Die beweglichen Teile der Gasanlage im Caravan müssen alle zehn Jahre ausgetauscht werden. Eine gute Gelegenheit, um auf moderne Schläuche und Zweiflaschenanlagen umzurüsten. CARAVANING hat die Tipps.
Die beweglichen Teile der Gasanlage im Caravan müssen alle zehn Jahre ausgetauscht werden. Eine gute Gelegenheit, um auf moderne Schläuche und Zweiflaschenanlagen umzurüsten. CARAVANING hat die Tipps.
Die Zeit der Armaturen der Flüssiggasanlage ist irgendwann abgelaufen. Selbst dann, wenn sie noch gut funktionieren (siehe Basiswissen unten*). Gasdruckregler, Umschaltanlagen und Hochdruckschläuche müssen spätestens nach zehn Jahren raus. Ein Tauschzwang, der ein Upgrade auf ein moderneres Reglersystem ermöglicht. So wird die Duomatic in der Werkstatt von Truma durch eine Duocontrol ersetzt.
Dabei verraten oft nur die ausgeblichenen Hochdruckschläuche, dass die Anlage schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Der Augenschein zählt aber nicht. Ob die Regler wirklich noch einwandfrei funktionieren, lässt sich nicht überprüfen. Die Bauteile müssen so gefertigt sein, dass sie nicht geöffnet werden können. "Um sicherzugehen, hat man die Lebensdauer der Regler deshalb auf zehn Jahre begrenzt", erklärt Tilo Schneider, der Chef der Truma-Werkstatt in Putzbrunn.
Dass zwischen den alten und den neuen Zweiflaschenanlagen ein Entwicklungssprung liegt, fällt schon beim ersten Blick auf. Während die Druckregler der Duomatic direkt auf die Gasflaschen geschraubt werden, hängen an der fest montierten Duocontrol CS (Preis: 174 Euro) zwei Verbindungsschläuche. Das erleichtert das Anschließen der Flaschen. Außerdem ist die Konstruktionsweise der Duocontrol CS von Vorteil, wenn im Ausland nur Gasflaschen mit landesspezifischem Anschluss zur Hand sind. Dann kann der Schlauch für deutsche Flaschen einfach durch einen Adapterschlauch ersetzt werden.
Die neueren Anlagen sind zudem oft mit einem Ventil ausgestattet, das bei einem Unfall die Gaszufuhr sofort unterbricht. Bei Truma heißt es Crash-Sensor. Er besteht aus ...
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Alle zwei Jahre muss eine Gasanlage bei der Gasprüfung ihre Tauglichkeit beweisen. Der Turnus wird nur durchbrochen, wenn ein neues Gasgerät oder ein neuer Regler eingebaut wird. Dann muss die Prüfung sofort erfolgen. Geprüft werden die Dichtigkeit der Leitungen, die Funktion der angeschlossenen Geräte, die Zufuhr der Verbrennungsluft und die Abgasführung. Zuerst pumpt der Prüfer über das Prüfventil des Reglers mit einem Überdruck von 150 mbar Luft in die Gasleitungen im Wohnwagen. Jetzt bekommt die Gasanlage fünf Minuten Zeit für den Temperaturausgleich. Danach muss sie den Überdruck fünf Minuten halten und darf maximal 10 mbar davon verlieren, um als dicht zu gelten. Im Anschluss testet der Prüfer, ob die Kocherflammen einwandfrei brennen. Außerdem muss die Zündsicherung den Gasfluss abschalten, wenn mehr als 60 Sekunden keine Flamme brennt. Ähnliche Prüfungen folgen bei der Heizung und dem Kühlschrank. Wenn die Zufuhr der Verbrennungsluft funktioniert und die Kamine frei sind, ist die Gasprüfung bestanden. Geregelt wird alles durch die EU-Richtlinien 2001/56/EG und 2004/78/EG sowie die "Technischen Regeln Flüssiggas" des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs und des Deutschen Verbands Flüssiggas.