Vom Austausch eines Wasserhahns bis zur kompletten Caravanwand herrscht bei Reparaturen eine immense Bandbreite. Dabei bestimmen bei jeder Instandsetzung zwei Faktoren die Gesamtkosten: der Material- und der Arbeitsaufwand. Im Folgenden finden Sie zu verschiedenen Schäden an Wohnwagen die passenden Reparaturen.
Anhand typischer Schäden haben wir uns von Fachleuten aus dem Hause Hymer erklären lassen, wann das Material und wann die Arbeitszeit die Gesamtreparaturkosten stärker prägen. Simon Leiprecht leitet den Hymer-Kundendienst und ist zudem im Reparaturhandbuch-Ausschuss des Herstellerverbandes CIVD aktiv.
Roland Klimm führt den Werkskundendienst in Bad Waldsee und ist damit kompetenter Gutachter für Schäden an Freizeitfahrzeugen. Geballtes Insiderwissen also – und das nicht nur für die Produkte der eigenen Marken. Denn beim Erstellen des CIVD-Reparaturhandbuches werden sämtliche von allen Herstellern eingesetzten Materialien und für die jeweiligen Reparaturen ausschlaggebenden Konstruktionsprinzipien berücksichtigt.
Schön wäre es natürlich, wenn sich für alle unsere Beispiele ein exakter Preis kalkulieren ließe. Doch das ist marken- und regionsübergreifend unmöglich. Wir haben deshalb ein situationsbedingtes Punktesystem gewählt, wonach ein Punkt für geringen und fünf Punkte für erheblichen Aufwand stehen. Das gilt für Material ebenso wie für die Arbeit.
Übersicht über wichtige Faktoren für Gesamtkosten
Auf einer Skala von niedrig bis hoch haben wir Materialaufwand, Montageaufwand, Komplexität und Kosten bewertet.
1. Caravan-Aufbaukanten abdichten

Bevor nach vielen Jahren Dichtheitsprobleme zu befürchten sind, können die Außenkanten des Caravans neu abgedichtet werden. Rund 45 bis 60 Minuten pro Meter sind für diese Arbeiten anzusetzen – bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz. Der Montageaufwand richtet sich hier nach der Aufbaukonstruktion: Wie wurde die Abdichtung ab Werk ausgeführt und wie die Abdeckprofile installiert?
Die Vorarbeit ist oft schwierig: Kantleisten entfernen, säubern, Butyl-Dichtband und /oder dauerelastische Dichtmasse aufbringen, dann alles wieder montieren. Die Gesamtkosten werden hier von der Arbeitszeit dominiert.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: mittelmäßig-hoch
- Kompliziertheit: mittelmäßig-hoch
- Kostenaufwand: mittelmäßig
2. Heckleuchtenträger tauschen

Verklebte, ins Heck integrierte Leuchtenträger können einen erheblichen Aufwand erfordern, um sie nach einem Anstoßschaden zu tauschen. Bei Caravans mit separat aufgesetztem Leuchtenträger ist dies ein geringeres Problem.
Mehrteilige Versionen lassen sich mit dem Tausch einzelner Abschnitte wieder auf Vordermann bringen. Geringe Stückzahlen treiben bei den Ersatzteilen, vor allem bei älteren Modellen, die Gesamtkosten nach oben.
- Materialaufwand: mittelmäßig
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: mittelmäßig-hoch
3. Heckleuchten tauschen

