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DIY-Picknickdecke fürs Camping nähen

DIY-Picknickdecke nähen Vielseitig einsetzbarer Begleiter für unterwegs

Bequem, wenig schmutzanfällig und leicht zu transportieren sollte die ideale Picknickdecke sein. Die beschichtete Unterseite ist wasserfest und leicht zu reinigen, eine Vlieseinlage sorgt für Komfort.

DIY Picknickdecke Dominic Vierneisel

Picknickdecken sind ideale Begleiter auf Ausflügen oder beim Camping: Auch auf nassen Wiesen kann man es sich so bequem machen. Dank der gequilteten Rauten (es geht natürlich auch jedes andere Muster) halten die Stofflagen fest zusammen.

Um kleine Unregelmäßigkeiten der Quiltnähte nicht in den Fokus zu rücken, verzichtete ich auf kontrastierendes Garn. Der Zeitaufwand ist mit 4 Stunden sehr hoch, die Umsetzung jedoch leicht.

Das wird benötigt

  • 180 x 140 cm fester Baumwollstoff
  • 180 x 140 cm Wachstuch oder beschichteter Baumwollstoff
  • 300 x 90 cm Bügelvlies H630 oder H640
  • 700 cm Schrägband
  • 30 cm Klettband
  • 150 cm Gurtband

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Picknickdecke nähen

DIY Picknickdecke
Dominic Vierneisel
DIY Picknickdecke DIY Picknickdecke DIY Picknickdecke DIY Picknickdecke 16 Bilder

Die passenden Bilder zu den einzelnen Schritten finden Sie in der Bildergalerie.

    1. Zuschneiden: Jeweils ein Quadrat (140 x 140 cm sowie 40 x 40 cm) aus Baumwollstoff (BW), Wachstuch (WT) und Vlies. Beim Vlies muss man stückeln.
    2. Verstärken: Vlies links auf die BW-Quadrate bügeln. Auf die rechte Seite des kleinen WT-Quadrats das Hakenband 6 cm unterhalb der Kante nähen.
    3. Feststecken: Auf das BW-Quadrat als Tragegriff 41 cm Gurtband anpinnen. Abstand zur Oberkante: 9 cm. Die Enden des restlichen Gurtbands mit 1 cm Kantenabstand darunter schieben. Die überlappenden Bänder mit einem Quadrat und zwei Diagonalen feststeppen.
    4. Zusammenfügen: Die kleinen Quadrate links auf links legen und fixieren. Gurtband und Klettband befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten.
    5. Abrunden: Mit Hilfe einer großen Tasse an allen vier Ecken des Deckels Rundungen einzeichnen und mit der Stoffschere zuschneiden.
    6. Einfassen: Das aufgefaltete Schrägband auf der WT-Seite fixieren und füßchenbreit annähen. Dann das Schrägband umklappen, auf der BW-Seite festklipsen und knappkantig feststeppen. An den Rundungen langsam und vorsichtig nähen. Der Deckel ist nun fertig.
    7. Decke quilten: Die Deckenzuschnitte links auf links legen und fixieren. 30 cm große Rauten mit Kreide einzeichnen und alle Stofflagen quilten.
    8. Decke fertigstellen: Die Ecken wie beim Deckel mit einer Tasse abrunden und das Schrägband wie vorher in zwei Schritten anbringen.
    9. Finalisieren: Den Deckel wie gezeigt an einer beliebigen Seite mittig mit 7 cm Kantenabstand auflegen und mit einem Rechteck feststeppen.
    10. Falten I: Decke mit der WT-Seite nach oben ausbreiten. Die Kanten auf Höhe des Deckels einklappen, so dass die Decke gedrittelt wird.
    11. Falten II: Die gedrittelte Decke der Länge nach zweimal zusammenfalten. Jetzt muss nur noch das Flauschband positioniert werden. Dazu klappt man den Deckel herunter und legt das Flauschband an die passende Stelle. Dieses jetzt nur noch festnähen und die Decke ist einsatzbereit.

Tipps und Varianten zur DIY-Picknickdecke

Der Stoffbedarf beim Nähen einer Picknickdecke ist ganz schön groß und somit auch teuer. Eine Low-Budget-Version kann man aus einem Duschvorhang und einer Vliesdecke nähen. Das Vlies für die Zwischenlage entfällt dann. Wer auf das Schrägband verzichten will, näht die Stofflagen rechts auf rechts zusammen und lässt dabei eine Wendeöffnung von 15 cm.

Durch diese dann alles wenden und rundherum knappkantig absteppen, dabei wird auch die Wendeöffnung geschlossen. Als Deckenoberseite eignet sich jeder feste nicht dehnbare Baumwollstoff, oft firmiert er als "Dekostoff".

Noch ein Wort zum Vlies: Ich habe die Stärke H630 verwendet, flauschiger (und teurer) ist H640. Dieses Vlies wird nur in einer Breite von 90 cm angeboten, daher muss man es für die breitere Decke zusammenstückeln.

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