Da steht das gute Teil. Und es steht. Und steht. Und man kann nirgendwo mit dem Caravan hinreisen. Dank Bundesnotbremse gilt das Beherbergungsverbot immer noch fast überall in Deutschland. Nur in Schleswig-Holstein gibt es vier Modellregionen, die Konzepte für den Tourismus während einer Pandemie derzeit ausprobieren wollen und einige Touristen empfangen. Der Rest muss daheim bleiben.
Was tun mit dem Caravan im Lockdown?
Wir haben ein paar gute Ideen, damit Sie nicht nur frustriert auf das quasi stillgelegte Freizeitfahrzeug starren. Unser Corona-Fünf-Punkte-Programm zum Besserfühlen.
1. Schreien

Ja, richtig. Wir sind alle müde und haben Frust. Dass eine Pandemie so lange dauert, konnte und wollte man vor einem Jahr nicht verstehen. Wem daheim die Decke auf den Kopf fällt, regelmäßig Gruppen-Koller bekommt und mal so richtig Dampf ablassen will, sollte in den Caravan, die Türe hinter sich schließen, vielleicht das Radio laut stellen und dann einfach einen Schrei loslassen. Aus tiefster Seele. Falls NachbarInnen sich gestört fühlen könnten: Kissen mitnehmen und da reinbrüllen. Tut Wunder – versprochen.
2. Putzen & Renovieren

Der erste Frust ist besänftigt durchs Brüllen? Sehr schön. Vielleicht stellen Sie fest, dass sich während der langen Standzeit ein bisschen Staub im Caravan angesiedelt hat. Gut, dass der soziale Kalender derzeit nicht sonderlich gefüllt ist, das Biertrinken im Freundeskreis genauso wegfällt wie das Tanz-, Turn- oder Tennistraining. So haben Sie sicherlich Zeit, den Wohnwagen frisch zu machen – Tipps dazu gibt's in unserer "Checkliste zum Auswintern". Bei Innen- und Außenwäsche und der Kontrolle der Bordtechnik muss es nicht bleiben. Warum nicht sogar das Werkzeug auspacken, ein paar DIY-Tipps befolgen und gleich was renovieren. Tipps finden Sie hier zu den Themen Pflege allgemein, Möbelscharniere, Polsterwechsel, Möbelfolierung, Kartuschen-Tausch am Einhebel-Mischer und Achsgummis erneuern.
3. Privatvermietung anbieten
So aufgehübscht und sauber wie der Caravan nun ist, lohnt es sich direkt mal ein paar Fotos innen und außen zu machen – und diese dann auf einem der zahlreichen Privatvermiet-Portale hochzuladen. Viele Menschen suchen in diesem Jahr noch einen Miet-Camper für ihren Urlaub, denn Camping liegt voll im Trend. Klar, zwar haben wir uns alle nach 14 Monaten Pandemie mindestens genauso lange Urlaub verdient, doch tatsächlich kann man das eigene Campingfahrzeug selbst nur einige Wochen am Stück nutzen. Die restliche Zeit über kann eine Privatvermietung Geld in die Urlaubskasse spülen – wie genau eine Privatvermietung sicher und unkompliziert funktioniert, haben wir hier aufgeschreiben:
4. Homeoffice einrichten
Da der Wohnwagen nun schon frisch geputzt ist und vielleicht schon der Laptop drin steht, weil man im Internet nach Vermietportalen gesucht hat – kann man ja gleich das Homeoffice hier hin verlegen. Tipps dazu gibt's hier.

Der große Vorteil an diesem rollenden Büro: Nach einem Arbeitstag fernab der eigenen vier Wände kann man entspannt nach Hause zu den Lieben zurückkehren. Vielleicht hat man sich ja sogar ein bisschen vermisst?
5. Von besseren Zeiten träumen

Wer noch ein bisschen im Caravan verweilen möchte, kann sich aufs Bett werfen mit dem Laptop, Smartphone oder Reiseführer in Buchform und von Urlaub träumen. Im Ernst: Wissen Sie schon genau, wohin es nach dem Lockdown-Ende als erstes in den Urlaub geht? Früh (und stornierbar) zu buchen ist in diesem Jahr eine gute Idee. Denn: Camping ist Trend. Reservieren Sie beispielsweise auf einem dieser Online-Portale früh genug, um noch eine schöne Parzelle auf ihrem Wunschcampingplatz zu ergattern.
Fazit
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei – und die Pandemie ein viel zu langes. Wir hoffen, dass es möglichst viele Mitmenschen und CamperInnen gesund durch diese Zeit schaffen. Auf dass wir uns alle im Sommer auf den Campingplätzen mit viel frischer Luft und Abstand wieder begegnen können!