Sparsam und gespanntauglich: der Mitsubishi Grandis mit VW-Diesel.
Sparsam und gespanntauglich: der Mitsubishi Grandis mit VW-Diesel.
Mangels eigener Diesel im mittleren Hubraumbereich kauft Mitsubishi den Diesel für den Grandis bei VW ein. Das Ergebnis: bessere Gespanneignung als der 2,4-Liter-Benziner bei geringerem Verbrauch. Auch im sechs- bis siebensitzigen Japaner zeigt sich der Ex-TDI (jetzt DI-D) als rauer Geselle mit ausgeprägter Anfahrschwäche, die beim Losfahren mit Anhänger (maximal 2000 Kilogramm Anhängelast) an die Kupplungssubstanz geht. In Fahrt versöhnt der DI-D mit sattem Durchzug. Den langen sechsten Gang nutzen auf der Autobahn nur 100-km/h-Gespanne.
Mit 4,77 Meter Länge gehört der Grandis zu den Großen, doch die Höhe von 1,66 Metern sowie das abfallende Dach kosten Laderaum. Auch die Zuladung von 470 Kilogramm ist angesichts der Sitzplatzzahl zu gering. Die hinteren Einzelsitze können im Boden versenkt werden.
Das Fahrwerk des Grandis ist ziemlich soft abgestimmt, was dem Caravan Chancen einräumt, sich bemerkbar zu machen, Korrekturen gelingen trotz der träge agierenden Lenkung gut. Fazit: Wenn Grandis, dann Diesel.
Mitsubishi Grandis DI-D: 2,0-L-Vierzylinder, 100 kW/136 PS, 310 Nm bei 1750/min; Verbrauch solo/Gespann: 9,0/9,9 L Diesel/100 km; max. Anhängelast 12 %: 2000 kg, Leergewicht: 1780 kg, Zuladung abzüglich Stütz- last (85 kg): 470 kg, Laderaum 320–1545 L, L/B/H: 4,77/1,80/1,66 m, Preis: 29 290 Euro.
Hohe Anhängelast, gute Fahrleistungen, niedriger Verbrauch, sicheres Fahrverhalten im Gespann. Rauer Motor, niedrige Zuladung, kleiner Laderaum.