Je simpler das Leuchtendesign, desto preisgünstiger ist das Ersatzteil, wobei LED-Rückleuchten teurer sind als solche konventioneller Bauart. Der Montageaufwand bleibt gleichermaßen überschaubar. Rückleuchten sind normalerweise eingeschraubt oder geklammert.
In aller Regel sind Rückleuchten, aber auch Positionsleuchten an Bug und Seitenteilen rasch gegen neue getauscht. Etwas aufwendiger kann es werden, wenn gleichzeitig korrodierte Kabelanschlüsse erneuert werden müssen.
- Materialaufwand: mittelmäßig
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: niedrig-hoch
4. Seitenschürzen tauschen
Wurde eine Schürze des Caravans beschädigt, kann sie mit einem vorkonfektionierten, das heißt mit allen nötigen Befestigungslöchern und Durchbrüchen versehenen Alu-Strangprofil ersetzt werden. Alternativ: die Low-Budget-Variante mit Profil vom laufenden Meter.
Bei der Montage beider Varianten kann es schwierig werden, die Abdeckleiste so zu entfernen, dass sie später wiederverwendet werden kann. Eventuell sind Lackierarbeiten nötig.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig-hoch
- Kostenaufwand: niedrig-hoch
5. Radlauf am Wohnwagen ersetzen

Radläufe sind Fertigteile, die sich nach einem kleinen Rempler vergleichsweise unkompliziert und mit wenig Aufwand austauschen lassen. Doch auch Reifenpannen können Radläufe beschädigen. Aber: Meist liefern sie die Fahrzeughersteller durchgefärbt an die Werkstatt aus, sie müssen also nicht lackiert werden.
- Materialaufwand: mittelmäßig
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: niedrig
6. Anbauelemente tauschen

Sogenannte Opferecken halten den Reparaturaufwand nach kleinen Stoßverletzungen in Grenzen. Dann muss im Ernstfall nicht gleich an den Ersatz des gesamten Heckleuchtenträgers gedacht werden. Ideal, wenn an den neuralgischen Punkten am eigenen Wohnwagen solche Teile aus Tiefziehkunststoff vorhanden sind. Ob sie sich ästhetisch ins Gesamtdesign einfügen, ist eine andere Sache.
Fest steht: Sie sind recht problemlos und damit kostengünstig auszutauschen. Doch lackierte Elemente können auch hier die Reparaturkosten deutlich erhöhen.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: niedrig
7. Wohnwagen-Dach austauschen

Kleinere Schäden am Dach, hervorgerufen durch unliebsamen Kontakt mit Gebäuden oder Ästen, können unter Umständen durch Laminieren ausgebessert werden. Aber auch das ganze Dach lässt sich bei Bedarf austauschen – etwa nach einem kapitalen Hagelschlag.
Je nach Ausführung des Dach-/Wandübergangs kann dabei der Montageaufwand erheblich variieren. Moderne Konstruktionen mit gerundeten Übergängen müssen dabei nicht zwangsläufig teurer sein als einfache, aufgesetzte Sandwichdächer.
- Materialaufwand: hoch
- Montageaufwand: mittelmäßig-hoch
- Kompliziertheit: hoch
- Kostenaufwand: hoch
8. Gesamte Seitenwand tauschen

Der Materialaufwand beim Kompletttausch der Seitenwand ist im Verhältnis zu einer Teilreparatur hoch, der Arbeitseinsatz kann jedoch geringer ausfallen. Auch hier bestimmt die Aufbaukonstruktion das Vorgehen. Müssen zusätzlich umgreifende Bug- oder Heckmasken demontiert werden, wird es aufwendig und entsprechend teurer.
- Materialaufwand: hoch
- Montageaufwand: mittelmäßig-hoch
- Kompliziertheit: mittelmäßig-hoch
- Kostenaufwand: mittelmäßig-hoch
9. Seitenwand mit Hammerschlag reparieren

Völlig zufällig ist das Muster auf Hammerschlagwänden beileibe nicht. Vielmehr wiederholen sich die Strukturen in kurzen Abständen. Diese Tatsache macht sich ein spezielles Reparaturverfahren zu Nutzen, mit der sich auch hier kleinere Schäden kaschieren lassen.
Mit dem sogenannten HBC-Verfahren wird ein passender Abdruck vom Hammerschlagblech erstellt und nach entsprechender Vorbehandlung auf das Füllmaterial an der Schadstelle übertragen. Nicht jeder Hersteller empfiehlt jedoch diese Art der Teilreparatur.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: mittelmäßig-hoch
- Kompliziertheit: hoch
- Kostenaufwand: mittelmäßig-hoch
10. Seitenwand mit Glattblech reparieren

