
Innen wurde der Anhänger mit Armaflex-Matten isoliert und verkleidet, anschließend mit Raufaser tapeziert und gestrichen. Hinzu kamen Bett sowie Stauraum – und fertig.
Die Kosten belaufen sich grob geschätzt auf rund 1100 Euro einschließlich neuem Anhänger. Beim Ausbau habe ich wenn möglich auf Materialreste zurückgegriffen.
Der Caravan bietet eine Schlafmöglichkeit für eine Person, und Stauraum ist genügend vorhanden. Auch hier war die Zulassung, der Eintrag als geschlossener Kasten, kein Problem. Jetzt konnte es losgehen.
Haben Sie auch ein ungewöhnliches Campingfahrzeug? Dann erzählen Sie uns davon! In der Rubrik Leser-Mobil veröffentlichen wir regelmäßig die spannendsten Fahrzeuge. Dazu brauchen wir aussagekräftige Bilder und eine ausführliche Beschreibung. Wir bedanken uns mit einem Buch für jede veröffentlichte Geschichte. Ganz einfach Bilder und Infos per E-Mail an redaktion@clever-campen.de