Anfang Dezember hat Tesla sein neustes Fahrzeug vorgestellt. Nach Model S, 3, X und Y folgt nun der Cybertruck. Dabei handelt es sich um den ersten Pickup von Tesla. Nach der Präsentation des eckigen Pkws war das Echo in allen Medien groß. Die unkonventionelle Form wird entweder geliebt oder gehasst – welche Seite auch vertreten wird, es wird viel über den Tesla Pick-up geredet.
Laut Hersteller soll es den Cybertruck mit drei verschiedenen Reichweiten geben: 402 Kilometer, 483 Kilometer und 805 Kilometer. Die Aufladung des E-Pickups soll mit mehr als 250 Kilowatt funktionieren, wenn es in Zukunft Ladestationen gibt, die diese Leistung erbringen. Übrigens testete CARAVANING bereits die Camping-Zugwagen-Qualitäten eines Model X.
Tesla bietet für sein neustes Modell drei Motorisierungen: mit einem Motor und Hinterradantrieb, mit zwei Motoren und Allradantrieb und mit drei Motoren – wieder in Kombination mit Allradantrieb. Die dreimotorige Variante soll in 2,9 Sekunden auf 97 km/h (60 Meilen pro Stunde) preschen. Für den zweimotorigen Cybertruck gibt Tesla einen 0-auf-60-mph-Sprintwert von 4,5 Sekunden an. Das Basismodell soll die Aus-dem-Stand-Beschleunigung in 6,5 Sekunden schaffen.
Tesla mit besonders viel Anhängelast
Die bei Pick-ups ebenfalls wichtige Zugkraft gibt Tesla mit 3,4 Tonnen für die einmotorige Variante an. Der Zwei-Motoren-Pickup soll 4,5 Tonnen ziehen können und die Version mit drei Motoren üppige 6,3 Tonnen – ein Traum für Caravaner. Passend dazu veröffentlichte Tesla Bilder vom Cybertruck mit einem großen, ebenso spacig aussehenden Anhänger am Haken.

Cybertruck zum Camping
Neben dem Zugwagenbild zeigte Tesla außerdem ein Rendering vom Cybertruck mit ausziehbarer Heckküche samt Bett und Aufstelldach auf der Ladefläche des Fahrzeugs. Zusätzlich soll der Cybertruck das erste Fahrzeug von Tesla sein, dass außerdem mit Solarpanelen auf dem Dach geordert werden kann. Elon Musk ließ auf Twitter verkündigen, dass der E-Pick-up mit der an einem Tag gesammelten Solarenergie im Bestfall 15 Meilen (circa 24 Kilometer) zusätzliche Reichweite generieren könne.

All dies ist auch an Stephen Maunders nicht spurlos vorbei gegangen. Der Brite, der den YouTube-Kanal "Motorhome Man" betreibt, erzählt in einem Video, dass er sich einen Cybertruck vorbestellt hat. Er ist überzeugter Camper und fährt eigentlich ein Wohnmobil, derzeit noch ein Chausson 656. Noch in diesem Jahr wollte er sich ein neues Reisemobil zulegen und war bis kurz vor der Tesla-Präsentation überzeugt, dass es ein Hymer-Modell werden sollte.
Nach einem Blick auf die technischen Daten des Cybertrucks und einigen Überlegungen später, entschied sich der Stephen Maunders schließlich zur Vorbestellung eines Cybertrucks. Sein Plan ist es, den Cybertruck, der maximal eine Anhängelast von 6,3 Tonnen haben soll, mit einem Aufliegecaravan auszustatten. Hierzu ließ er ein Rendering anfertigen. Daneben gibt es außerdem ein Cybertruck mit Wohnkabine. Maunders tendiert allerdings zur Gespann-Idee.
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Er wünscht sich dabei einen komplett elektrisch betriebenen Ausbau von Kochen, über Heizung bis zur Beleuchtung. Neben den Solarpanelen auf dem Dach des Pickups, kann sich der Brite weitere Panele auf dem Dach des Caravans vorstellen. Stephen Maunders und seine Frau haben vor ab 2020 Vollzeit-Camper zu werden. "Uns gefällt die Idee sehr, auf ein ökologisches Konzept umzusteigen und in der Lage zu sein, Vollzeit zu reisen ohne fossile Brennstoffe zu verbrauchen", erklärt Maunders auf Nachfrage von CARAVANING. Das Paar prüft derzeit, inwiefern Solarpanele auf dem Tesla Cybertruck sowie dem Aufliegecravan zusammen mit einem möglichst aerodynamischen Design und regenerativen Bremsen die Reichweite erweitern kann.
Für die Umsetzung sucht er nun einen passenden Hersteller. Als Preisgrenze hat Motorhome Man Stephen Maunders 100.000 britische Pfund für Zugfahrzeug samt Aufliegecaravan genannt. Dies entspricht rund 118.000 Euro und ist der Geldbetrag, den der Brite bereit gewesen wäre für ein neues Wohnmobil auszugeben.
Fazit
Ob Stephen Maunders in Europa wohl fündig wird auf seiner Suche nach Hersteller für den Aufliegecaravan? Auf dem alten Kontinent gehören diese sogenannten 5th-Wheeler nicht zum Standard-Campingrepertoire von Massenherstellern wie etwa Hymer bzw. Eriba. Allerdings gibt es auch immer wieder Liebhaber dieser Pick-up-Erweiterungen und Importeure, die beispielsweise imposante Aufliege-Wohnwagen wie etwa den Celtic Rambler nach Europa bringen.