Platz, Ausstattung und Traktion überzeugen im gelifteten Forester. Größtes Manko bleibt der Motor.
Platz, Ausstattung und Traktion überzeugen im gelifteten Forester. Größtes Manko bleibt der Motor.
Für 2022 hat Subaru dem Forester ein Facelift spendiert. Vor allem die Sicherheit profitiert vom Update des kamerabasierten Sicherheits- und Assistenzsystems Eyesight, das nun einen breiteren Bereich vor dem Fahrzeug im Blick hat und eine gute Lenkunterstützung mitbringt.
Beim Antrieb ist derweil alles beim Alten geblieben: Der turbofreie 2,0-Liter-Boxer wandelt Superbenzin in milde 150 PS und 194 Nm Drehmoment um. Das stufenlose CVT-Getriebe tut so, als hätte es Gänge und leitet die Kraft an alle Räder weiter. Unterstützt wird der Vierzylinder von einem 17 PS starken E-Motor, der überwiegend beim Rollen (Segeln) hilft.
Die Auswirkungen auf den Gespannverbrauch sind entsprechend gering: 15,3 Liter Super auf unserer Verbrauchsrunde mit knapp 1,9 Tonnen im Schlepp sind keine Glanzleistung. Allerdings arbeitet der Boxer beim Ziehen auch häufig am Leistungs- und Drehzahllimit.
So nährt der oft (unüber-) hörbare, aber eigentlich vibratiobsarme und kultivierte Boxermotor auf Reisen öfter den Wunsch nach souveränerer Leistungsentfaltung.
Für Kritik sorgen auch die LED-Scheinwerfer. Sie lenken mit, kommen mit der Leuchtweitenregulierung aber nicht hinterher und blenden den Gegenverkehr. Zu den Vorzügen des geräumigen Forester zählen die stabile Stromversorgung zum Caravan, die tolle Rundumsicht und die hohe Qualität.
Fahrleistung:
Testverbrauch:
Im Gespannbetrieb überzeugt das drehmomentarme, durstige Antriebskonzept nicht.
Die Leuchtweitenregulierung funktioniert unzureichend im Gespannbetrieb.
Der Totwinkelwarner warnt häufig vor dem eigenen Caravan am Heck.
Kofferraumvolumen: min. 509/max. 1.751 Liter. Rücksitze mit Lehnen- Neigungsverstellung und -fernentriegelung; 1/3 zu 2/3 geteilt umklappbar.
Pfiffige Details wie Taschenhalte-Haken im Dachhimmel und Fach für das Laderaumrollo unter dem Ladeboden.
Stabile Verzurrösen im Laderaum.
Viel Bein- und Kopffreiheit auf den Rücksitzen mit neigungsverstellbaren Rückenlehnen.
Fummelige Laderaumrollo-Aufnahme und -Bedienung.
Gewicht:
Maße:
Erhöhung der Anhängelast um 200 kg bis maximal 8% Steigung.
Für Fahrzeuggröße und -ausführung geringe Stützlast.
Anhängekupplung:
Elektrische Versorgung:
Blinkerausfallerkennung:
Für 45.000 Euro baut Subaru ein top ausgestattetes SUV mit viel Platz, großer Bodenfreiheit, Allrad, ausreichend Anhängelast und guter Materialanmutung. Eingetrübt wird die Freude darüber durch den drehmomentarmen, hoch drehenden Boxer-Benziner und die geringe Stützlast.
Welche E-Autos als Zugfahrzeuge für Wohnwagen wirklich gut taugen, haben wir in unserer großen Übersicht zusammengestellt, die sie hier nachlesen können.