Kleinere Schrammen lassen sich mitunter spachteln, schleifen und beilackieren. Bei Alu-Glattblech oder glatten GfK-Wänden ist das weniger kompliziert, womit sich Material- und Kostenaufwand in Grenzen halten. Strukturierte GfK-Wände, bei denen sich die Glasfasern leicht in der Oberfläche abzeichnen, lassen sich hingegen nur schwer optisch zufriedenstellend ausbessern. Auch hier empfiehlt jedoch nicht jeder Hersteller solche Teilreparaturen.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: mittelmäßig-hoch
- Kompliziertheit: mittelmäßig-hoch
- Kostenaufwand: mittelmäßig-hoch
11. Dachhaube tauschen
Kostet ein Midi-Heki im Ersatzteilhandel bis über 500 Euro, sind einfachere Dachlüfter schon für unter 100 Euro zu haben. Die Spannweite ist groß, und das schlägt sich zwangsläufig in den Gesamtkosten nieder. Zum Tausch ist noch etwas Dichtmasse nötig und der Arbeitseinsatz überschaubar.
An eine undichte Dachhaube einfach eine zusätzliche Dichtnaht anzulegen, lehnt der Profi als nicht fachgerechte Reparatur ab. Wenn undicht, muss die Haube komplett ausgebaut und die Abdichtung neu angelegt werden.
- Materialaufwand: niedrig-hoch
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: niedrig-hoch
12. Wohnwagen-Fenster tauschen

Entscheidend beim Fenstertausch ist, ob der Rahmen mit ausgewechselt werden muss oder nicht. Ohne Rahmentausch ist das kein großer Akt: Aufsteller demontieren, Fenster aushängen, neues Fenster rein, Anbauteile wieder montieren, Folien abziehen. Braucht es einen neue Rahmen, ist die Abdichtung vorgehängter Fenster aufwendiger als die von Rahmenfenstern.
Die Fenstergröße bestimmt den Kostenrahmen, wobei ein großes Bugfenster schon an die 1.000 Euro heranreichen kann. Alles zur richtigen Pflege finden Sie hier.
- Materialaufwand: niedrig-hoch
- Montageaufwand: niedrig-mittelmäßig
- Kompliziertheit: niedrig-mittelmäßig
- Kostenaufwand: niedrig-hoch
13. Service-/Garagen-Klappen ersetzen

Überschaubarer Materialaufwand, in aller Regel einfache Schlösser, mäßig kompliziert beim Aus- und Einbau – der Austausch von Service- oder Garagenklappen ist abgesehen von speziellen Leichtbauklappen im Normalfall kein Problem. Einzig das Einpassen und Abdichten des Einbaurahmens erfordert kompetentes Arbeiten, um Feuchteschäden zu vermeiden. Auch hier steigen die Kosten mit der Größe der Klappe oder wenn Sonderformen und -farben erforderlich sind.
Bei Bedarf fertigt der Hersteller aus dem passenden Wandmaterial einen Rohling, der vom Fachmann in der Werkstatt eingepasst wird. Obacht: Farbabweichungen zum Lack älterer Fahrzeuge lassen sich kaum vermeiden, der Rahmen kann diese etwas kaschieren.
- Materialaufwand: niedrig-mittelmäßig
- Montageaufwand: niedrig-mittelmäßig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: niedrig-mittelmäßig
14. Aufbautür tauschen

