Im Caravan unterwegs mit Hund & Co.
Tipps für Campingurlaub mit Haustieren

Transport, Einreisevorschriften und Verhalten während der Fahrt: Mit den Tipps von CARAVANING wird der Camping-Urlaub mit Haustieren zum tierischen Vergnügen.

Wohnwagen mit Hund
Foto: Basak Gurbuz Derma/Gettyimages

Auf Campingplätzen bekommt man manchmal den Eindruck, dass zur Hälfte der Caravanbesatzungen ein Hund gehört. Ganz so viele sind es laut einer CARAVANING-Umfrage zwar nicht, aber immerhin nimmt jeder vierte Umfrage-Teilnehmer seinen Vierbeiner mit auf Tour. Verständlich, denn ein Campingurlaub hat für Tierbesitzer viele Vorteile, ist zum Beispiel viel entspannter als ein Hotelurlaub. Es liegt also auf der Hand, dass auch Hundebesitzer die Freiheiten eines Caravanurlaubs schätzen.

Basiswissen für Campingneulinge
Gitterboxen aus Aluminium oder Stahl sind für fast alle Kofferräume erhältlich.
Uli Regenscheit, Ingolf Pompe, Archiv
Gitterboxen für kleine und mittelgroße Hunde.

Freiheit auf der einen Seite, Verantwortung auf der anderen: Gerade beim Transport des Hundes gibt es noch viel Aufklärungsbedarf. Einige Hundebesitzer verzichten ganz auf eine Sicherung ihrer Tiere während der Fahrt. Zu unkomfortabel, zu viel Aufwand – "Argumente" gibt es genug. Was viele dabei vergessen: Ein ungesicherter Hund ist bei einem Unfall eine Gefährdung für sich selbst und andere. Laut Straßenverkehrsordnung ist man als Halter verpflichtet, die "Ladung Hund" so zu sichern, dass bei einer plötzlichen Bremsung niemand gefährdet wird (§ 22, StVO). Praktikable Transportlösungen für Hunde gibt es indes einige. Transportboxen sind für kleine und mittelgroße Hunde eine Option, am besten misst man vorher den Kofferraum des Zugfahrzeugs aus, damit die Box hinterher auch hineinpasst.

Den Hund anschnallen

Eine andere Möglichkeit sind Sicherheitsgeschirre, die mit einem Dreipunktgurt verbunden werden. Mit ihrer Hilfe kann der Hund auf der Rücksitzbank mitfahren. Zu viel Spiel sollte die Leine nicht haben, sonst verpufft die Wirkung des Geschirrs. Auch bei der Fahrt ist einiges zu beachten. So sollten die Tiere immer ausreichend Wasser haben und alle zwei Stunden Bewegung bekommen. Wichtig: Den Hund in fremder Umgebung immer anleinen.

Sollte der Hund dennoch ausreißen, ist es von Vorteil, wenn er gechipt und bei einem Haustierregister wie Tasso registriert ist. Ein Mikrochip ist Pflicht, sobald die Reise ins Ausland geht. Obligatorisch sind auch der EU-Heimtierausweis sowie eine gültige Tollwutimpfung.

Achten Sie bei der Urlaubsplanung darauf, dass Hunde auf dem Campingplatz willkommen sind. Viele Plätze bieten eine eigene Infrastruktur für ihre vierbeinigen Gäste wie zum Beispiel Hundestrände, Hundeduschen oder Spielwiesen. Gut zu wissen: Für ein harmonisches Miteinander von Hundebesitzern und Nichtbesitzern bestehen die meisten Campingplatzbetreiber auf eine Leinenpflicht.

Urlaub mit dem Hund
Die aktuelle Ausgabe
Caravaning 09 / 2023

Erscheinungsdatum 15.08.2023

116 Seiten