Ratgeber
Gaspreise

Gaspreise

Leihen oder kaufen?

Kaufflaschen:
Graue Fünf- oder Elf-Kilo-Flaschen (rund 30 bzw. 40 Euro zzgl. Füllung) sowie die Campingaz-Flaschen 901, 904 und 907 (400 g, 1,8 kg bzw. 2,75 kg Inhalt) werden einmalig gekauft und dann in einem Tauschkreislauf „leer gegen voll" getauscht.

Eine Rücknahmepflicht leerer Flaschen durch den Handel besteht nicht. Grauflaschen, die das Prüfdatum überschritten haben, können vom Gashändler abgelehnt werden; ihr derzeitiger Besitzer muss dann die Kosten der alle zehn Jahre erforderlichen TÜV-Prüfung übernehmen (rund 18 Euro), will er die Flasche tauschen. Campingaz-Flaschen werden ohne Rücksicht auf Alter und Zustand getauscht. Vorteil des Systems: Graue Flaschen sind in ganz Deutschland, teilweise auch im Ausland erhältlich, Campingaz-Flaschen sogar weltweit. Als leichte Alternative zu den stählernen Grauflaschen bieten sich „Alugas“-Flaschen und Kunststoffflaschen an. Letztere werden befüllt, nicht getauscht.

Pfandflaschen:
Laut Auskunft des Deutschen Verbandes Flüssiggas e. V. verkaufen gut 50 regionale oder nationale Gasanbieter (z. B. Primagas mit ca. 3500 Vertriebsstellen) Gas in „roten" Leihflaschen (können auch andersfarbig sein) mit ihrem jeweiligen Firmenlogo. Wie beim Bierkasten zahlt der Käufer einen Pfandbetrag (ca. 25 Euro), der bei Rückgabe der leeren Flasche rückerstattet wird. Vorteil für den Kunden: Er hat keine leere Flasche am Hals und muss sich nicht um die TÜV-Prüfung kümmern. Dafür ist er bei der Rückgabe an das mehr oder weniger große Vertriebsstellen-Netz gebunden. Viele Caravaner mit Dauerstellplatz nutzen rote 33-kg-Pfandflaschen. Außerhalb der Campingwelt ist die rote Flasche übrigens viel weiter verbreitet als die graue.