Mit dem neuen Vision Outback trifft Kip den Nerv von Offroad-Fans. Die Marke aus den Niederlanden bringt den Hubdach-Caravan in kantigem Look als Erweiterung der Baureihe Vision Line. In dieser zeichnet er sich als das Modell aus, das vor allem auf Autarkie ausgerichtet ist.
Autarkie im Caravan
Auf das wilde Leben vorbereiten sollen den Vision Outback 16-Zoll-Räder und Schutzrohre an den Karosseriekanten. Zwei 100-W-Solarpanels auf dem Dach, die einen 20-Ah-Lithium-Akku und den Kompressorkühlschrank speisen, sorgen für Unabhängigkeit vom Stromnetz und der Zivilisation. Damit sollen Caravan-UrlauberInnen auch abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sein können.
Ausstattung des Outback
Kip
Halb drin, halb draußen: dank Heckklappe Frischluftgenuss auch bei Regen.
Wie alle Vision-Modelle von Kip bekommt der Outback ein Hubdach, das im Innenraum eine Stehhöhe von 2,03 Meter schaffen soll. Während der Fahrt hingegen leistet der flache Anhänger weniger Luftwiderstand. Mehr zum Thema Hubdach-Caravans finden Sie hier.
Tagsüber können Reisende aus der Dinetten-Sitzgruppe das Panorama durch die Heckklappe genießen. Sie lässt sich nach hinten aufstellen. Abends wird die Sitzgelegenheit zu einem Einzelbett umgebaut. Das große Bett befindet sich im Bug. Laut Kip ist der Caravan für zwei Erwachsene und ein Kind ausgelegt.
Kip
Zwischen Bugbett und Panorama-Dinette postiert Kip die schmale Küche und eine Kommode.
Eine schmale Küchenzeile mit Kocher (drei Flammen), Spüle und Kompressorkühlschrank mit 85 Litern befindet sich zwischen Dinette und Bugbett. Ein tragbares WC (nicht serienmäßig) findet links neben der Eingangstüre unter der Sitzbank Platz.
Ein Teil des happigen Mehrpreises von 11.850 Euro gegenüber dem Standard-Vision kommt durch das "Inside-out"-Konzept: Eine ausziehbare Outdoor-Küche ist ebenso Serie wie Außenanschlüsse für Gas, Wasser und 230 Volt, Außendusche und Außentisch. Zur Bordtechnik gehören neben der Solartechnik eine elektrische Fußbodenheizung und ein 8-Liter-Gas-/Elektroboiler.
Viele Zusatzoptionen
Kip
Die Vario-Sonnensegel näht Kip aus De-Waard-Stoff. Es gibt sie in vier an die ebenfalls wählbaren Polster angepassten Farben für 1.995 Euro.
Als Optionen gibt es eine Raumheizung, eine Auflastung auf 1,5 Tonnen, Klimaanlage, Mover oder Fahrradträger. Auf Wunsch gibt es ein Panoramafenster im Hubdach, das 995 Euro Aufpreis kostet. Wer möchte, kann sich einen anderen Polsterbezug und ein passendes Sonnensegel bestellen. Beides stellt Kip aus De-Waard-Stoff her. Nur ein Bad ist überhaupt nicht angedacht, das kann man nicht dazu ordern. Dafür ein tragbares Klo.
Kip Caravans
Seit 1934 baut Kip Caravans. Die aktuelle Modellpalette, die in Deutschland über zwei Stützpunkte verkauft wird, besteht aus den vier kompakten und leichten Baureihen Shelter, Kompakt, Vision und Grey Line. Der Vision mit einer Länge von 5,94 und einer Breite von 2,10 Metern ist die größte der drei Modellreihen mit Hubdach – nur der Grey Line beherbergt Camper unter einem Dach mit Permanent-Stehhöhe. Noch mehr zum Kip Vision können Sie hier lesen.
Daten Kip Vision Outback
Kip
Der Grundriss des Kip Vision Outback, einmal tagsüber und einmal nachts.
- Grundpreis: 39.900 Euro
- Aufbaulänge/-breite: ca. 4,50/2,10 Meter
- Masse fahrbereit: ca. 950 kg
- Zul. Gesamtmasse: 1.200 kg
- Maximale Auflastung: 1.500 kg
- Schlafplätze: 2+1
Fazit
Der Kip Vision Outback kommt mit Ausstattungs-Features, die Caravan-Fans gefallen, die autark unterwegs sein wollen. Solaranlage und Akkus versorgen unterwegs mit Strom. Mit dem Hubdach gewinnt der sonst kompakte Wohnwagen Stehhöhe und die Outdoor-Küche bringt die Flexibilität auch draußen zu brutzeln.
Das ganze Paket hat allerdings auch seinen Preis: Im Vergleich zum Standardmodell der Vision-Reihe kostet der Outback mehr als 11.000 Euro zusätzlich und damit fast 40.000 Euro.