Wer Siena einen Besuch abstatten will, muss gut zu Fuß sein. Bereits seit dem Jahr 1959 ist die gesamte Stadtanlage innerhalb der alten Befestigungsmauern als Fußgängerzone ausgewiesen, damit war Siena die erste autofreie Stadt Italiens. Zwischen den malerischen roten Backsteinbauten laufen unzählige enge Sträßchen, spannen sich Torbögen, führen Treppen und steile Gassen bergauf und bergab. Die Blütezeit der einst mächtigen Stadtrepublik lag im 14. Jahrhundert. Zumindest touristisch lebt das 60 000 Einwohner zählende Siena auch heute noch von seiner glorreichen Vergangenheit. Das Stadtbild zeigt herrliche Paläste, reich geschmückte Häuser, zierliche Kirchen und natürlich den geradezu spektakulären Dom. Dieses grün-weiß gestreifte Marmorprunkstück steht weithin sichtbar an der höchsten Stelle der Stadt. Innen glänzt der Dom mit einem Fußboden aus mehrfarbigem Marmor, Buntglasfenstern, einer prächtigen Marmorkanzel, Statuen und Fresken. Vom Dom geht es hinunter zur muschelförmig angelegten Piazza del Campo, einem der schönsten Plätze Italiens. Am Rand erhebt sich das Rathaus mit dem 102 Meter hohen Glockenturm, dem Torre del Mangia. Wer die 505 Stufen erklommen hat, genießt einen wunderbaren Blick auf das Straßengewirr, die Kirchen und Dächer der Stadt bis ins Umland. Sehenswert ist auch die Ausstellung im Museo Civico im Rathaus. Prachtvolle Fresken und Gemälde illustrieren Sitten und Moral der Renaissance. Naturwissenschaftlich Interessierte lenken ihre Schritte zur Accademia dei Fisiocritici, einer der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Einrichtungen des späten 17. Jahrhunderts. Sie enthält eine umfangreiche Gesteinsausstellung und eine außergewöhnliche Sammlung von 1800 Terrakotta-Pilzen. Gleich nebenan befindet sich der hübsche botanische Garten der Universität. Eigentlich aber gibt es in Siena nichts Schöneres, als schier endlos durch die Gassen zu laufen, immer wieder neue hübsche Ecken und Häuser zu entdecken oder die einzigartige Atmosphäre dieser reizvollen Stadt zu schnuppern.
37€ für 2 Personen + Wohnmobil in der Vorsaison (1.3.) finde ich ganz schön happig, wenn im Duschraum nicht mal eingeheizt ist.
Waren in den letzten Jahren immer wieder mal hier, aber die sehen uns nicht wieder