Das Ding ist ein echtes Multitalent. Sieben unterschiedliche Konfigurationen sind beim Dometic Hub mit seinen diversen Zubehörteilen möglich. Dabei ist die Nutzung als Pavillon alleine noch gar nicht mitgerechnet.
Ein paar der Möglichkeiten haben wir im CARAVANING-Praxistest durchgespielt:





Das Hauptzelt ist knapp 14 Kilogramm schwer und kommt in einer großzügig bemessenen Tasche mit Rucksackträgern. Praktisch im Alltag zu Hause zum Verstauen oder auch unterwegs: Alle Zubehör- respektive Seitenteile haben ebenso eigene Tragetaschen.
Da der Dometic Hub nicht an einen Caravan angebaut wird, ist er flexibel positionierbar. Bei Windstille kann man den Pavillon frei auf der eigenen Parzelle versetzen.
Aufbau des Dometic Hub
Steht das Zelt mit Luftgestänge in der Wunschposition und ist mit Heringen fixiert, kommt die beiliegende Handpumpe zum Einsatz. Das Aufpumpen (max. 0,62 Bar) geht recht schnell. Danach wird der Pavillon mit Spannleinen gesichert.
Die Besonderheit: Das Hub hat je zwei robuste Reißverschlüsse an allen vier Seiten. Damit lässt sich Zubehör, wie zum Beispiel die Seitenwand, mit wind- und regendichtem Kunststofffenster verbinden.
Der Schlafanbau ist das größte und mit 279 Euro auch teuerste Zubehör. Dafür vergrößert er die Nutzfläche deutlich. Dem Schlafzelt liegt ein Innenzelt bei, sodass man keine feuchten Innenwände morgens fürchten muss. Zu beachten gilt aber: Die Länge der 1,50 Meter breiten Liegefläche ist mit 1,90 Meter etwas knapp für große Personen. Ohne Innenzelt eignet sich dieser Anbaupart übrigens auch prima als Fahrradgarage.
In der Praxis
Der offene Eingangsbereich des Dometic Hub samt unterem Reißverschluss verschmutzt beim Rein- und Herauslaufen schnell. Doch auch dafür hat der Hersteller eine Lösung: Für rund 70 Euro gibt es einen anklettbaren PVC-Boden.
Wird der Pavillon mit Luftgestänge zum Essen und zusammensitzen genutzt, passen im Hub drei bis vier Personen komfortabel zum Sitzen hinein.
Als weiteres Zubehör gibt es einen Verbindungstunnel zum seitlichen Anbau an eine VW-Bus-Schiebetür (162 Euro), passende Gewichtssäcke (25 Euro) als Heringalternative zum Sichern und einen anklettbaren, strapazierfähigen Boden für 69 Euro.
Die Basis, also der knapp 14 Kilogramm schwere Pavillon, kostet ab 550 Euro. Sein Packmaß entspricht zwar dem einer prall gefüllten Sporttasche, dafür entschädigt aber der Raumgewinn im aufgebauten Zustand enorm.
Fazit
Ein Vorzelt mit regendichter Anbindung an den Caravan ersetzt das Dometic Hub nicht. Dafür sind die Öffnungen im Verhältnis zur Aufbautür zu niedrig, und ein Verbindungsmodul fehlt. Das Hub eignet sich vielmehr als flexibler, frei stehender Zusatz-/Lagerraum im Umfeld des Caravans. Es ist schnell aufgebaut und offeriert drei bis vier Personen eine Sitzgelegenheit mit Wetterschutz. Größter Wermutstropfen: die hohen Preise.