Im Februar hat Kabe den englischen Caravan-Hersteller Coachman übernommen. Die Übernahme soll sich jedoch nur auf Synergieeffekte auswirken, nicht auf die Vermarktung.
Im Februar hat Kabe den englischen Caravan-Hersteller Coachman übernommen. Die Übernahme soll sich jedoch nur auf Synergieeffekte auswirken, nicht auf die Vermarktung.
Die Kabe Group AB hat am 19. Februar 2021 die Coachman Group LTD komplett übernommen. Schon seit Juli 2018 hielt das schwedische Unternehmen 21,5 % der Anteile an der britischen Firma. Coachman ist nach Angaben von Kabe einer der führenden Hersteller von Premium-Wohnwagen in England.
Das Unternehmen firmiert seit 30 Jahren in Hull und beschäftigt rund 200 Mitarbeiter; das derzeitige Management von Coachman wird die Firma auch weiterhin führen. Der Umsatz belief sich im letzten Geschäftsjahr auf etwas mehr als ca. 35 Millionen Euro.
Insgesamt hat der britische Caravan-Hersteller fünf verschiedene Modellreihen im Angebot: Acadia, VIP, Laser, Laser Xcel und Lusso. Über die Baureihen verteilt, umfasst das Portfolio 21 verschieden Modelle.
Neu im Modelljahr 2021 sind die drei Coachman-Modelle. So wurde die Acadia-Baureihe um die Grundrisse Xcel 830 und Xcel 875 ergänzt. Komplett neu die Baureihe Lusso, die am oberen Ende der gehobenen Modellreihen angesiedelt ist.
Bisher bietet Coachman nur einen 6,27-Meter-Grundriss in der Top-Baureihe Lusso. KäuferInnen können sich bei dem Modell beispielsweise über doppelt verglaste Fensterscheiben oder auch einer Wifi-Antenne und einer serienmäßigen 100-Watt-Solaranlage auf dem Dach freuen. Der Luxuscaravan, der bei Bedarf mit extra langem Bett bestellbar ist, startet bei umgerechnet rund 46.700 Euro.
Dass Coachman-Caravans über Kabe-Händler oder Coachman-Caravans unter Kabe-Flagge in Deutschland verkauft werden, schließt Vertriebsmann Manfred Taedcke zum jetzigen Zeitpunkt aber aus.
Die Akquisition schafft jedoch Möglichkeiten für Synergieeffekte und ermöglicht eine engere Zusammenarbeit in Bezug auf Verkauf, Produktentwicklung und Einkauf sowie den Austausch von Produktionstechnologie. Es bleibt also spannend, was die Zukunft bringt.