Die kleine Therme vereitelt Duschvergnügen im Caravan. Fast Dreifaches Volumen und mehr Power verspricht der leicht nachrüstbare Truma E-Boiler. Ein tolles Extra für Warmduscher.
Die kleine Therme vereitelt Duschvergnügen im Caravan. Fast Dreifaches Volumen und mehr Power verspricht der leicht nachrüstbare Truma E-Boiler. Ein tolles Extra für Warmduscher.
Spätestens wenn zwei Personen nacheinander duschen, kapituliert die weitverbreitete Truma-Therme mit ihren fünf Litern Fassungsvermögen. Abhilfe schafft die Umrüstung auf einen größeren Boiler, wie etwa die elektrische 14-Liter-Variante von Truma. Er bringt das Wasser in 70 Minuten rein elektrisch auf etwa 70 Grad und ermöglicht damit ausgiebiges Warmduschen.
Der Umbau erfolgt in unserem Falle durch den mobilen Truma-Service, der Werkstatt und Material mit vor die eigene Tür bringt. Voraussetzung für einen schnellen und reibungslosen Umbau sind ausreichend Platz rund um die vorhandene Therme und eine via FI-Schalter abgesicherte Verkabelung. Müssen Kabel oder Wasserleitungen neu verlegt werden, steigen Einbauzeit und Kosten. Passen die Gegebenheiten wie in unserem Fall perfekt, dauert der Umbau zwischen eineinhalb und zwei Stunden, da Wasserschläuche, Steuer- und Stromleitungen von der Therme übernommen werden können.
Wichtig ist dabei, dass die Warmluftdurchführung des bisherigen Warmwasserbereiters mit einem Schlauchstück überbrückt wird, da sonst Teile des Heizsystemes kalt bleiben. Den Boiler allein gibt es für 527 Euro, empfehlenswert ist ein Frostwächter (139 Euro), der das ausgeschaltete System bei Temperaturen unter vier Grad oder Überdruck leert und schützt. Soll der mobile Truma-Service den Umbau übernehmen, kostet der Einbau vor Ort ab etwa 230 Euro.
1. Schritt: In Kombination mit der S-Heizung übernimmt die 5-Liter-Therme die Warmwasserbereitung. Der Warmluftanschluss unterstützt die Aufheizung.
2. Schritt: Zuerst wird die Therme über die vorhandenen Ablassventile geleert und der Stromanschluss getrennt.
3. Schritt: Der Stromanschluss der Therme lässt sich in vielen Fällen eins zu eins für den Boiler nutzen.
4. Schritt: Damit sich die alten Wasserleitungen besser lösen lassen, erhitzt der Fachmann die Anschlussstellen mit einem Heißluftföhn.
5. Schritt: Anschließend geht es der Warmluftdurchführung an den Kragen. Rechts und links je eine Schraube und die ...
6. Schritt: ...Therme ist von allen Anschlüssen befreit. Nach dem Lösen der Bodenverschraubung hat sie ausgedient.
7. Schritt: Der Boiler nutzt keine Warmluftdurchführung. Ein Ersatzstück schließt den Heizkreis.
1. Schritt: Der Boiler ist deutlich größer als die 5-Liter-Therme. Gut, wenn der alte Einbauort der Therme genügend Platz für ihn hat.
2. Schritt: Im Normalfall kann der vorhandene Schalter für die Therme auch den Boiler steuern. In unserem Fall klappt das Ein- und Ausschalten sogar über das Bedienteil dieses 2013er Hobby-Caravans.
3. Schritt: Nicht enthalten, aber eine lohnenswerte Ergänzung ist der Frostwächter, der den ausgeschalteten Boiler vor dem Bersten schützt. Bei Temperaturen unter vier Grad entleert er sich automatisch.
4. Schritt: Im oberen Anschluss befindet sich ein Rückschlagventil, das den Boiler belüftet, sobald der Frostwächter öffnet. Damit wird ein Vakuum im Inneren vermieden. Als Anschlüsse dienen selbstabdichtende Schnellkupplungen.
5. Schritt: Nachdem alle Strom- und Wasserleitungen angeschlossen sind, wird der Boiler im letzten Schritt mit vier langen Schrauben montiert. Das vorher mögliche Verschieben erleichtert das korrekte Anschließen.
6. Schritt: Für Frostwächter und Luftzufuhr sollten nach Möglichkeit bereits vorhandene Bohrungen genutzt werden. So entstehen weniger Schwachstellen.
7. Schritt: Nach etwa 1,5 Stunden Umbauzeit hat der Boiler den alten Platz der Therme eingenommen und kann frisch gefüllt seine Arbeit aufnehmen. Auch wenn wir nach ca. 20 Minuten noch keine dampfenden 70 Grad Celsius erreicht haben, so kommt doch spürbar warmes Wasser aus dem Hahn.