Der Tabbert Da Vinci und der teurere Hobby Excellent Edition sind beide 2,50 Meter breit und haben Stockbetten im Heck. Auch Bugbetten haben die beiden Caravans an Board. Der eine trägt es längs, der andere quer. Welcher ist der bessere Wohnwagen?
Der Tabbert Da Vinci und der teurere Hobby Excellent Edition sind beide 2,50 Meter breit und haben Stockbetten im Heck. Auch Bugbetten haben die beiden Caravans an Board. Der eine trägt es längs, der andere quer. Welcher ist der bessere Wohnwagen?
Starten wir diesen Vergleich mit ein paar einordnenden Gemeinsamkeiten: Die hier angetretenen Modelle wurden beide zur Saison 2022 neu vorgestellt und sortieren sich in der gehobenen Mittelklasse ein. Trotz 2,50 Meter Breite bleiben sie unter sieben Meter Aufbaulänge, was einen guten Kompromiss zwischen Raumangebot und Reisetauglichkeit verspricht. Während in der Da-Vinci-Reihe drei von neun Wagen ein Etagenbett an Bord haben, sind es beim Excellent Edition sogar vier von sechs. Apropos Edition: Das Interieur der neuen Modellreihe ist im Vergleich zum Standard-Excellent deutlich moderner gestaltet.
Beide Marken setzen bei den hier angetretenen Modellen auf Grundriss-Klassiker. So unterscheiden sie sich zwar durch die Anordnung von Etagenbetten und Bädern, doch gibt es den Tabbert auch als schmaleres Längs-Kinderbettmodell (500 KD) und Hobby hat mit dem Quer-Stockbetten Excellent Edition 560 KMFe ebenfalls ein passendes Gegenstück zum 550 DM im Köcher. Letzterer war zum Test leider nicht verfügbar. Dennoch sind damit die Vor- und Nachteile der jeweiligen Aufteilungen in gewisser Weise übertragbar. Bei der Beurteilung von Qualität, Bordtechnik und Preisgestaltung muss hier natürlich jede Marke für sich selbst einstehen.
Die Tür des Tabbert ist mit 1,75 Metern zwar höher, kann aber nur dank optionaler Ausstattung mit Fenster, Fächern und Tasche mit der Hobby-Serientür gleichziehen. Dafür hat der 550 DM eine abgesenkte Trittstufe, die die Einstiegshöhe auf 46 Zentimeter reduziert. Beim Hobby müssen 53 Zentimeter überwunden werden.
Der Wohnbereich im Zentrum beider Fahrzeuge besteht sowohl im Hobby als auch im Tabbert aus einer Mittelsitzgruppe gegenüber der Küche. Trotz des 17 Zentimeter kürzeren Aufbaus ist der Wohnbereich im Excellent Edition größer und luftiger. Im Vergleich nimmt die Sitzgruppe 15 und die Arbeitsfläche der Küche sogar 20 Zentimeter mehr Aufbaulänge in Anspruch. Während hier im 545 KMF vier Gedecke plus zwei Töpfe auf den Tisch passen, füllt man die Teller im Tabbert besser schon in der Küche. Die Tischfläche ist für vier Teller knapp.
Boden gut macht der Da Vinci mit bequemer gepolsterten Sitzmöbeln, besser zugänglichen Sitztruhen und zeitgemäßer Technikausstattung in Form von Steck- und USB-Ladedose im Oberschrank. Warum sich Hobby die Stromversorgung an der Sitzgruppe komplett spart, ist ebenso unverständlich wie die Steuerung der dimmbaren Schwanenhals-Leuchten ausschließlich am Panel im Eingangsbereich oder über die Hobby-App – die Lampen selbst haben keine Schalter. Eine elegante Lösung ist dagegen das Zusatzpolster für den hölzernen Radkasten unter dem Tisch. Zum einen verhindert es, dass die Holzkante gegen das Schienbein drückt, zum anderen eignet es sich prima, um die Füße darauf abzulegen.
