Mit dem Premio Life 490 TK feiert ein neuer Familiengrundriss Premiere. Außerdem frischt Bürstner den Premio Plus 510 TK und Averso Plus 520 TL auf.
Mit dem Premio Life 490 TK feiert ein neuer Familiengrundriss Premiere. Außerdem frischt Bürstner den Premio Plus 510 TK und Averso Plus 520 TL auf.
Dethleffs hat diesen neuen Familiengrundriss im C’Joy 480 QLK zuerst gezeigt, auf der CMT zog Bürstner mit dem baugleichen Premio Life 490 TK nach. Beim Messemodell war der Tisch noch an einer Schiene eingehängt, an der er sich zwar seitlich, aber nicht unter das Bett verschieben lässt. Laut Bürstner soll das im Serienfahrzeug möglich sein, um den Zugang zum Bett zu erleichtern und die Bewegungsfreiheit zu vergrößern. Der Grundriss mit Dinette vor dem Bugbett ist ungewöhnlich aber charmant: Man sitzt bequem, kann einen Arm auf der Matratze ablegen und hat überdies die Möglichkeit, die Sitzgruppe zum Zusatzbett umzubauen, auf dem Kleinkinder in der Nähe der Eltern schlafen können. Später dann steht dem Nachwuchs das Etagenbett im Heck zur Verfügung. Das obere Bett hat aber nur ein Absturznetz statt einer festen Reling. Durch diesen Minimalismus (und durch die geringe Serienausstattung) liegt das Leergewicht bei 960, das zulässige Gesamtgewicht bei 1200 Kilo – wenig für einen Vier-Personen-Caravan.
Doch die dringend notwendigen "Life"-Ausstattungspakete treiben Preis und Gewicht in die Höhe: So addieren sich zu 13.990 Euro Grundpreis 1530 Euro für die beiden Pakete sowie 990 Euro für Brief und Fracht. Das Ausstellungsstück war zudem mit dem optionalen Bugfenster für 440 Euro und einer Serviceklappe (250 Euro) ausgestattet. So summiert sich auch dieser leichte Einsteigerwagen auf über 17.000 Euro. Als Gegenwert gibt es einen gemessen an Abmessungen und Gewicht überaus geräumigen, variablen und damit mitwachsenden Caravan, den man etliche Jahre behalten kann. Die dafür nötige Qualität scheint der Premio Life 490 TK mitzubringen.
Bürstner wird nicht müde, immer wieder zu betonen, dass sie die Erfinder des Hubbett-Caravans sind. Zurecht, denn diese Erfindung bringt eine sehr gute Raumausnutzung auf kompakten Abmessungen. Zum Modelljahr 2018 werden dank Hubbett-Grundriss sowohl der Einsteiger-Caravan Premio Plus als auch der Averso Plus jeweils etwa zwei Meter kürzer und 400 kg leichter als Modelle, die vergleichbar viel Stauraum und Schlafplätze bieten. Auch in anderen Details wurden die Baureihen modernisiert.
Wer einen erschwinglichen Familienwohnwagen sucht, sollte sich den frisch überarbeiteten Bürstner Premio Plus 510 TK ruhig einmal näher anschauen. Die Neuerungen beginnen schon bei der Außenhaut. Zukünftig werden beim 510 TK, neben dem hagelresistenten GfK-Dach, auch Bug- und Heckbleche aus GfK gefertigt. Zum einfacheren Beladen des Bettstauraumes wurde zudem eine Seitenklappe mit Fenster in die Serienausstattung aufgenommen.
Im Inneren schafft es Bürstner, dank Hubbett, bis zu sieben Schlafplätze auf gerade einmal 6,24 Meter Aufbaulänge unterzubringen. Damit übertrifft der Premio Plus 510 TK das Vorjahresmodell um 22 Zentimeter. Das Plus an Raum kommt vor allem den Bettenmassen zugute, die im Bug von 189 auf 200 Zentimeter, beziehungsweise von 195 auf 205 Zentimeter wachsen. Das quer im Heck untergebrachte Hubbett legt ebenfalls in der Länge zu und streckt sich von 1,94 auf 2,00 Meter.
In Summe wurden aber nicht nur die Betten vergrößert. Ein 142-Liter-Slim-Tower-Kühlschrank ersetzt das 80 Liter fassende Vorgängermodell und gehört dabei künftig ebenso zur Serienausstattung wie der Wassertank mit 44 statt 25 Liter Fassungsvermögen.
Die Überarbeitungen haben natürlich in zweierlei Hinsicht ihren Preis: Das Gewicht im fahrbereiten Zustand ist auf 1350 Kilogramm angestiegen. Im Gegenzug hat Bürstner das zulässige Gesamtgewicht Kilogramm auf 1,6 Tonnen erhöht. Für all diejenigen, denen die verbleibenden 250 Kilogramm Zuladung nicht ausreichen, bietet Bürstner eine optionale Auflastung bis 1,8 Tonnen. Auf der Kostenseite schlägt die Überarbeitung mit einem Mehrpreis von 900 Euro zu Buche, was den Basispreis im Vergleich zum Vorjahresmodell auf 18.390 Euro treibt.
Eine Spur luxuriöser geht es Averso Plus 520 TL zu, der mit geschwungenen Oberschrankklappen und einer insgesamt wertigeren Materialwahl aufwartet. Statt Etagenbett und Seitensitzgruppe á la Premio Plus, befinden sich beim Averso Einzelbetten im Bug.
Der für die anstehende Saison überarbeitete Grundriss schafft in erster Linie einen besseren Raumeindruck durch freie Blickachsen. Ausschlaggebend dafür ist, dass sich der Slim-Tower-Kühlschrank nun auf der linken Fahrzeugseite zwischen Kleiderschrank und Bad befindet. Durch diese Änderung entfällt rechts der deckenhohe Küchenschrank, was die freie Sicht auf eines der Heckbetten ermöglicht.
Dass Bad und Kleiderschrank im Vergleich zum Vorjahr ihre Position getauscht haben, hat weniger erkennbare Vorteile für den Sanitärbereich. Mit einem serienmäßigen Badfenster und einem 44 Liter großen Wassertank profitiert er dennoch von den Anpassungen.
Insgesamt ist es Bürstner trotz geringfügig längerem Aufbaumaß gelungen, das Gewicht im fahrbereiten Zustand um 80 auf 1360 Kilogramm zu senken. Diese Gewichtsersparnis findet sich eins zu eins in Zuladung wieder, die auf 240 Kilogramm angestiegen ist.
Genau wie beim Premio Plus, bestehen neben dem Dach Front- und Heckwände zukünftig aus hagelresistentem GfK.
Zum Thema Ausstattung hat sich Bürstner beim Averso Plus ebenfalls etwas einfallen lassen. Während das Design Paket wegfällt, sind drei neue Pakete verfügbar. Mit den Schwerpunkten Therme, Duschen und Autarkie dürften diese ihre Abnehmer finden. Zu den einzelnen Paketpreisen ist momentan noch nichts bekannt. Bekannt ist allerdings, dass sich der Grundpreis auch beim Averso Plus 520 TL von 20.990 Euro auf 21.640 Euro erhöht.