Optisch hat VW die neue Bulli-Generation unspektakulär aufgefrischt. Was sich bei den inneren Werten getan hat, zeigt die erste Probefahrt. Was kann die neue Generation des ehemaligen Hippie-Busses?
Optisch hat VW die neue Bulli-Generation unspektakulär aufgefrischt. Was sich bei den inneren Werten getan hat, zeigt die erste Probefahrt. Was kann die neue Generation des ehemaligen Hippie-Busses?
Wer den T5 kennt, findet sich auch im T6 auf Anhieb zurecht. Doch das ist bei
einem VW keine Überraschung, sondern eine gute Tradition. Das neue Armaturenbrett strahlt hohe Wertigkeit aus. Ertsmals gibt es drei Versionen: eine robuste für die Nutzfahrzeuge, eine einfachere für Caravelle & Co. sowie eine edlere für den Multivan.
Nach dem Motorstart macht sich zunächst die bessere Geräuschdämmung bemerkbar. Eine Maßnahme dafür zeigt sich im Motorraum: Vom Aggregat ist vor allem der oben aufgebaute Ladeluftkühler zu sehen, der so als Nebeneffekt die Geräusche der Einspritzdüsen abschirmt.
Das Sechsganggetriebe lässt sich gewohnt leicht und präzise schalten. Der 150-PS-Motor bringt den leer etwas schwerer gewordenen Dreitonner souverän vom Fleck, auch weil das Anfahrverhalten verbessert wurde. Die neuen Euro-6-Dieselmotoren sollen durchgängig rund einen Liter weniger verbrauchen als ihre Vorgänger. Die Anhängelast beträgt weiterhin 2500 Kilogramm für alle Motoren.
Das Feintuning etwa durch zweifachprogressive Spiralfedern zahlt sich beim Anfedern durch die verbesserte Sensibilität aus. Nochmals komfortabler wird die Tour mit dem neuen adaptiven Dämpfungssystem (DCC), das Federung und Dämpfung an Fahrbahn, Tempo und Fahrverhalten anpasst. Den höchsten Antriebskomfort bietet weiterhin das bekannte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) in Verbindung mit dem 4Motion-Allrad und dem neuen Biturbo-Top-Motor mit 204 PS und dessen souveräner Elastizität. Lohnt der Umstieg vom T5 auf den T6? Nicht fürs Prestige, aber für den Fahrkomfort.