Eine Empfehlung ist das Tabbert-Komfortschlafpaket für 390 Euro. Denn mit Tellerfedern unter der Watergel-Matratze ist der Schlafkomfort genial. Einzig aufstellbare Kopfteile und ein zweiter Einstieg am Fußende fehlen, um die maximale Punktzahl abzustauben. Am quer eingebauten Doppelbett des Hobby gibt es zwar besagten zweiten Einstieg, um Klettereien über den Partner zu vermeiden, dafür lässt der 545 KMF aber an anderen Stellen Punkte liegen.
Allen voran bei der Bettbreite: 1,38 Meter sind einfach zu wenig, zumal das Weglassen des verzichtbaren Nachttisches den nötigen Platz schaffen würde. Für Abzüge beim Schlafkomfort sorgt außerdem der in der Mitte geteilte Holzrahmen des Lattenrostes: Erstens ist er schmaler als die Matratze, die er stützt, und zweitens liegt seine Lattung tiefer als der Rahmen, was die Dämpfung verschlechtert. An gut erreichbare Lichtschalter und Stromversorgung haben beide Hersteller gedacht. Der Dreifachschalter für das dimmbare Haupt- und Leselicht ist im Hobby aber derart knapp über der Matratze, dass er leicht hinter Kissen verschwindet. Im Da Vinci sitzt der Lichtschalter gut erreichbar auf einem kleinen Podest am ansprechend gestalteten Betthaupt.
Zur Stromversorgung gibt es in beiden Wagen je zwei 230-V-Steckdosen an den Elternbetten, die im Da Vinci von zwei USB-Anschlüssen in den Sockeln der Touch-Leseleuchten ergänzt werden. Die größten Kinderbetten des Vergleichs sind quer eingebaut und stehen im Da-Vinci-Heck. Schlecht gelöst ist hier der Zustieg zur oberen Koje: Zum einen schließt die zweite Sprosse schmutzanfällig bündig mit der unteren Matratze ab, zum anderen ersetzt der Bettrahmen die letzte und höchste Sprosse. In Folge drückt sich dessen Kante ins Schienbein des kletternden Kindes. Vermisst wird zudem ein stabiler Handlauf am Einstieg.
Größtes Manko am sonst tadellosen Etagenbett des Hobby 545 KMF sind die Schraubenabdeckungen an den Seitenwandblenden, die nur allzu leicht abgeknibbelt und von Kleinkindern sogar verschluckt werden können. An den Kinderbett-Fenstern nutzt Hobby eine Anschlagsbegrenzung und Tabbert Metallstreben als Herausfallschutz für die Kleinen. Kindgerechte Lampen mit Nachtlichtfunktion und USB-Ports haben beide Modelle an Bord. Die USB-Ladeanschlüsse an den sehr kindlich geratenen Bärchenlampen gibt es im Hobby allerdings nur gegen Aufpreis.
Platz in der Küche ist das A und O, wenn eine Familie versorgt werden will. Hobby hat in diesem Kapitel zunächst die Nase vorn, da seine Arbeitsfläche besagte 20 Zentimeter länger ist. Zusätzlich hat seine einteilige Kocher-Spüle-Kombination Vorteile bei großen Töpfen und der Reinigung. Tabbert kompensiert die kürzere Arbeitsplatte mit einer klappbaren, etwas tiefer liegenden Erweiterung, die aber in den Eingangsbereich ragt. Doch mit der insgesamt besseren Detailverarbeitung und der penibleren Abdichtung zieht der Tabbert wieder mit dem Hobby gleich. Weitere Minuspunkte kassiert der Excellent für die schlechte Verriegelung seines Apothekerauszuges: Er lässt sich trotz geschlossenem Pushlock ohne Kraftaufwand öffnen.