Je nach Hersteller und Konstruktionsart können große Unterschiede auftreten. Das geht bei der Ausstattung der Austauschtür los, ob ein- oder zweiteilig, ob Fenster, Ablagen oder Müllsammler vorhanden sind und womöglich mit dem Schloss ausgetauscht werden müssen. Aufwendige sind naturgemäß teurer als einfache Ausführungen und erfordern mehr Montageaufwand.
Vollflächig verklebte statt geklemmte Rahmen müssen, sofern sie beschädigt oder verzogen sind, mit einigem Aufwand entfernt werden. Recht unkompliziert hingegen: der Austausch defekter Dichtgummis.
- Materialaufwand: mittelmäßig
- Montageaufwand: niedrig-mittelmäßig
- Kompliziertheit: niedrig-mittelmäßig
- Kostenaufwand: mittelmäßig
15. Gaskastendeckel tauschen

Angesichts der konstruktiven Bandbreite schwanken auch hier die Materialkosten. Manche Caravans verfügen über ein einfaches Tiefziehteil als Gaskastendeckel, andere setzen auf die teurere, mehrschalige Ausführung. Aufstell- und Verschlussmechanik werden, wenn nur der Deckel beschädigt ist, wieder verwendet.
Der Montageaufwand bleibt überschaubar, etwas kompliziert könnte es werden, wenn Maße der Aufstellkinematik auf das Neuteil übertragen werden müssen.
- Materialaufwand: niedrig-hoch
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig-mittelmäßig
- Kostenaufwand: mittelmäßig-hoch
16. Kühlschrankreparatur/-tausch

Je nach Defekt ergibt sich ein weiter Rahmen für Instandsetzungen. Während Brenner oder Heizpatronen im besten Fall von außen durch die Öffnungen der Lüftungsgitter repariert werden können, kann der Austausch der Steuerelektronik bei manchen Modellen einigen Demontageaufwand erfordern. Gleiches gilt für den Kompletttausch.
Wenn aus Kostengründen der Kühlschrank zur Abdichtung einfach in eine Silikonraupe geklebt wird, statt Dichtband zu verwenden, steigen Aufwand und Kosten. Obacht: Arbeiten an 230 Volt- und an Gas-Anschlüssen auch hier nur mit Sachkundenachweis. Ob ein Gas- oder Strom-Kühlschrank besser ist, lesen Sie hier.
- Materialaufwand: niedrig-hoch
- Montageaufwand: niedrig-hoch
- Kompliziertheit: niedrig-hoch
- Kostenaufwand: niedrig-hoch
17. Armatur reparieren

Eine durch Frostschaden undicht gewordene Armatur kann oft durch den Tausch der Kartusche wieder in Ordnung gebracht werden. Das ist in der Regel kein großer Aufwand und entsprechend preisgünstig zu erledigen. Der Austausch der kompletten Armatur erfordert hingegen einen deutlich höheren Aufwand.
Hauptschwierigkeit ist oft dabei, an die Befestigung zu gelangen. Sind in Küche, an Dusche oder Waschbecken keine Serviceöffnungen vorhanden, müssen womöglich Möbelelemente partiell demontiert werden. Das macht die Sache kompliziert und steigert die Kosten.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: niedrig
18. Frischwassertank tauschen

Montageaufwand und Kompliziertheit der Arbeiten werden im Wesentlichen von den jeweiligen Einbauverhältnissen bestimmt. Ein gut zugänglicher Tank in der Sitztruhe ist leichter und schneller getauscht, als wenn der Montageort schlecht zugänglich ist. Installierte Frostwächter und Füllstandsanzeigen können die Arbeiten zusätzlich komplizierter machen. Dann steigen die Gesamtkosten mit dem Montageaufwand.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: niedrig-mittelmäßig
- Kompliziertheit: niedrig-mittelmäßig
- Kostenaufwand: niedrig-mittelmäßig
19. Gasanlage warten

