Eine der wichtigsten Grundlagen für einen erholsamen Urlaub ist guter Schlaf – und der hängt auch von der Qualität des Bettes ab. Die alte Matratze in unserem Dauertester und Gebrauchtwohnwagen Ferdinand Fendt hat ihre besten Tage bereits hinter sich. Daher wird es Zeit für etwas Neues.
Bevor wir uns aber um die Matratze kümmern, bekommt Ferdinand einen Bettunterbau aus Tellerfedern von Froli. Bei Froli Star Mobil handelt es sich um ein einfach nachzurüstendes Stecksystem, das sonst eher in der Caravan-Oberklasse anzutreffen ist.
Vorteile der Tellerfederung
Größter Vorteil der etwa handtellergroßen Stützfedern gegenüber einem herkömmlichen Lattenrost ist ihre Punktelastizität. Dreht man sich nachts um, wird der Impuls nicht auf die durchgehende Lattung, sondern nur auf die einzelnen Federelemente übertragen. Der Bettnachbar bekommt weniger von diesen Bewegungen mit.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität bei der Abstimmung. So lässt sich im Grunde jedes einzelne Element durch ein Spannkreuz verhärten oder durch ein weicheres, hellblau eingefärbtes Element ersetzen. So lassen sich Doppelbetten sogar auf die Ansprüche von zwei unterschiedlich schweren Partnern abstimmen. Das Froli-Bettsystem kann wie im Folgenden auf einen bestehenden Lattenrost oder auf eine Platte montiert werden.
Unser Einbau auf einen Lattenrost hat einen Nachmittag in Anspruch genommen und ist für Laien realisierbar. Einzig die Aufstellfunktion zum Beladen des Stauraumes funktioniert ohne Matratze noch nicht einwandfrei. Abhilfe schaffen Kabelbinder (separat gekauft), die den Unterbau am Trenner des Lattenrostes fixieren.

Diese Materialen werden zum Nachrüsten einer Tellerfederung benötigt
- 100 Standard-Federn
- 20 Soft-Federn
- 120 Fußkreuze
- 20 Spannkreuze
- Froli-Auflagegitter
- Kabelbinder
- Drück-Montagehilfe
- Seitenschneider
Kosten für die Nachrüstung von Tellerfedern
- 2 x Grundpaket = 281 Euro
- 3 m Auflagegitter = 58 Euro
- Kabelbinder-Set ab 2 Euro
Summe = 341 Euro
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Tellerfederungs-Nachrüstung





- Schritt: Besteht der vorhandene Unterbau, wie in unserem Fall, aus einem Lattenrost, ist ein Auflagegitter notwendig.
- Schritt: Dieses wird zuerst grob mit etwa 10 Zentimetern Überstand zum Rand hin zugeschnitten.
- Schritt: Anschließend werden die Gitterbahnen mit Hilfe von Kabelbindern aneinander und am darunterliegenden Lattenrost fixiert. Beim Anbringen der Kabelbinder sollte das Netz nicht gequetscht oder verzerrt werden.
- Schritt: Feinzuschnitt. Dabei werden die überstehenden Ränder entfernt. Zum Schneiden empfiehlt sich ein Seitenschneider. Zur Not reicht aber auch eine stabile Schere.
- Schritt: Im Ergebnis ist das gesamte Auflagegitter nun präzise an die jeweilige Bettenform angepasst. Tipp: Zusätzliche Kabelbinder um die Mittelstrebe verhindern ein Verrutschen der Auflagematte beim Öffnen des Bettstauraumes.
- Schritt: Markierungspfeile geben die Ausrichtung der Fußkreuze vor.
- Schritt: Beim Verbinden der Kreuze hilft das beiliegende Drückwerkzeug.
- Schritt: Hat das Bett einen Einzug im Fußbereich, können Fußkreuze und Tellerfedern durch Abtrennen einzelner Elemente angepasst werden. Anschließend werden die Tellerfedern über eine Art Bajonettverschluss durch eine 90-Grad-Drehung mit den Fußkreuzen verbunden. Übrigens: Durch Spannkreuze werden die Tellerfedern härter.
