Alle Fragen rund um Gas im Caravan
Kleine Gaskunde für den Wohnwagen

Welches Gas wird an Bord eines Caravans verwendet?

Das Gas, sei es nun Butan oder Propan, wird in der Gasflasche so weit komprimiert, dass es sich verflüssigt, daher kommt auch der Name Flüssiggas. Der internationale Ausdruck dafür ist Liquified Petroleum Gas kurz: LPG. Damit Flüssiggas wie­­der gasförmig werden kann, darf der entsprechende Be­hälter nicht ganz gefüllt sein. In diesem Raum, der sogenannten Gasphase, wechselt das flüs­sige Gas den Aggregatzustand. Bei Butan funktioniert dies bis zu einer Außentem­peratur von –0,5?°Celsius. Ab einer Umgebungstemperatur von –1?°C kann mit Butan nicht mehr geheizt werden. Propan kann bis zu einer Außentemperatur von –41,5?°C vom flüssigen in den gasförmi­gen Zustand umgewandelt wer­den.

Was versteht man unter einem „schmutzigen Gas“?

Darunter versteht man Flüssiggas, das beim Tanken durch Restöl verschmutzt ist. In den gro­ßen Lagertanks der Gasunternehmen kann es vorkommen, dass sich dieses am Boden absetzt und ansammelt. Bei niedrigem Füllstand in den Vorratstanks kann es bei der Gasentnahme passieren, dass dieses Restöl mitgenommen wird. Im Betrieb neigt das Öl zum Rußen und verklebt unter Umständen Ventile und Magnetschalter der Gasgeräte. Mit speziellen Ölfiltern aus dem Zubehörhandel kann man sich vor diesem Problem schützen.

Ist handelsübliches Flüssiggas für den Menschen giftig?

Direkt giftig ist Flüssiggas nicht. Es ist aber auch nicht atembar. Verdrängt ausströmendes Flüs­siggas die Atemluft im Caravan, droht Erstickungsgefahr. Dazu ist das Gas-Sauerstoff-Gemisch hochexplosiv.