1. Grund: Gefühl der Freiheit
Caravan ans Auto gehangen oder das Zelt rein in den Pkw, einsteigen und los geht die Reise. Als Camper stehen, zumindest gefühlt, unendlich viele Möglichkeiten zur Verfügung, wenn es um den Sommerurlaub geht. In Zeiten von Corona erweist sich die Planung des Sommerurlaubes allgemein etwas schwieriger – auch beim Camping, weil man 2020 vorausichtlich überall vorab reservieren muss. Dennoch ist man mit dem Wohnwagen flexibler, weil man das Domizil schon am Haken hat. Gefällt es an einem Ort nicht, reist man einfach weiter. So kann man als Camper getreu dem Motto "Heute hier, morgen dort" flexibel reisen.
Außerdem geht es im eigenen Caravan zwanglos zu: Zu spät zum Frühstück – gibt es hier nicht. Jogginghose und Schlappen statt Jeans und Schuhen – auch kein Problem! Denn anders als im Hotel kann man frühstücken, wann man will und wie man will. Im Gegensatz zum Alltag also Freiheit pur!
2. Grund: Naturnaher Urlaub

Urlaub in der Natur ist eine perfekte Abwechslung zum stressigen Alltag. Viele Campingplätze liegen außerhalb von Orten und Städten und sorgen deshalb für Erholung pur. Hier stehen Camper oft an einem See, am Wald oder in den Bergen: Perfekt für Wanderungen, Fahrradtouren oder Spaziergänge. Noch mehr Natur erlebt man beim Camping in der Wildnis. Ein großer Unterschied zum Hotel: Macht man die Zimmertür auf, steht man auf dem Gang. Macht man hingegen die Wohnwagen-Tür oder das Zelt auf, steht man im Freien und kann so richtig durchatmen.
Außerdem ist Campen gut fürs Klima: Durch den Verzicht aufs Flugzeug wird eine große Menge an CO2 eingespart. Eine wachsende Anzahl an Campingplätzen legt zudem Wert auf Klimafreundlichkeit, was Camper durch Zertifizierungen, wie zum Beispiel durch Ecocamping, erkennen können.
3. Grund: Familienfreundliche Urlaubsform
Für Familien ist Camping die ideale Urlaubsform: Ein Campingplatz ist für Kinder oft ein einziger, großer Abenteuerspielplatz. Die Kinder sind nicht nur viel an der frischen Luft, sondern auch oft selbstständiger. Außerdem bieten viele Campingplätze in den Sommermonaten umfangreiche Betreuungs- und Animationsangebote für alle Altersgruppen an, sodass auch bei einem längeren Urlaub keine Langeweile aufkommt. Dort treffen Kinder auch auf Gleichaltrige, mit denen schnell Freundschaften entstehen. Wie die Campingplätze diese für diesen Sommer nötigen Hygieneregelungen umsetzen, bleibt allerdings noch abzuwarten.
Für Familien, die im Alltag durch Beruf, Schule und Hobbies nur wenig Zeit miteinander verbringen können, ist ein Campingurlaub eine großartige Möglichkeit für mehr gemeinsame Zeit. Abends sitzt man meist gemeinsam im oder vor dem Wohnwagen, redet über den Tag, isst oder spielt gemeinsam. Auch der Wohnwagen an sich trägt seinen Teil dazu bei: Durch den geringen Platz rutscht man als Familie automatisch näher zusammen.
4. Grund: Gemeinschaft erleben

Kaum eine andere Urlaubsform bringt so schnell Menschen zusammen wie das Camping. Denn eine Gemeinsamkeit haben alle Gäste auf einem Campingplatz: Sie verreisen am liebsten im eigenen Wohnwagen, Wohnmobil oder auch Zelt. Besonders schnell lernt man in der Regel den Nachbar-Camper kennen - dieses Jahr natürlich ohne Körperkontakt und mit nötigem Sicherheitsabstand. Aber selbst wenn dieser gewahrt wird, entstehen beim Camping sicherlich tolle Gespräche über vergangene Reisen, witzige Campingerlebnisse oder einfach nur über die Fahrzeuge.
Unter Campern wird Hilfsbereitschaft großgeschrieben: Fehlt etwas oder ist etwas kaputt, hilft man sich gerne aus. Auf Campingplätzen setzt man sich gerne zu einer Tasse Kaffee, zum Grillen oder einfach nur zum Reden gerne zusammen. So sind bereits viele Freundschaften entstanden, die zum Teil jahrelang anhalten.
5. Grund: Entschleunigung
Im Urlaub möchte man den stressigen Alltag hinter sich lassen und zur Ruhe kommen. Das gelingt am besten, wenn der Urlaub so gestaltet wird, wie man es möchte. Das heißt auch, dass es nicht unbedingt feste Zeiten fürs Frühstück oder Mittagessen geben muss. All das wird bei einem Campingurlaub erfüllt. Auf Campingplätzen nimmt man sich mehr Zeit für einen Plausch mit anderen Campern, für einen Kaffee im Freien oder für den Start in den Tag.