Stauraum ist in beiden Küchen reichlich vorhanden. Bei den Oberschränken im Tabbert stört der markante Knick in den Klappen; im offenen Zustand ragen sie großen Menschen vor die Augen. Bei den seitlich angeschlagenen Schranktüren im Hobby ist das nicht der Fall. Ein Geheimnis bleibt, warum das beleuchtete Gewürzregal in vielen Hobby-Modellen einzeln geschaltet werden muss und nicht auf den 12-V-Hauptschalter reagiert.
Auf den ersten Blick macht der einteilige Heck-Sanitärraum im Excellent Edition richtig was her: Zu seinen Vorzügen zählen die feste Dusche und das gute Platzangebot. Details wie die ungünstig platzierte Steckdose im Unterschrank, verschenkter Raum hinter den oberen Spiegeln, die schlechtere Entlüftung, die unbeleuchtete Dusche sowie ein nicht abgedichteter Toilettenschacht lassen seinen Vorsprung auf den Da Vinci aber so schrumpfen, dass es dem solide ausgestatteten 550 DM auch ohne Dusche für einen dünnen Vorsprung in diesem Kapitel reicht.
Möbelbau und Verarbeitung sind die Paradedisziplinen des Da Vinci. Möbelverbinder und Kunststoffabdeckungen sind, anders als im 545 KMF, kaum zu sehen. Auch die Metallgriffe sind wertiger als die auf Metall getrimmten Kunststoffgriffe im Hobby. Getragen wird der gehobene Eindruck auch von der sichtbar in die Dachschränke eingelassenen Ambientebeleuchtung.
Das Licht wird im Tabbert mit soliden und intuitiv bedienbaren Kippschaltern bedient. Die Helligkeit seiner verschiedenen Lichtebenen reicht zwar aus, die Lichtsteuertechnik ist ohne Dimmer, Appsteuerung oder Hauptschalter aber (zu) simpel für diese Fahrzeugklasse. Dimmer, Appsteuerung und Hauptschalter hat der Hobby ab Werk. Gegen Aufpreis lässt sich die Bordelektronik sogar aus der Ferne kontrollieren und steuern. Seine mehrfach belegten Druckschalter erfordern mit ihren kleinen Piktogrammen aber etwas mehr Gewöhnung.
Das Preiskapitel kann nicht formuliert werden, ohne die Themen Lieferengpässe, Materialknappheit, und -kostensteigerung zu streifen. In Folge haben beide Modelle bereits eine erste Preisanpassung gegenüber den erst vier Monate jungen Erstauflagen der 2022er-Preislisten hinter sich. Der 42 Zentimeter längere Da Vinci 550 DM startet jetzt bei 27.240 Euro und ist damit 670 Euro günstiger als der Excellent Edition 545 KMF, für den mindestens 27.910 Euro fällig sind.
Damit stieg der Basispreis bereits um 1.730 Euro. Tabbert verteilt die Erhöhung auf Grundpreis und Sonderausstattung. Insgesamt kostet der Da Vinci 960 Euro mehr als noch vor vier Monaten, wovon 410 Euro auf optionale Ausstattungen entfallen. Unterschiedliche Herangehensweisen zeigen sich auch bei der Ausstattungspolitik: Während Tabbert fünf Seiten der Preisliste mit elf Paketen und Sonderausstattungen füllt, verzichtet Hobby auf Pakete und bewirbt stattdessen seine reichhaltige Basisausstattung. Ein optionales drittes Kinderbett haben beide Hersteller im Angebot.
