Vor ziemlich genau einem Jahr erhielt der Knaus Sport im Zuge der Plattformstrategie den fast identischen Aufbau des Südwind. Zur Saison 2014 wird es einige Neuerungen im Außenbereich des Sport geben: Neues Dekor und einem neuen Gaskasten. Der öffnet weiter, ist durch den Wegfall der Ladekante barrierefrei und hat einen robusten Riffelblechboden. Außerdem wurden die Kantenleisten optimiert.
Konstruktiv bleibt indes alles beim Alten: Alu-Blech, gegen Aufpreis glatt statt genarbt, bedeckt die Dämmschicht aus Styropor, eingelegte Holzlat-ten dienen als Widerlager für Verschraubungen. Schlagzähes GfK gibt es nur fürs Dach und nur gegen Aufpreis.
Im Innenraum rückt der Sport noch ein Stück näher an die Mittelklasse. Der Einsteigerwagen der Neuzeit setzt auf Ulme-Dekor mit Effekt-Maserung, Edelstahlgriffe, optisch harmonisch integrierte Ablagefächer und mit Regalen ausgekleidete Ecken an den Sitzgruppen. Die Tische in deren Mitte stehen nun generell auf platzsparenden Einsäulen-Teleskoptischbeinen.
Verbesserungen in der Küche
Hohe Stabilität, auch optisch, versprechen vier Zentimeter dicke Küchenarbeitsplatten aus Leichtbau-Sandwich. Wann immer es der Grundriss zulässt, sind die Kombüsen mit drei Schubladen und einem Wand-Ordnungssystem ausgestattet, an dem sich Küchenzubehör einhängen lässt. Die Rollos an den Küchenfenstern sind nun grundsätzlich in einer hübschen Kassette geführt.
Sport-Modelle, bei denen der Kühlschrank ausgelagert ist, haben Platz für bis zu 190 Liter große Kühl-/Gefrierkombinationen.
Optik und Interieur
Die Polster der Sitzgruppen sind jetzt mit Holzplatten unterfüttert, die separate Truhendeckel überflüssig machen und damit den Zugriff auf die Stauräume deutlich vereinfachen. Mit demselben Ziel wurden die Gasdruckaufsteller für die Lattenroste an den Festbetten verstärkt.
Das i-Tüpfelchen beim Optik-Tuning setzen neue, edel gestytlte Wasserarmaturen und die 2,2 Zentimeter dicke Badezimmertür, die satt in das versenkte Schloss fällt.
Zahlreiche Grundrisse im Knaus Sport
Satt ist auch die Auswahl an Grundrissen. Zu den 17 klassisch aufgeteilten Standard-Layouts gesellt sich ein Lounge-Grundriss in zwei Breiten, der unter Bezeichnung Sport Lifestyle firmiert. Diese 2,16 oder 2,34 Meter breite Sport-Version portiert hinten links das Bad und rechts neben dem Eingang die Küche. Das Etagenbett steht längs hinten rechts, aus dem L-Sofa im Bug erwächst das Elternbett. Die Bar mit zwei Hockern und Sitzbank wächst aus dem Küchenblock der Lounge entgegen.
Bei den Klassikern ist für jeden Geschmack etwas dabei: Zwei 400er Modelle mit Dinette vorn und Dinette bzw. Küche und Bad im Heck, zwei 450er mit französischem Bett vorn, kombiniert mit großzügiger L-Sitzgruppe oder Rundsitzgruppe im Heck und einer mit Dinette vorn und Etagenbetten hinten quer.
Die 460er Klasse setzt sich aus dem Einzelbettwagen 460 EU mit Schlafzimmer vorn und dem ungewöhnlichen 460 XB mit feudalem Queensbett zusammen. Platz spart letzterer durch seine kompakte L-Sitzgruppe in der Mitte, die Küche und Bad ins Heck verbannt.
Die vierköpfige 500er Familie ist mit einem Einzelbettwagen, einem Modell mit französischem Bett sowie zwei Etagenbettwagen traditionell breit aufgestellt. Auch 550 FSK und 580 QS bedienen Familien mit Kindern. Letzterer mit einem interessanten Duschbad quer hinten rechts. Sind 580 FUS und 650 UDF auf raumliebende Paare zugeschnitten, zielen 700 und 750 UFK auf skandinavische Familien.
Die Preise sollen laut Knaus nicht steigen und das trotz verbesserter Ausstattung.
CARAVANING Quick-Check des neuen Knaus Sport
+ Funktionale Verbesserungen bei Küche, Sitzgruppe, Betten, Gaskasten
+ Enorme Modellvielfalt
+ Gleichbleibende Preise
- GfK-Dach nur als Option
Knaus Sport – Die Baureihe auf einen Blick
• Baureihe mit 17 Standard- und einem Lifestyle-Grundriss
• Innenlängen: 4 bis 7,46 m
• Große Klappe und Riffelblechboden am Gaskasten
• Küchen mit drei Schubladen, Großkühlschrank und Wand-Organizer (modellabhängig)