Schlauch und Regler sollen turnusmäßig getauscht werden. Das kann auch in Eigenregie geschehen oder man lässt das zu gegebener Zeit bei der Gasprüfung für geringe Kosten gleich mit erledigen. Sämtliche andere Arbeiten an der Gasanlage, ob an Leitungen oder Endgeräten, erfordern den geprüften Fachmann – der Sicherheit wegen.
- Materialaufwand: niedirg
- Montageaufwand: niedrig
- Kompliziertheit: niedrig
- Kostenaufwand: niedrig
20. Möbelreparatur

Ausgerissene Scharniere oder Schlösser lassen sich mit vergleichsweise wenig Aufwand mit aushärtenden Füllmaterialien reparieren, Schraubverbindungen halten wieder. Bei aufwendigen Designermöbeln können Montageaufwand und Kompliziertheit steigen. Gerade Klappen lassen sich eben einfacher einpassen als gerundete. Einzüge und Schlösser an Schubladen erfordern ebenfalls mehr Aufwand. Kanten kann man oftmals selbst reparieren.
- Materialaufwand: niedrig
- Montageaufwand: niedrig-mittelmäßig
- Kompliziertheit: niedrig-mittelmäßig
- Kostenaufwand: niedrig-mittelmäßig
Preise hängen vom Arbeitsaufwand ab
Unschärfe in die Abschätzung der Gesamtkosten bringt der Umstand, dass ein und dieselbe Reparatur unterschiedlich kompliziert sein kann. So ist beispielsweise der Aufwand, eine komplette Seitenwand zu tauschen, nicht nur von der Aufbaukonstruktion abhängig, sondern auch davon, wie viele Klappen und Fenster ein- und auszubauen sind.
Diese Problematik gilt für fast alle Bereiche "und macht das Thema so komplex", erläutert Leiprecht. Dennoch: Für den Tausch einer Seitenwand fallen gut 50 Stunden Arbeit an, bei den Kosten muss man zwischen 10.000 und 20.000 Euro rechnen.
Prinzipiell entscheidet jeder Hersteller, welche Reparaturverfahren er für seine Produkte festschreibt. Vertragswerkstätten werden hierfür detaillierte Informationen an die Hand gegeben, worin minutiös festgelegt ist, wie Arbeiten durchzuführen und welche Materialien dafür freigegeben sind.
Fachwerkstätten schätzen den Reparaturaufwand meist genau ein
"Da kommt es allerdings darauf an, ob der Kunde eine zeitwertgerechte Reparatur oder die fach- und sachgerechte Instandsetzung auf Neuzustand wünscht", erklärt Klimm. Das ist eine Ermessenssache abhängig von der Schadensgröße und dem Zeitwert des Fahrzeugs – und davon, wer für den Schaden aufkommt.
Zudem erfordern manche Reparaturvorhaben einen Sachkundenachweis vom Ausführenden, etwa Arbeiten an der Gasanlage oder an der 230-Volt-Elektrik. Das wiederum bedingt die Fahrt zur Fachwerkstatt und damit einhergehend höhere Kosten.
Die Ersatzteilpreise sind in aller Regel sehr unterschiedlich, wobei das Alter des Fahrzeugs eine entscheidende Rolle spielt. Ersatzteile für bereits abgelöste Modelle müssen in Lagern vorgehalten werden und sind entsprechend teurer. Auf Nachfertigungen, beispielsweise eine nicht mehr erhältliche Gaskastenklappe, schlagen Rüstzeiten für Spezialwerkzeuge durch. Das gilt auch für manche Fenster oder für Möbelklappen in speziellem Dekor.
Wichtig ist, Art und Umfang jeder Instandsetzung mit dem Fachberater vorab detailliert durchzusprechen.
Fazit
Reparieren kann man (fast) alles. Dies gilt auch für Wohnwagen. Da einige Reparaturen einen Sachkundennachweis erfordern, wie etwa Arbeiten an Gas- oder Elektronikanlage, empfiehlt es sich zunächst bei einer Fachwerkstatt Rat einzuholen.