Die Zuladung im Serienzustand, also ohne Extras und Auflastung, lässt sowohl im Hobby mit 167 als auch im Tabbert mit 200 Kilogramm zu wünschen übrig. In puncto Laderaum ist der Da Vinci besser auf die Bedürfnisse von Familien eingestellt. Beispiele dafür sind der große Bettstauraum mit größerer Serviceklappe, ein zweiter Kleiderschrank und das hochklappbare untere Etagenbett mit herausnehmbarer Schottwand. Im Hobby muss sich die ganze Familie mit nur einem Kleiderschrank arrangieren und der Raum unter dem Etagenbett ist nicht sinnvoll nutzbar. Eine feste Garderobe mit zwei Kleiderhaken gibt es derweil nur im Hobby. Ihr fehlen allerdings kinderfreundlich tiefe Haken. Tabbert kompensiert die fehlende Garderobe mit zwei ausklappbaren Haken in der Aufbautür. Schuhklappen in den Sitztruhen fehlen in beiden Kontrahenten. Unbeladen laufen die Wagen mustergültig und ruhig nach. Beim Da Vinci sollte man allerdings immer die Stützlast im Auge behalten, da diese mit nur 17 Kilogramm (leer) grenzwertig gering ist.
Styropor im Holzfachwerk bildet bei Tabbert und Hobby den Kern des Sandwichaufbaus. Unterschiede finden sich aber bei Ausführung und Dicke: Während die Wände hier wie dort 31 Millimeter messen, trägt der Da Vinci ein 48 Millimeter starkes Doppeldach. Diese Tabbert-Spezialität hat eine luftdurchlässige und schalldämmende PE-Vlies-Schicht und kommt mit einer robusten GfK-Außenhaut. Hobby hält beim Dach (31 mm) am dellenempfindlichen Alu-Glattblech fest und verspielt damit Punkte.
Auch bei den Sperrholzböden ist die Isolierung des Da Vinci mit 47 zu 39 Millimetern besser. Hobby hält mit einer serienmäßigen Combi-6-Heizung dagegen, die der S-5004-Variante im Tabbert spürbar überlegen ist. Letztere steht mit ihrem heißen Heizkörper ungünstig im engen Durchgang und hat sogar unter Volllast Mühe, den Toilettenraum auf Temperatur zu bringen. Als Alternative gibt es im Da Vinci eine Alde-Warmwasserheizung, die mit 3150 Euro aber ein tiefes Loch in die Familienkasse reißt.
Die Gaskastenklappe schwenkt sowohl beim 545 KMF als auch beim 550 DM parallel auf. Während Tabbert mit einem robusten Riffelblechboden und großen Platzreserven auch innen alles richtig macht, verjüngt sich der Gaskasten des Hobby nach oben. Das nervt beim Flaschenwechsel, da die Gasflaschengriffe weggedreht werden wollen, um nicht mit der Bugwand zu kollidieren. Apropos Bugwand: Dass am unteren Abschluss eine Schraube zu drei Vierteln heraussteht, ist nicht akzeptabel und hoffentlich dem frühen Produktionsstadium des getesteten Messewagens geschuldet.
Aufbau: Sandwichbauweise mit EPS-Schaumisolierung. Dach GfK (48 mm), Seitenwände Alu-Glattblech (31 mm), Bug/Heck Alu-Glattblech. Boden Sperrholz-Sandwich (47 mm). Deichselkasten aus ABS, Deckel an Parallelogramm-Beschlag. Einteilige Aufbautür 175 x 54 cm mit Fenster und abgesenkter Trittstufe, Einstiegshöhe 46 cm. Serviceklappe 96 x 37 cm.
Anbauteile: einteiliger Heckleuchtenträger mit Opferecken, Rangierstange. Bugelemente aus ABS, integrierte Rangiergriffe.
Fenster/Hauben: 6 Rahmen-Ausstellfenster mit Rastaufstellern und Duo-Rastrollo-Verdunkelung. Dachfenster 37 x 37 cm über Bett, 60 x 40 cm über Sitzgruppe/Küche.
Möbel
Material/Beschläge: Sperrholzmöbel mit Metallscharnieren, integrierten Federaufstellern, Softclose-Funktion, Schnapphakenriegel an Küchenunter- und -oberschränken, Apothekerauszug mit Pushlock (Schubladen mit Selbsteinzug). Drehstangenschlösser an den Schränken, Magnetfallenschloss Badtür.
