- Die beliebtesten Ziele in Österreich
- Übernachten
- Was kosten Campingplätze in Österreich?
- Die beste Reisezeit
- Verkehr
- Müssen CarvanistInnen Maut zahlen?
- Dürfen Haustiere mit nach Österreich?
- Sprache
- Fazit
Die beliebtesten Ziele in Österreich
Obwohl als Binnenland nicht unbedingt im Vorteil, hat sich Österreich stark auf Besucher aus dem Ausland eingestellt. Der Tourismus gehört hier längst zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Laut Wikipedia erzielt kein anderes Land der Welt mit dieser Branche ähnlich hohe Einnahmen pro Einwohner. Unter den ausländischen Besuchern sind deutsche Gäste vor Niederländern die wichtigste Zielgruppe. Es ist längst nicht nur die grandiose Gebirgswelt, die Touristen anzieht. Auch die Seenlandschaften und die Hauptstadt Wien stehen in der Gunst der Besucher weit vorne.
Das Schloss Schönbrunn in Wien ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit des Landes, gefolgt vom nahen Tiergarten Schönbrunn. Im Ranking der touristischen Übernachtungen liegt Wien allerdings erst an dritter Stelle. Die Plätze eins und zwei nehmen die Bundesländer Tirol und Salzburg ein. Trotz großer und attraktiver Städte ist Österreich insgesamt viel dünner besiedelt als Deutschland. Vielfältige Naturlandschaften nehmen breiten Raum ein und bieten beste Voraussetzungen für Outdoor-Sport im Sommer und Winter.
Übernachten
Fast 70 000 Hotels, Pensionen und Gästezimmeranbietern stehen in Österreich nicht einmal 600 Campingplätze gegenüber. Die meisten davon befinden sich in Kärnten und Tirol. Wir haben in unserer Liste die besten Campingplätze in Kärnten gekürt. Hier können Sie sich alle anschauen. Auffällig ist im ganzen Land das hohe Komfortniveau der Plätze. Viele sind für den Ganzjahreseinsatz gerüstet. Einige setzen auf Indoor-Pools und Wellness. Nahezu die Hälfte der auf Camping.info gelisteten Anlagen rechnet sich der Vier- oder Fünf-Sterne-Kategorie zu. Wer für den Österreich Urlaub eine Mietunterkunft sucht, wird vor allem auf Campingplätzen in Kärnten fündig. Dort versammeln sich ebenfalls fast alle der raren FKK-Anlagen des Landes.

Vergleichsweise selten sind in Österreich Wohnmobil-Stellplätze. Der Österreichische Camping-Club verzeichnet knapp 300 Übernachtungsstellen speziell für Wohnmobilfahrer. Plattformen wie "Bauernleben" und "Schau aufs Land" vermitteln Stellplätze an Bauernhöfen, nicht jedoch in Tirol, wo jegliche Übernachtungen außerhalb von Campingplätzen verboten sind. Auch sonst ist Österreich beim freien Campieren sehr restriktiv, sodass der nächtliche Halt nur dort empfohlen werden kann, wo er ausdrücklich erlaubt ist.
Was kosten Campingplätze in Österreich?
In der Summe liegen die Lebenshaltungskosten im Euro-Land Österreich ein wenig über dem Niveau in Deutschland sowie leicht über dem EU-Durchschnitt. Beim Vergleich der Kosten für den Campingplatz ergibt sich ein ähnliches Bild, wobei Österreich trotz gut ausgestatteter Plätze keinesfalls zu den Hochpreisländern für CamperInnen zählt. Der ADAC beziffert den aktuellen Durchschnittspreis für eine Familie mit Kind in der Hochsaison mit 44,16 Euro. Je nach Fahrzeug und Strecke kann die Straßenmaut zu einem Kostenfaktor werden. Entlastend macht sich wiederum bemerkbar, dass Österreich aus vielen deutschen Landesteilen auf einigermaßen kurzen Wegen zu erreichen ist. Außerdem sind Diesel und Super hier weiterhin spürbar günstiger als bei uns.
Die beste Reisezeit
Insgesamt verteilen sich die Touristenströme in Österreich gleichmäßig auf die Sommer- und Wintersaison. Für CamperInnen gibt es ebenfalls viele Gründe für einen winterlichen Urlaub im Alpenland. Speziell in Tirol haben sich einige Campingplätze auf Skifahrer eingerichtet. Wien bietet sich ebenfalls als Ganzjahresziel an, doch fällt es hier schwer, im Winter einen offenen Campingplatz zu finden. Insgesamt fallen Wien und der Osten Österreichs durch ein trockenes Klima sowie ein mildes Frühjahr und einen freundlichen Herbst auf, sodass man die Vor- und Nachsaison prima für den Urlaub nutzen kann. Kärnten als südlichstes Bundesland macht ebenfalls durch sein angenehmes Klima auf sich aufmerksam. Die sonnenreichen Sommer sind warm und bieten sich für Urlaub an einem der Seen an. Ganzjährig geöffnete Plätze sind in Kärnten aber die Ausnahme.