Um Abstand vom Alltag zu bekommen, hat sich in den letzten Jahren auch das "Digital Detox" bewährt: Dabei geht es darum, eine Pause von sozialen Netzwerken, E-Mail-Postfächern und durchgehender Erreichbarkeit einzulegen. Zwar haben viele Campingplätze inzwischen auch WLAN, jedoch oft nur in bestimmten Bereichen oder gegen eine Gebühr. So fällt es deutlich leichter, das Handy auch für längere Zeit wegzulegen. Auf besonders abgelegenen Campingplätzen in Deutschland kommt es auch mal vor, dass es keinen Handyempfang gibt. Entschleunigung gelingt nicht nur in der Natur (siehe Punkt 2), sondern auch auf kleinen und ruhigen Campingplätzen sehr gut.
6. Grund: Preis
Ein großer Vorteil von Camping ist der Preis: Im Vergleich zu Hotels kann hier einiges gespart werden. Wer mit dem eigenen Auto in den Urlaub fährt, schont noch einmal mehr den Geldbeutel. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass ein Wohnwagen in der Anschaffung nicht günstig ist, jedoch bewährt er sich (hoffentlich) über viele Jahre als treuer Begleiter.
Und auch ohne eigenen Caravan steht dem Campingurlaub nichts im Wege: Mit dem Zelt fühlt man sich nicht nur der Natur noch näher, sondern spart deutlich. Inzwischen gibt es aber auch viele Anbieter für Miet-Caravans.
Besonders für große Familien erweist sich ein Campingurlaub mit dem eigenen Fahrzeug meist als deutlich günstiger: Die Unterkunft ist bereits vorhanden und das Essen kann in der Küche selbst zubereitet werden. Die Kosten sind allerdings stark vom Campingplatz abhängig: Große Plätze mit vielen Angeboten und viel Programm sind meist deutlich teurer als jene, die sich auf das Wesentliche konzentrieren. Hier gilt es vorher abzuwägen, auf was mehr Wert gelegt wird.
7. Grund: Hundefreundlich

Urlaub mit dem Vierbeiner, besonders die Suche nach einer passenden Unterkunft, kann schnell zur Herausforderung werden. Sie haben eine perfekte Unterkunft gefunden, doch Hunde sind nicht erlaubt? Der Hund ist ein Familienmitglied, auf das man auch im Urlaub nicht verzichten möchte. Deshalb muss nach etwas anderem gesucht werden. Dieses Problem tritt bei Campingplätzen eher selten auf: Auf den meisten Plätzen sind Hunde erlaubt, große Plätze bieten darüber hinaus oft Bereiche für Camper mit Hund an. Auf vielen Plätzen gibt es darüber hinaus weitere Angebote für Hunde, unter anderen eingezäunte Wiesen, Hundeduschen oder auch separate Hundestrände.
Ein wichtiger Aspekt ist außerdem, dass Urlaub für Hunde oft sehr stressig ist. Sie kennen die Umgebung nicht und sind von langen Autofahrten alles andere als begeistert. Verreist man mit dem Wohnwagen, kann man den Hund bereits vorher damit vertraut machen und ihn daran gewöhnen.
8. Grund: Minimalismus
Camping ist eine minimalistische Art zu Reisen, getreu dem Motto "Weniger ist mehr". Zwar gibt es inzwischen Wohnwagen mit sehr großzügigen Platzverhältnissen, jedoch herrscht in den meisten eher Platzmangel. Besonders bei Familien kann oft nur das Nötigste eingepackt werden. Auch die begrenzte Zuladungskapazität trägt ihren Teil dazu bei: Um den Caravan nicht zu überladen, muss man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Wer mit dem Zelt unterwegs ist, hat noch weniger Platz für Gepäck. Und nach wenigen Tagen merkt man, dass auf Vieles, was zuhause überlebenswichtig erscheint, doch verzichtet werden kann. Vielleicht inspiriert Sie der Camping-Urlaub auch dazu, zuhause einmal so richtig auszumisten und sich auch dort von allem Überflüssigen zu trennen.
9. Grund: Keine bösen Überraschungen
Hatten Sie schon mal das Pech, von einem Urlaub im Hotel enttäuscht worden zu sein? Das Hotelzimmer war vielleicht nicht so sauber, wie Sie es erwarten? Oder das Frühstücksbuffet war dann doch nicht so umfangreich, wie Sie es sich wünschten? Im eigenen Wohnwagen oder Zelt erleben Sie solche bösen Überraschungen nicht. Hier wissen Sie ganz genau, wie die Betten sind, wie sauber es ist und was Sie vom Frühstück erwarten können. Dank Campingratgebern wie dem Stellplatz-Radar,der übrigens auch eine Vielzahl an Campingplätzen listet, können böse Überraschungen auf dem Campingplatz vermieden werden.
10. Grund: Nostalgie

Waren Sie als Kind oder Jugendlicher mit ihren Eltern oder Großeltern im Campingurlaub? Wenn Sie die Frage mit "Ja" beantwortet haben, erinnern Sie sich jetzt vermutlich an schöne Momente, spannende Erlebnisse und womöglich an Freundschaften, die daraus entstanden sind. Warum also nicht die Nostalgie wiederaufleben lassen und vielleicht genau den Campingplatz besuchen, auf dem Sie als Kind bereits waren? Wenn Sie eigene Kinder haben, können Sie Geschichten von früher erzählen und genau solche Erfahrungen mit Ihren eigenen Kindern sammeln. In vielen Jahren werden sie vermutlich genauso nostalgisch an die Zeit zurückdenken.