Bordtechnik
Gas/Heizung:Gasheizung Truma S 5004, 12-Volt-Gebläse, 7 Ausströmer (2 x Sitzgruppe, Eingang, 2 x Bad, Bett, Etagenbett), Gaswarner.
Wasseranlage: 45-Liter-Frischwassertank, Frischwasserfilter, Tauchpumpe, Therme.
Elektrik: Umformer Hersteller Schaudt CSV 402, 400 W. 6 Steckdosen (TV-Platz, Sitzgruppe, 2 x Küche, 2 x Bett). 5 USB-Anschlüsse in Sitztruhe.
Beleuchtung: 2 Deckenleuchten (Bett, Sitzgruppe) 4 Lesespots, Leuchtstab als Küchenarbeitslicht, 3 Halogen-Deckenspots im Bad. Vorzeltleuchte mit Bewegungsmelder, beleuchtete und dimmbare Kederleiste. Ambientelicht rundum.
Küchenausstattung: Dreiflammkocher mit Zündhilfe und zweiteiligem Gussrost, Rundspüle mit abgesetztem Hebelmischer, Glasabdeckung. Kühlschrank Dometic RML 10.4S mit 128 Liter Nutzinhalt und 12 Liter Gefrierfach.
Sanitär:Thetford-Banktoilette C402X mit integr. Spülwassertank. Kunststoffwaschbecken mit Hebelmischer.
TÜV/Zulassungsbescheinigung II199 Euro
Ambiente Paket (3 kg): 420 Euro (empfohlen)
Premium Exterieur Paket Monoachser (17 kg): 865 Euro
Premium Interieur Paket I (33 kg): 870 Euro (empfohlen)
Design Exterieur Paket (24 kg): 2.230 Euro
Sicherheitspaket (6 kg): 785 Euro (empfohlen)
Styling Paket (9 kg): 565 Euro
Auflastung auf 2000 kg (30 kg): 580 Euro (empfohlen)
Holzrost für Duschwanne (2 kg): 215 Euro
Teppichboden (6 kg): 345 Euro
LED-Spots Schlafraum: 158 Euro
Klimaanlage (30 kg): 2.565 Euro
Apothekerauszug (12 kg): 339 Euro (empfohlen)
Polster Active Carbon: 357 Euro
Sperriges findet unter dem klappbaren Etagenbett Platz. Die Schottwand lässt sich entnehmen.
Toller Sitzkomfort durch ausgeformte Rückenlehnen und aufgepolsterte Oberschenkelauflagen.
Die Beleuchtung sorgt in allen Bereichen für ausreichend Helligkeit, ist aber nicht dimmbar.
Das Gehäuse der Truma S 5004 wird im Betrieb heiß. Der Toilettenraum wird dagegen kaum warm.
Aufbau: Sandwichbauweise mit EPS-Schaumisolierung. Dach Alu-Glattblech (31 mm), Seitenwände Alu-Hammerschlag (31 mm), Bug/Heck Glattblech. Boden Sperrholz-Sandwich (39 mm). Deichselkasten aus ABS, Deckel an Parallelogramm-Beschlag. Einteilige Aufbautür 168 x 54 cm mit Fenster, Einstiegshöhe 53 cm. Serviceklappe 73 x 30 cm.
Anbauteile: einteiliger Heckleuchtenträger. Bugelemente aus ABS, integrierte Rangiergriffe an Bug und Heck.
Fenster/Hauben: 7 Ausstellfenster mit Rastaufstellern und Rastrollo-Verdunkelung. 2 Heki an Betten, Midi-Heki über Küche/ Sitzgruppe.
Möbel
Material/Beschläge:Sperrholzmöbel mit Metallscharnieren, integrierten Federaufstellern, Softclose-Funktion. Pushlockverriegelung an Küchenunterschränken, Schnapphakenverriegelung an den Oberschränken. Schubladen mit Selbsteinzug. Drehstangenschloss Schrank, Fallenschloss Badtür.
