Keimfreies Wasser im Caravan
Filtersysteme für den Wassertank

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Filtersysteme sollen unterwegs immer sauberes Wasser garantieren und Keime sowie Verschmutzungen zurückhalten. Doch was leisten Wasserfilter beim Einsatz vor und im Caravan wirklich?

Filter für den Wohnwagen
Foto: Ingolf Pompe, fotalie/Alexander Raths, Shutterstock

Entscheidend ist, was hinten rauskommt. Das gilt ganz offensichtlich nicht nur auf dem Parkett der großen Politik, sondern auch bei der Trinkwasseraufbereitung. Da muten Filtersysteme geradezu als Ideal­lösung an, verwandeln sie doch – zumindest nach landläufiger Meinung – übelste Dreckbrühe in brauchbare Durststiller und reines Nass zur Körperpflege.

Wann benötigt man ein Filtersystem im Caravan?

Bevor man sich für den Einsatz eines Filtersystems entscheidet, sollte man sich darüber im Klaren sein, ob andere Methoden der Frischwasserbehandlung nicht ähnlich effektiv und womöglich vorzuziehen sind. Wer sich beispielsweise überwiegend auf Stell- und Campingplätzen Deutschlands und Nordeuropas mit qualitativ hochwertigem Frischwasser versorgt, braucht in der Regel kein Filtersystem. Hier reichen Wasserkonservierungsmittel.

Ganz anders ist die Sachlage, wenn Fernreisen mit Expeditionscharakter in Richtung Süden oder Osten auf dem Programm stehen und der Frischwassernachschub zwangsläufig aus zweifelhaften Quellen erfolgen muss und kaum die Bezeichnung "frisch" verdient.

Aber auch Allergiker haben mitunter keine andere Wahl, als ihr Trinkwasser an Bord mit einem Filtersystem aufzubereiten, denn metallische Silber­io­nen zur Konservierung oder gar Chlor können bei ihnen zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und scheiden damit von vorne­he­rein aus. Der Einsatz einer effizienten Filteranlage ist dann wirklich eine Alternative.

Zu unterscheiden: externe und interne Filtersysteme

Externe Filter werden auch Befüllungsfilter genannt und verhindern, dass verschmutztes Wasser überhaupt erst in den Tank gelangt. Sie werden an bestehende Druckanlagen angeschlossen, beispielsweise an einen Befüllungsschlauch vor dem Einfüllstutzen des Fahrzeugs.

Der Aufbau aller Filtersysteme, egal ob für den Außeneinsatz oder für den Einbau im Caravan, ist durchaus vergleichbar: Auf der Einlassseite wird das Wasser ins Filtergehäuse gepumpt, drückt von außen nach innen durch das Filtermedium und strömt gereinigt durch den Auslass weiter in den Tank, ins Frischwasser-Leitungssystem oder gleich direkt zur Entnahmestelle. Wie gut die Filtration hierbei ausfällt, hängt in erste Linie vom verwendeten Filtermedium ab.

Feinporige Keramik als Filterkerze ist weitverbreitet. Die hält Partikel bis herab zu 0,2 µm, das sind zwei zehn­tausend­stel Millimeter, zurück. Ein menschliches Haar ist 300-mal dicker! Bakterien, große Viren und Parasiten bleiben ebenso wie Schwebstoffe in der Filterstruktur hängen, während gelöste Stoffe durchgehen. Die wiede­rum können teilweise in Filterstrukturen, die Aktivkohle verwenden, gebunden und aus dem Wasser eliminiert werden. Daneben kommen diverse andere Filtermaterialien wie Membranen, Zellulose oder Kunststoff-Hohlfasern zum Einsatz, und häufig setzen die Filterhersteller gleich auf die Kombination unterschiedlicher Materialien, etwa Aktivkohle plus Keramikpatrone.

Die Haltbarkeit der Patrone ist begrenzt

Besonders bei den Innenfiltern kann, unabhängig vom Filtergehäuse, der Kartuscheneinsatz auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt werden. Die Haltbarkeit der Patronen ist – egal ob Außen- oder Innenfilter – immer begrenzt und hängt primär vom Verschmutzungsgrad des Wassers ab. Besonders selten genutzte Filter sind zudem anfällig...

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