Es ist ein Leichtes für Bad Radkersburg anspruchsvolle Gäste zufrieden zu stellen. Dabei ist es einerlei, ob Kultur, Wohlbefinden oder Genuss gefragt sind. Im sonnenreichen Kurort der südlichen Steiermark ist von allem reichlich vorhanden. Ein Altstadtrundgang innerhalb der fast lückenlos erhaltenen Stadtbefestigung belegt die wirtschaftliche Stellung als Handelszentrum seit dem 13. Jahrhundert. Handelsgüter wie Wein, Honig, Schlachtvieh, Eisen und Salz passierten die nahe ungarische Grenze hinüber wie herüber. Darüber, und über die mehr als 800-jährige Entwicklung der einstigen Siedlung zur Stadt von heute, gibt das Museum im alten Zeughaus Auskunft. Dass für die Radkersburger ihre Geschichte sehr wichtig ist, zeigen aufwendig restaurierte Bauwerke der Romanik bis hin zum Jugendstil. Der Hauptplatz bildet den Mittelpunkt der Altstadt, eingefasst von zwei- und dreistöckigen Herrenhäusern. Fürs Wohlbefinden sorgt die noch junge Parktherme. Dafür wurde gezielt nach Thermalwasser gesucht um den Tourismus in Schwung zu bringen. 1978 erst war das Bemühen von Erfolg gekrönt und aus knapp zwei Kilometern Tiefe schoss 80 Grad heißes Wasser nach oben. Die energiereiche Quelle speist primär die Becken des Bades und der überschüssige Rest produziert Fernwärme – also fließt Thermalwasser in die Heizkörper. Die heilende Kraft des Wassers zeigt besonders bei Behandlungen des Bewegungsapparates seine Wirkung. Aber auch kerngesunde Menschen wissen die Parktherme zu schätzen. Immerhin bevölkern jährlich fast eine halbe Million Gäste die Thermalbadlandschaft mit Außen- und Innenbecken, Quell-, Sport- und Tauchbecken sowie Kleinkinderoase. Die Weinkeller-Sauna – als Gewölbe in einen Hügel eingegraben – leitet thematisch zu den kulinarischen Genüssen der Region über. Die Weinkultur hat in der Steiermark eine Jahrtausend alte Tradition. Gäste wie Einheimische wissen die edlen Tropfen zu schätzen – am liebsten in einem Buschenschank.
Gerne wieder hat alles geklappt
Netter besorgter Plarzwart