Bordtechnik
Gas/Heizung: Gasheizung Truma Combi 6E, 12-Volt-Gebläse, 8 Ausströmer (2 x Bett, Etagenbett, Eingang, Sitzgruppe, Küche, Bad, Dusche) perforierte Warmluftschläuche.
Wasseranlage: 47-Liter-Frischwassertank, Tauchpumpe mit Schalter.
Elektrik: Umformer Dometic SKU, 400 W. 9 Steckdosen (2 x TV-Platz, 2 x Bett, 2 x Küche, 2 x Bad, außen). 12-V-Steckdose, 3 x USB-Anschlüsse in Küche und an Etagenbettlampen.Vorbereitung für Autarkpaket inkl. Batteriesensor/-kasten.
Beleuchtung: Deckenleuchte mit Ambientelicht und 3 Spots, je zwei Lesespots und Ambientelicht an Sitzgruppe und Bett, Leuchtstab und drei Spots als Küchenarbeitslicht, beleuchtetes Regal, 3 Deckenspots im Bad und beleuchtete Fächer. Vorzeltleuchte, Kinderleuchten mit Nachtlicht an Etagenbett, Beleuchtung teils dimmbar.
Küchenausstattung: Dreiflammkocher mit Zündhilfe und angeschlossener Rundspüle mit integriertem Hebelmischer und Glasabdeckung. Dometic Dunstabzugshaube. Kühlschrank Dometic C40/110 mit 147 Liter Nutzinhalt und 17 Liter Gefrierfach.
Sanitär: Dometic Drehtoilette C223-S. Ovales Kunststoffwaschbecken mit Hebelmischer.
TÜV/Zulassungsbescheinigung II149 Euro
Auflastung auf 1750 kg zul. Gesamtmasse (25 kg): 427 Euro (empfohlen)
Teppichboden (10 kg): 294 Euro
Fernsehgelenkhalter inkl. Kabel (2,6 kg): 256 Euro
E-Funktion für Combi-6-Heizung (1,1 kg): 657 Euro
Tagesdecke für Bugdoppelbett (1,5 kg): 214 Euro
Batterievorbereitung (2,8 kg): 383 Euro (empfohlen)
Dunstabzugshaube (3 kg): 302 Euro
USB-Steckdosen (0,1 kg): 97 Euro
Wasserpumpe mit Schalter (0,4 kg): 52 Euro
Der große Tisch steht frei und kann somit auch flexibel vor dem Caravan genutzt werden.
Egal ob als Schienbeinschutz oder Platz zum Beine hochlegen, das Polster ist eine klasse Idee.
Das Bedienpanel hat einen zentralen Hauptschalter. Die Lichtsteuerung ist dennoch verwirrend.
Sehr kindlich gestaltete Etagenbettleuchten und leicht lösbare Schraubenabdeckungen.
Die Basis entscheidet
In Summe ist es nicht die Sonderausstattung, mit der sich der Tabbert diesen klaren Sieg sichert. Es sind vielmehr Basics wie der besser isolierte Aufbau mit GfK-Dach, zehn statt fünf Jahre Dichtigkeitsgarantie, der solidere Möbelbau und die bequemeren Sitz- und Schlafstätten. Hobby punktet mit der besseren Heizung und einer zeitgemäßen Lichttechnik samt Hauptschalter, Dimmer und Appsteuerung. Grundrissbezogen spricht der größere Wohn- im kompakteren Innenraum für den Excellent Edition. Dafür sind allerdings die Betten spürbar kleiner. Für das Tabbert- Layout sprechen die größeren Betten und das familiengerechtere Stauraumangebot. In Summe aller Eigenschaften macht somit letztlich der Da Vinci 550 DM das Rennen in diesem Vergleich.