Verkehr
Das städtische Tempolimit beträgt wie in Deutschland 50 km/h. Ansonsten gelten für Wohnmobile unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht die Pkw-Regeln: 130 km/h auf Autobahnen sowie außerorts 100 km/h. Über 3,5 Tonnen gilt: 80 km/h auf der Autobahn und Schnellstraße und 70 km/h außerorts. Caravan-Gespanne, bei denen das zulässige Gesamtgewicht (zGG) des Anhängers das Gewicht des Zugfahrzeugs nicht übersteigt und bei denen die Summe des zGG von Zugwagen und Anhänger nicht größer ist als 3,5 Tonnen, müssen sich an folgende Limits halten: 100 km/h auf der Autobahn und 80 km/h außerorts. Liegt das zGG des Gespanns über 3,5 Tonnen, gelten 90 bzw. 70 km/h. Tempokontrollen sind häufig und Verstöße teuer. Auch das tatsächliche Gewicht von Campingfahrzeugen wird regelmäßig kontrolliert.
Müssen CarvanistInnen Maut zahlen?
Die Autobahnen und Schnellstraßen sind – von wenigen Ausnahmen abgesehen – gebührenpflichtig. Für Pkw und Wohnmobile unter 3,5 Tonnen muss eine Vignette erworben werden. Diese ist für zehn Tage, zwei Monate oder ein Jahr gültig und kostet ab 9,50 Euro. Anhänger und damit auch Caravans sind nicht von der Vignettenpflicht betroffen. Unabhängig von der Vignette gelten auf baulich kostenintensiven Alpenüberquerungen gesonderte Streckenmauttarife – wie etwa am Brenner. Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen unterliegen einer von der Fahrstrecke abhängigen Maut. Die Tarife variieren nach der Emissionsklasse und werden über die sogenannte Go-Box entrichtet.

Dürfen Haustiere mit nach Österreich?
Für die Mitnahme von (bis zu fünf) Hunden und Katzen ist der Heimtierausweis vorgeschrieben. Darin muss für über drei Monate alte Tiere eine Tollwutimpfung eingetragen sein. Unter drei Monate alte Hunde und Katzen dürfen nur mitgenommen werden, wenn eine Tollwut-Unbedenklichkeitsbescheinigung mitgeführt wird. Für die Kennzeichnung sind Tätowierung oder Mikrochip vorgeschrieben. Leine und Maulkorb für Hunde sind etwa in vielen öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeschrieben.
Sprache
Da in Österreich bekanntlich Deutsch die Amtssprache ist, findet Urlaub hier ohne Verständigungsschwierigkeiten statt. Nur beim Einkaufen und auf mancher Speisekarte treffen uneingeweihte Deutsche auf oft fremd anmutende Begriffe. Einige Beispiele:
Obers = Sahne
Topfen = Quark
Faschiertes = Gehacktes
Paradeiser = Tomaten
Melanzane = Aubergine
Karfiol = Blumenkohl
Fisole = Grüne Bohne
Kohlsprossen = Rosenkohl
Marille = Aprikose
Ribisel = Johannisbeere
In der aktuellen Pandemie-Lage sollten Sie sich vor ihrer Reise auf jeden Fall über die geltenden Reisebeschränkungen informieren. Unsere KollegInnen von promobil haben hier einen Artikel zu Corona-Bestimmungen, der immer wieder aktualisiert wird.
Fazit
Österreich ist aus Deutschland nicht nur schnell erreichbar, sondern bietet auch alles, was das CamperInnen Herz begehrt. Berge, Seen und schöne Städte warten auf UrlauberInnen und lohnen jede Reise.