Der Toyota Auris will zur Zugnummer in der umkämpften Golf-Klasse werden.
Der Toyota Auris will zur Zugnummer in der umkämpften Golf-Klasse werden.
Nach neun Generationen Corolla und 32 Millionen verkauften Fahrzeugen weltweit wurde es Zeit: weg vom braven Biedermann-Image und mit frischer Aura und Technik in die Auseinandersetzung mit Golf & Co.
So bekam der Corolla-Nachfolger Toyota Auris fast schon die Statur eines kleinen Kompaktvan, mit praktischer, leicht erhöhter Sitzposition vorn und sehr ordentlichem Platzangebot im Fond. An den kühnen Bogen der Mittelkonsole hinauf zum Armaturenbrett hat man sich schnell gewöhnt. Zumal der Schalthebel so sehr gut zur Hand liegt und der Umgang mit dem Sechsganggetriebe Spaß macht.
Gut zum Auris mit dem 126-PS-Diesel passend, will es im Gespannbetrieb auch häufig genutzt werden. Weniger im mittleren Bereich, da sorgen die strammen 300 Nm für flottes Vorankommen, als vielmehr Richtung Tempo 100, wenn es gilt, die Balance zwischen zügiger Fahrt und günstigem Verbrauch zu finden. Gelingt das, sind Werte um zehn Liter realistisch.
Die richtige Balance zu finden, heißt es allerdings auch beim Anfahren. Weil der Turbodiesel des Auris unter 2000/min mit dem 1400 Kilogramm schweren Caravan kaum Temperament entwickelt, ist beim Einkuppeln besondere Aufmerksamkeit gefragt.
Preis: 30.000 EUR
Das im Solobetrieb sehr gute, komfortable Fahrwerk könnte für die Gespannfahrt etwas straffer ausgelegt sein. Für den Gepäcktransport gibt’s in Größe, Variabilität und Nutzbarkeit nur Normalkost. Echten Luxus in dieser Klasse bietet aber das beim Top-Modell Executive serienmäßige, schlüssellose Zugangs- und Startsystem.