Mit dem VW T-Roc präsentiert Volkswagen das ersten Crossover-Fahrzeug der Marke, ein Mischling aus Kombi und SUV. Angesiedelt zwischen Golf und Tiguan hat er das Zeug zum Super-Zugwagen. Der Golf rangiert seit jeher ganz oben in der Liste der jährlich neuzugelassenen Fahrzeuge. SUVs werden in Europa immer beliebter. Was wäre da also besser, als diese zwei Klassen zu kreuzen? Das dachte sich auch VW und bringt mit dem T-Roc Konkurrenz zu zwei Wagen aus dem eigenen Konzern: dem Audi Q2 und Skoda Karoq.

Basierend auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) sieht der T-Roc aus wie eine Kreuzung aus Tiguan und Q2. Mit einer Länge von 4,23 Metern ist er einen Viertelmeter kürzer als sein großer Bruder. Die Linien sind klar und scharf gezeichnet, die schmalen Scheinwerfer sind in den Kühlergrill integriert, die Nebelscheinwerfer liegen im Stoßfänger. Der VW T-Roc kommt in einer zweifarbigen Lackierung mit auffälligen Farben daher, was vor allem junge Käufer ansprechen soll. Schmale Fenster und ein markantes Chromelement, das sich von der A- bis zur C-Säule zieht, lassen den T-Roc sportlich aussehen und erinnern eher an ein Coupé. Vor allem die großen und breiten Reifen verleihen den typischen SUV-Look. Wie schon beim VW Arteon sind auch beim Crossover die Lettern T-Roc breit über die gesamte Heckpartie des Fahrzeugs geschrieben.
VW Crossover mit Allradantrieb
Den Fünfsitzer gibt es wahlweise als Diesel oder Benziner mit Frontantrieb. Die kleinste Version mit 150 PS gibt es als TSI oder TDI mit 6-Gang-Schaltgetriebe, ab 150 PS kann man sich wahlweise für ein 7-Gang-Automatikgetriebe entscheiden. Den 2.0 TSI/TDI mit 190 PS gibt es grundsätzlich nur mit 7-Gang-DSG und Allradantrieb. Bei den kleineren Motoren können Käufer den Allradantrieb optional dazubuchen.
Mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet, macht VW den T-Roc zum sicheren Urlaubsbegleiter. Insgesamt elf Assistenzsysteme gibt es im Fahrzeug, zum Teil gegen Aufpreis. Zu diesen Systeme gehören: Spurhalteassistent Lane Assist, Umfeld-Beobachtungssystem Front Assist mit Fußgängererkennung und City-Notbremsfunktion, automatische Distanzregelung ACC, Rückfahrkamera Rear View, Spurwechselassistent inkl. Auspark-Assistent Rear Traffic Alert, Spurwechselassistent Blind Spot-Sensor, Parklenkassistent Park Assist inkl. Rangierbremsfunktion, Stauassistent und Emergency Assist.
Verkaufsstart soll noch im September 2017 sein. Über eine Version mit Anhängekupplung ist zurzeit noch nichts bekannt, doch erfüllt der VW T-Roc optimale Bedingungen als Zugwagen. Der VW Golf zeigte sich schon in unserem früheren Zugwagen-Test von seiner besten Seite und überzeugte mit guter Traktion und Fahrstabilität sowie sparsamen Verbrauch. Auch der Tiguan punktet im Gespann mit gutem Fahrkomfort und -sicherheit. Möglich wäre, dass VW den T-Roc als Zugwagen dann auch mit dem Anhänger-Assistenzsystem Trailer Assist ausstatten, das Rangieren mit dem Wohnwagen zum Kinderspiel macht.
Mit Preisen rund um die 20.000 Euro steigt der T-Roc recht preiswert in seine Klasse ein und ist sogar gut 2.000 Euro günstiger als der Audi Q2. Die europäischen T-Roc Modelle kommen aus dem portugiesischen VW-Werk in Setubal. Weitere Infos demnächst hier auf caravaning.de.