Auf den ersten Blick gleicht der Neue wie ein Ei dem anderen seinem Vorbild, dem Ur-Troll von vor 50 Jahren und dessen Nachfahren bis hin zum aktuellen Eriba-Touring Troll 530 GT. Beide Hubdachwagen haben einen Grundriss mit Bugdinette, Küche sowie Bad und Kleiderschrank mittig und Festbett oder Umbaudinette im Heck. Die Aufbaulänge von 4,71 Metern ist auf den Zentimeter genau identisch.
Das Wachstum in die Breite kommt einer etwas geräumigeren Küche, einem größeren Waschraum und einem deutlich luftigeren Raumgefühl zugute. Es ermöglicht aber auch zeitgemäßere Bettenmaße: 1,95 mal 1,42 statt 1,88 mal 1,40 Meter. Auch die Bugdinette gewinnt an Großzügigkeit.
Zugleich mit dem geringfügigen Höhenwachstum tunten die Entwickler unter Leitung des Design-Professors Johann Tomforde die Proportionen – fast unmerklich, aber wirkungsvoll. Der Dachansatz verschob sich nach oben, das GfK-Hubdach wurde flacher, mit dem Ergebnis, dass die Eingangstür nun 20 Zentimeter höher gerät und die Kederleiste in vorzeltfreundlicherer Höhe ansetzt. Außerdem soll die Dachform in puncto Aerodynamik deutlich zugelegt haben.
Gegenüber dem Troll wiegt der Neue laut Hymer trotzdem nur rund 60 Kilogramm mehr, so dass bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 1200 Kilo ansehnliche 258 Kilo Zuladung bleiben. Gleich blieb das Touring-spezifische Konstruktionsprinzip mit dem selbsttragenden Stahlrohrkäfig. Und gleich blieb auch, man höre und staune, der Preis: 15.990 Euro für Jung wie Alt.